Die gemeinsame „Startup Factory“ von Hochschulen in Köln, Aachen und Düsseldorf erhält Millionenförderung des Bundes
Wirtschaftsministerin Katherina Reiche verkündet Gewinner im „Startup
Factories“- Leuchtturmwettbewerb / „Gateway Factory“ erhält als
gemeinsames Unternehmen der beteiligten Hochschulen bis zu zehn Millionen
Euro für Förderung von Deeptech-Startups
Die „Gateway Factory“ gehört zu den zehn von der Bundesregierung
geförderten Startup Factories. Das von der Universität zu Köln, der
Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen und der Heinrich-
Heine-Universität Düsseldorf initiierte Unternehmen erhält demnach in den
nächsten fünf Jahren bis zu zehn Millionen Euro vom Bund für die
Unterstützung von Deeptech-Startups. Zu den Initiatoren gehören auch die
Kölner Hochschulen, die sich im Bereich der Gründungsförderung unter der
Dachmarke Gateway zusammengeschlossen haben. Das sind neben der Uni Köln
die TH Köln, die Deutsche Sporthochschule Köln, die Rheinische Hochschule
Köln und die CBS International Business School. Auch das Münchner
Unternehmen Start2 Group ist beteiligt. Damit haben die Partner die letzte
Hürde des prestigeträchtigen Wettbewerbs des Bundesministeriums für
Wirtschaft und Energie (BMWE) genommen, wie Ministerin Katherina Reiche in
Berlin bekanntgab.
Das BMWE suchte mit dem Wettbewerb nach hochschulübergreifenden Startup-
Zentren, die Ökosysteme mit internationaler Ausstrahlung etablieren
können. Sie sollen eine neue Generation von weltweit erfolgreichen und
technologisch innovativen Unternehmen hervorbringen. Die Startup Factories
sind privatrechtlich organisiert und unternehmerisch geführt, hinter ihnen
stehen jeweils Bündnisse aus Hochschulen und etablierten Unternehmen der
Region.
Die „Gateway Factory“ konzentriert sich darauf, Deeptech-Startups mit
branchenübergreifenden Wachstumsprogrammen zu fördern. Gleichzeitig
vertieft sie die Unterstützung in bestimmten Bereichen. Zu diesen gehören
Future Health & Life Sciences, Sustainable Infrastructure & Mobility,
Future Computing & Engineering sowie Future Regulatory Demands. In diesen
Innovationsfeldern verknüpft die Gateway Factory Startups mit
Industriepartnern und Investoren wie auch mit Partnern aus der Forschung.
Darüber hinaus werden sie bei der Personal-, Kunden- und Kapitalakquise
unterstützt. Insbesondere Deeptech-Startups profitieren davon, dass sie
Produktions- und Laborflächen über die Gateway Factory nutzen können.
Für die Umsetzung des Konzepts konnte die Gateway Factory bereits zuvor
private Mittel in Höhe von rund zehn Millionen Euro von in der Region
ansässigen Unternehmen, Wagniskapitalgebern und Privatpersonen einwerben.
„Es freut uns, dass unser Bündnis mit seinem Konzept die Jury des
Wettbewerbs überzeugt hat. Die beteiligten Hochschulen verfügen über ein
großes Potenzial exzellenter Forschung. Mit der Gateway Factory bieten wir
gemeinsam auch die beste Unterstützung für den Transfer tiefgreifender
technologischer Durchbrüche aus der Forschung in die Anwendung“, sagt
Professor Dr. Joybrato Mukherjee, Rektor der Universität zu Köln.
„Wir ergänzen uns gut: In Düsseldorf und Köln verfügen wir über
herausragende Management- und Finanzexpertise sowie über ein breites
Spektrum an exzellenter Forschung in den Lebens- und
Geisteswissenschaften“, sagt Professorin Dr. Anja Steinbeck, Rektorin der
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. „Außerdem nutzen wir die Vorteile
unserer Wirtschaftsmetropolen für die Wachstumsförderung.“
„Die Auszeichnung der Gateway Factory als eine von zehn Startup Factories
in Deutschland ist ein starkes Signal für den Deeptech-Standort Aachen. In
der frühen Phase der Ideation und Inkubation sind wir bereits exzellent
aufgestellt – durch diese Förderung können wir nun gezielt mit unseren
Partnern auch die Skalierungsphase stärken. Der einzigartige Fokus auf
Produktionsunterstützung macht die Gateway Factory zu einem echten
Katalysator für Deeptech-Innovationen. Als Rektoratsbeauftragter für
Translation der RWTH Aachen freue ich mich sehr über diesen Meilenstein
für unser Innovationsökosystem“, sagt Professor Dr. Michael Riesener,
Geschäftsführer der RWTH Aachen Innovation GmbH.