Ministerin Ina Brandes eröffnet Visual Effects Labor der Hochschule Hamm- Lippstadt

Gemeinsam mit der Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes
Nordrhein-Westfalen, Ina Brandes MdL, eröffnete die Hochschule Hamm-
Lippstadt (HSHL) am 16. Juli 2025 feierlich das Visual Effects Labor am
Campus Lippstadt. Künftig soll das "VFX Lab" insbesondere Studierenden,
aber auch Partnern aus Lehre, Forschung und Medienproduktion, neue Wege
des kreativen und praxisnahen Arbeitens ermöglichen.
Von den Dimensionen und Einsatzmöglichkeiten des Mehrzweck-Studios für
Virtual Production konnte sich Wissenschaftsministerin Ina Brandes vor Ort
überzeugen. Zudem gab die Eröffnungsfeier bereits Einblicke in geplante
Forschungs- und Projektkooperationen, bevor zum Abschluss gemeinsam mit
Ministerin Brandes das symbolische rote Band zerschnitten wurde.
Wissenschaftsministerin Ina Brandes: "Digitalisierung ist für unzählige
Forschungs- und Arbeitsbereiche unverzichtbar. Mit dem VFX Lab bietet die
HSHL eine hochschulweit einmalige Lehr- und Forschungsumgebung für
digitale Medienproduktion an. Viele zukünftige Medienschaffende,
Ingenieurinnen und Ingenieure der Audio- und Video-Technologie werden auf
dem neuesten Stand der Technik zu Fachleuten ausgebildet. Die Ausbildung
junger Menschen zu qualifizierten Fachkräften ist DIE entscheidende
Zukunftsfrage, ob wir unseren Wohlstand werden halten und mehren können."
Neue Dimension für Lehre und Forschung
Die HSHL positioniert sich mit dem Visual Effects Labor als Vorreiterin im
Bereich moderner Medientechnologien in der Hochschullandschaft
Deutschlands. "Das VFX Lab ist ein Alleinstellungsmerkmal für die HSHL. Es
erlaubt nicht nur eine praxisorientierte Ausbildung auf höchstem Niveau,
sondern bietet auch enormes Potenzial für Forschungskooperationen",
erklärt HSHL-Präsidentin Prof. Dr.-Ing. Kira Kastell.
Studierende der Studiengänge "Computervisualistik und Design" und
"Electronic Engineering" erhalten zukünftig die Möglichkeit, den Einsatz
von LED-Wänden kombiniert mit Echtzeit-Computergrafik praxisnah zu
erlernen – eine Schlüsseltechnologie für die spätere Arbeit an
professionellen Filmproduktionen, Animationen oder Games. Virtual
Production von der Pike auf zu lernen, diese Erfahrung bietet die HSHL als
bundesweit einzige staatliche Hochschule in der eine vollwertig-
professionelle Stage zum Einsatz kommt.
Zukunftsweisende Filmproduktion in Lippstadt
Das Visual Effects Labor ist ein Meilenstein für die Ausbildung
zukünftiger Medienschaffender und Ingenieur*innen der AV-Technologien.
Eingebunden in nationale und internationale Partnerschaften und
Kooperationen in Forschung und Lehre, gestaltet die HSHL die
Medienproduktion der Zukunft entscheidend mit. Initiator und Projektleiter
Prof. Stefan Albertz erklärt: "Virtual Production lebt vom Zusammenspiel
aus Kunst, Kultur und Technologie – eine Herausforderung, der wir als
Hochschule international vernetzt, lehrend und forschend begegnen. Das
VFX-Lab ist in Deutschland einzigartig und setzt auch europaweit Maßstäbe.
Es verbindet."
Gemeinsam mit den geladenen Gästen von der "Filmuniversität Babelsberg
KONRAD WOLF", dem Forschungsprojekt "Digital Locations", Vertretern der
Fernseh- und Kinotechnischen Gesellschaft (FKTG) sowie der internationalen
Fachorganisation Society of Motion Picture and Television Engineers
(SMPTE) konnten bereits erste kollaborative Projekte vorgestellt werden.
Die Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF zeigt sich begeistert über die
entstehende Kooperation mit der HSHL. Zukünftig sollen einmal jährlich
Virtual Production Workshops des Studiengangs "Visual Effects & Virtual
Productions" in Lippstadt angeboten werden. Zudem werden derzeit Konzepte
mit anderen Studiengängen der Filmuniversität entwickelt, um
anspruchsvollere Filmproduktionen im Visual Effects Labor zu realisieren.
"Die Möglichkeit in einem hochmodernen Virtual Production Studio zu drehen
und auf die technische Expertise der HSHL zurückzugreifen bietet einen
enormen Mehrwert für unsere Studierenden. Durch die Nutzung des VFX Lab
können nun auch Filmprojekte realisiert werden, die so in der
Vergangenheit nur sehr schwer zu realisieren waren", betont Studiendekan
Prof. Rico Dober.
Über das Visual Effects Labor
Das als Mehrzweck-Studio konzipierte Visual Effects Labor steht für
Highend-Medienproduktion: LED-Wände kombiniert mit Echtzeit-Computergrafik
eröffnen völlig neue Möglichkeiten in der Welt der virtuellen Produktion.
Die Wände sind aus Tausenden winzigen LEDs aufgebaut, die anders als
herkömmliche Green Screens, bei denen das Bild nachträglich in die Szene
eingefügt wird, schon beim Dreh hochauflösende Grafiken anzeigen. So
lassen sich visuelle Effekte direkt filmen und als In-Camera Visual
Effects aufnehmen.
Kombiniert mit State of the Art Full-Body Motion Capturing können im VFX
Lab hochwertige Bewegtbildproduktionen sämtlicher Genres erstellt werden.
Das virtuelle Produktionsstudio eignet sich für Film und Fernsehen,
Werbung und Live-Events sowie zahlreiche weitere Einsatzgebiete. Die
integrierten Motion Capture Systeme erlauben die Aufzeichnung von
Bewegungsdaten für Animation, Games und hochpräzise medizinische
Anwendungen. Und selbst als 360 Grad Audiostudio lässt sich das Labor
nutzen.
Das Visual Effects Labor ist akustisch optimiert, klimatisiert und verfügt
über speziellen Studioboden mit hoher Tragkraft sowie einer Außenzufahrt
für Material, Großobjekte und Fahrzeuge.