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Vortrag: „Die Amerikaner riechen nach Weißbrot“

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Über humanitäre Hilfe aus den USA zum Ende des Zweiten Weltkriegs spricht
in der Ruperto Carola Ringvorlesung Elisabeth Piller

Über „Amerikanische humanitäre Hilfe und das lange Kriegsende in Europa“
spricht in einem Vortrag Juniorprofessorin Dr. Elisabeth Piller,
Historikerin an der Universität Freiburg. Ihr Beitrag unter der
Überschrift „Die Amerikaner riechen nach Weißbrot“ ist Teil der Ruperto
Carola Ringvorlesung „1945: Epochenschwelle und Erfahrungsraum“, mit der
die Universität Heidelberg an das Ende des Krieges in Europa vor 80 Jahren
– an den historischen Wendepunkt am 8. Mai 1945 – erinnern möchte.

Die
Veranstaltung mit Prof. Piller findet am Montag, 23. Juni 2025, in der
Aula der Alten Universität statt und beginnt um 18.15 Uhr.

In den ersten Nachkriegsjahren wurde das CARE-Paket in Europa zum
Inbegriff des Wohlstands und der Großzügigkeit der Vereinigten Staaten.
Dabei stand es nur stellvertretend für die umfangreichen amerikanischen
Hilfslieferungen, mit denen die USA 1944/1945 versuchten, einen hungernden
Kontinent zu ernähren und damit die Voraussetzungen für einen dauerhaften
Frieden zu schaffen, wie Prof. Piller betont. In ihrem Vortrag wird sie
über die Hilfe aus den USA und ihre außenpolitischen Zielsetzungen sowie
über Erwartungen und Erfahrungen der westeuropäischen Bevölkerung
sprechen. Dabei hinterfragt die Referentin auch kritisch den Aufstieg
Amerikas zur humanitären Supermacht, das lange Kriegsende 1944/1945 und
die schwierige Rückkehr Europas zur ersehnten Vorkriegsnormalität.
Elisabeth Piller forscht am Historischen Seminar der Universität Freiburg
zur amerikanischen Außenpolitik sowie zu den transatlantischen Beziehungen
seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert.

Die Ruperto Carola Ringvorlesung ist Teil eines Konzepts von Fokusthemen.
Damit will die Universität Heidelberg zweimal jährlich gesellschaftlich
relevante Forschungsfragen in unterschiedlichen Formaten an die breite
Öffentlichkeit herantragen. Unter dem Titel „1945: Epochenschwelle und
Erfahrungsraum“ eröffnet die aktuelle Reihe zum Fokusthema VOR & ZURÜCK
zwei sich ergänzende Perspektiven – „die rückschauende Deutung, die das
Ende des Zweiten Weltkrieges in die Brüche und Kontinuitäten der
Geschichte des 20. Jahrhunderts einordnet, und die Rekonstruktion des
unmittelbaren menschlichen Erlebens und Erleidens“, erläutert der
Historiker Prof. Dr. Manfred Berg, der die aktuelle Ringvorlesung
konzipiert hat.

Dem Vortrag von Prof. Piller zum Thema „,Die Amerikaner riechen nach
Weißbrot‘: Amerikanische humanitäre Hilfe und das lange Kriegsende in
Westeuropa“ folgen zwei weitere Veranstaltungen der Ruperto Carola
Ringvorlesung, die jeweils montags in der Aula der Alten Universität
stattfinden; Beginn ist um 18.15 Uhr. Aufzeichnungen davon sind zu einem
späteren Zeitpunkt abrufbar auf heiONLINE, dem zentralen Portal der
Universität Heidelberg mit Vorträgen, Diskussionsrunden und
Veranstaltungen in digitalen Formaten.

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