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Neues Zertifikatsprogramm gegen Machtmissbrauch startet

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Das Zertifikatsprogramm „Machtmissbrauch erkennen und verhindern“ an der
Universität Würzburg schult Teilnehmende darin, Machtmissbrauch zu
erkennen, professionell zu reagieren und Prävention in Institutionen
mitzugestalten.



Strukturelle Machtverhältnisse gehören zum Alltag vieler Organisationen –
ebenso wie das Risiko ihres Missbrauchs. Mit dem Zertifikatsprogramm
„Machtmissbrauch erkennen und verhindern (MEV)“ bieten die Julius-
Maximilians-Universität und das Universitätsklinikum Würzburg (UKW) jetzt
ein neues Angebot an, das die Grundlagen im Umgang mit Macht,
Grenzüberschreitung und Prävention vermittelt.

Das Programm richtet sich an alle Studierenden der Universität sowie an
Personen mit entsprechender Berufspraxis, zum Beispiel Lehrkräfte aller
Schularten und Menschen in pflegenden, therapeutischen und pädagogischen
Berufen. Details zur Eignung gibt es auf der Website des neuen
Zertifikatsprogramms. (Link: https://go.uniwue.de/mev)

Umgang mit Macht: sensibel, professionell, präventiv

„Wir brauchen Menschen, die sensibel für kritische Machtkonstellationen
sind und Grenzüberschreitungen klar benennen können“, unterstreicht
Professor Matthias Reményi, Inhaber des Lehrstuhls für
Fundamentaltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät und einer
der Initiatoren des neuen Zertifikatprogramms. „MEV fördert eine Kultur
des Hinsehens und qualifiziert Teilnehmende dazu, Verantwortung zu
übernehmen – nicht nur im Rückblick auf bereits Vorgefallenes, sondern
auch vorbeugend durch das Erkennen von Risiken sowie die Entwicklung und
Umsetzung wirksamer Schutzkonzepte.“

Die Inhalte des Programms decken vier zentrale Kompetenzfelder ab:

•       Machtmissbrauch erkennen und benennen,
•       Maßnahmen vorschlagen und umsetzen,
•       Monitoring (Maßnahmen begleiten und evaluieren) sowie
•       Multiplikation (für Machtmissbrauch sensibilisieren und Wissen
verbreiten).

Gut integrierbar in Beruf und Studium

Das Zertifikat besteht aus einem Pflichtbereich mit zwei Modulen: Im
Wintersemester steht das Modul „Wissenskompetenz“ im Fokus – hier geht es
um Begrifflichkeiten, Erscheinungsformen von Machtmissbrauch, die mediale
Darstellungen und aktuelle Forschungsergebnisse. Im Sommersemester folgt
das Modul „Handlungskompetenz“, das den Transfer in die Praxis ermöglicht:
Schutzkonzepte werden analysiert, eigene Ansätze entwickelt und in
Fallbeispielen erprobt.

Das Programm ist auf zwei Semester angelegt und umfasst insgesamt zehn
ECTS-Punkte (jeweils fünf pro Semester). Die Lehrveranstaltungen haben
einen Umfang von je fünf Wochenstunden pro Semester und entsprechen einem
Gesamtarbeitsaufwand von rund 250 Stunden. Um eine hohe Vereinbarkeit mit
Studium und Beruf zu ermöglichen, ist das Programm überwiegend online
organisiert. Einzelne Präsenzveranstaltungen werden frühzeitig
angekündigt.

Details zum Zertifikat und zur Bewerbung gibt es unter:
https://go.uniwue.de/mev

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