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DGAI begrüßt verpflichtenden Reanimationsunterricht an Schulen in Nordrhein-Westfalen

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Die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und
Intensivmedizin e.V. (DGAI) begrüßt ausdrücklich die gerade unterzeichnete
Kooperationsvereinbarung zur verpflichtenden Einführung von
Reanimationsunterricht an weiterführenden Schulen in Nordrhein-Westfalen.
Das Bundesland setzt damit ein starkes Zeichen für mehr Reanimationswissen
an Schulen“, sagt Priv.-Doz. Dr. Jan Wnent, Projektleiter für das
Reanimationsprojekt NRW bei der DGAI und Sprecher der Sektion
Notfallmedizin. „Wer schon früh übt, im Ernstfall richtig zu handeln, kann
selbst zum Lebensretter werden.“



Ab dem Schuljahr 2026/27 wird der Reanimationsunterricht an allen Schulen
mit Sekundarstufe I in Nordrhein-Westfalen verpflichtend eingeführt. Jede
Schülerin und jeder Schüler soll dabei mindestens einmal in den Klassen 7,
8 oder 9 eine Schulung zur Ersthelfenden-Reanimation im Umfang von 90
Minuten erhalten.

Seit 2017 begleitet die DGAI gemeinsam mit dem Berufsverband Deutscher
Anästhesistinnen und Anästhesisten e.V. (BDA) sowie mit der Stiftung
Deutsche Anästhesiologie das Projekt „Laienreanimation an Schulen in NRW“
intensiv. Über die Stiftung hat die DGAI allein bis 2023 mehr als 11.000
Reanimationspuppen an über 750 Schulen im Bundesland geliefert und damit
den Unterricht vor Ort ermöglicht.

Künftig werden DGAI und BDA das Projekt durch fachliche
notfallmedizinische Beratung bei der Fortbildung der Lehrkräfte sowie
durch geplante Videosprechstunden für Multiplikatorinnen und
Multiplikatoren unterstützen. Darüber hinaus helfen sie bei der
Kontaktanbahnung zu ärztlichem Personal, das die Multiplikatorenschulungen
der Lehrkräfte vor Ort begleitet. „Wir bringen unsere Expertise ein, wo
sie am dringendsten gebraucht wird: Wir beraten, wir schulen, wir
vernetzen Ärztinnen und Ärzte für die Trainings vor Ort“, betont Dr.
Wnent.

Ziel der anästhesiologischen Fachverbände bleibt es, die Laienreanimation
fest im Bewusstsein der Bevölkerung zu verankern – nicht nur in NRW,
sondern in allen Bundesländern. Gerade bei Schulkindern lässt sich dieses
Wissen früh, einfach und nachhaltig vermitteln und trägt so dazu bei, die
Überlebenschancen im Notfall langfristig zu erhöhen. „Nordrhein-Westfalen
geht hier mit gutem Beispiel voran und wir hoffen, dass dieses Modell
deutschlandweit Schule macht“, so Wnent weiter.

Die DGAI und der BDA danken allen Partnerinnen und Partnern, insbesondere
dem Ministerium für Schule und Bildung NRW, für die langjährige,
vertrauensvolle Zusammenarbeit. Mit diesem gemeinsamen Engagement wird
sichergestellt, dass lebensrettendes Wissen früh vermittelt wird – ganz
nach dem Motto: Prüfen – Rufen – Drücken.

Originalpublikation:
https://www.dgai.de/aktuelles-patientinnen-
projekte/pressemitteilungen/2401-dgai-und-bda-begruessen-verpflichtenden-
reanimationsunterricht-an-schulen-in-nordrhein-westfalen.html

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