Jetzt bewerben: Rose-Stiftung fördert innovative Forschung zu exposombedingter Neurodegeneration
Die Walter und Ilse Rose-Stiftung fördert innovative Forschungsprojekte zu
den Zusammenhängen zwischen Umweltfaktoren (Exposom) und
neurodegenerativen Erkrankungen wie Parkinson, Demenz oder Multipler
Sklerose. Gefördert werden Vorhaben mit hohem Erkenntnis- und
Translationspotenzial, die neue Ansätze zur Prävention, Diagnostik oder
Therapie entwickeln und zur Verbesserung der Patientenversorgung
beitragen.
Die Förderung beträgt bis zu 420.000 Euro über maximal 3,5
Jahre und steht Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aller
Karrierestufen an deutschen Hochschulen und gemeinnützigen
Forschungseinrichtungen offen. Die Rose-Stiftung nimmt Anträge bis zu 31.
Oktober 2025 entgegen.
Externe Ursachen und neue Therapiewege in der Neurodegeneration
Genetische Prädisposition, aber auch Umweltfaktoren wie Boden-, Wasser-,
Luft- und Lichtverschmutzung, Lärmbelastung oder mentale Stressfaktoren –
das Exposom – üben maßgeblichen Einfluss auf die Gesundheit der
Bevölkerung aus. Das Exposom hat erhebliche potentielle Auswirkungen auf
biologische und biochemische Prozesse wie Metabolismus, Inflammation,
Epigenetik und Chronobiologie, und somit auch auf die Entstehung oder den
Verlauf neurodegenerativer Erkrankungen wie Parkinson, Demenz oder
Multipler Sklerose.
Die Rose-Stiftung schreibt eine Förderung über einen Zeitraum von maximal
3,5 Jahren über bis zu 420.000 Euro aus.
Förderfähig sind innovative Forschungsprojekte im Bereich der
Neurowissenschaften, die
a) neuartige Denkansätze und mögliche Querverbindungen in den
exposombedingten Entstehungswegen neurodegenerativer Erkrankungen
verfolgen,
b) substantiellen Erkenntnisgewinn zu physiologischen oder psychischen
Folgen neurobiologischer Pathophysiologien und deren Therapeutik
versprechen,
c) gesellschaftlichen Mehrwert und strukturelle Veränderungen
herbeiführen, die die Patientenversorgung bei, insbesondere seltenen,
neurodegenerativen Erkrankungen verbessern.
Beispielhafte Forschungsfelder sind Mechanismen oder Therapien der
Neurodegeneration im Zusammenhang mit:
• Umwelt- und Luftschadstoffen (z. B. Mikroplastik)
• Wetter und Klima(-extremen)
• Physikalischem und/oder psychischem Stress
• Molekular- und zellbiologischen Mechanismen (z. B. Inflammation)
• Mikrobiom und Ernährung
• Zirkadianer Rhythmik
• (Epi-)Genetik
• Sport und Bewegung
• Kognitiven Alterungsprozessen
• Soziobiologischen oder in der Geschlechterdiversität begründeten
Einflussfaktoren
Wer ist antragsberechtigt? Und was wird gefördert?
Die Förderung soll es Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der
Medizin, den Lebens- oder Ingenieurwissenschaften und verwandten
Disziplinen ermöglichen, auch „high risk“-Forschungsansätze zu verfolgen.
Der Fokus liegt auf Projekten, die eine positive Veränderung von
Strukturen und Prozessen bewirken sowie ein hohes Translationspotenzial
haben.
Antragsberechtigt sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an
deutschen Universitäten oder vergleichbaren gemeinnützigen
Forschungseinrichtungen, unabhängig von der Karrierestufe.
Es können sowohl Stellen- als auch Sachmittel beantragt und sowohl zum
Aufbau einer Forschungsgruppe inklusive der eigenen Stelle genutzt, als
auch für definierte Forschungsprojekte eingesetzt werden. Bevorzugt werden
Anträge, die eine umfassende Betreuung und Qualifikation (z.B. Master,
Promotion, Habilitation oder vergleichbar) von wissenschaftlichem
Nachwuchs anstreben, inter- und transdisziplinär angelegt sind oder die
Diversität in der Wissenschaft inklusive beruflichen Wiedereinstiegen
fördern.
Aussagekräftige Projektbeschreibungen (max. 15 Seiten plus CV) als ein
einzelnes PDF-Dokument nimmt die Stiftung per E-Mail an
<lara.straatmann@stifterverban