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Hummel-Challenge: Jetzt im Sommer wieder Hummeln entdecken und melden!

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Vom 20. Juni bis 3. Juli 2025 können Bürger*innen wieder Hummeln
beobachten, per App bestimmen und melden – ein wichtiger Beitrag zum
Schutz der Artenvielfalt. Organisiert wird die Aktion vom Wildbienen-
Monitoring in Agrarlandschaften am Thünen-Institut und dem BUND
Naturschutz in Bayern. Besonders gefragt: Beobachtungen in
Agrarlandschaften.



Braunschweig/München (18. Juni 2025). Pünktlich zum Sommeranfang startet
die bundesweite Hummel-Challenge von Thünen-Institut und BUND Naturschutz
in Bayern. Ziel der Aktion: wertvolle Daten sammeln, um heimische
Hummelarten besser zu schützen. Hummeln sind wichtige Bestäuber, doch
viele ihrer Lebensräume in der Agrarlandschaft schrumpfen und mit ihnen
die Hummelpopulationen. „Hummeln sind ein Gradmesser für die biologische
Vielfalt in unserer Kulturlandschaft. Um Rückgänge zu erkennen oder
positive Entwicklungen sichtbar zu machen, brauchen wir verlässliche
Daten. Dafür ist das Engagement aus der Bevölkerung unverzichtbar“, sagt
Dr. Sophie Ogan Projektverantwortliche für die Hummel-Challenge am
Braunschweiger Thünen-Institut.

Besonderes Augenmerk liegt in diesem Jahr auf Hummeln in
Agrarlandschaften: Blühstreifen, Ackerränder, Streuobstwiesen und Weiden
sind wichtige Lebensräume für viele Hummelarten – doch gerade hier fehlen
oft flächendeckende Daten. „Jede einzelne Hummelsichtung hilft, das Netz
an Wissen dichter zu knüpfen, ganz gleich, ob sie am Wiesen- oder Feldrand
oder im Kräuterbeet auf dem Balkon gemacht wird“, betont Martina Gehret,
Projektverantwortliche beim BUND Naturschutz in Bayern.

Die Datenerhebung findet zweimal jährlich statt. Bereits im Frühjahr 2025
wurde eine erste Zählrunde durchgeführt. Mehr als 11.000 Beobachtungen
wurden in nur drei Wochen gemeldet. 20 verschiedene Hummelarten konnten
erfasst werden, darunter auch seltene Arten wie die Heidehummel und die
Bergwaldhummel. „Die große Beteiligung im Frühjahr zeigt, wie viel
Potenzial in Citizen Science steckt“, so Gehret.

Mitmachen ist einfach: Die kostenlosen Apps ObsIdentify oder Observation
helfen beim Fotografieren und Bestimmen der Hummeln. ObsIdentify ist
besonders für Einsteiger*innen geeignet. Observation erlaubt zusätzliche
Angaben wie Verhalten, Blühpflanzen oder Geschlecht. Alle gemeldeten
Beobachtungen aus der Agrarlandschaft fließen in die Auswertungen des
Wildbienen-Monitorings ein und werden dafür noch einmal durch ein
Expert*innenteam überprüft.

Wer sich auf Hummelsuche begeben will, achtet jetzt besonders auf blühende
Pflanzen wie Flockenblumen, Natternkopf, Dost, Malven und Thymian. Sie
bieten Hummeln aktuell wichtige Nahrung – und laden dazu ein, genauer
hinzuschauen.

Wer mitmacht, hat nicht nur die Chance, etwas für die Natur zu tun,
sondern kann auch gewinnen: Im Hummelquiz können Teilnehmende ihr Wissen
testen. Unter allen Einsendungen werden zehn attraktive Preise verlost.
https://helfen.bund-naturschutz.de/hummelchallenge-quiz/

Ehrenamtliche im Wildbienen-Monitoring am Thünen-Institut gesucht:
Hummeln und andere Wildbienen sind als Bestäuber enorm wichtig, nicht nur
für den Erhalt von biologischer Vielfalt und intakten Ökosystemen, sondern
auch für die Ernährungssicherheit. Zum Zustand und zur Entwicklung von
Wildbienenbeständen gibt es bisher in Deutschland keine repräsentative
Datengrundlage. Um das zu ändern, wurde 2020 das Wildbienen-Monitoring in
Agrarlandschaften gestartet. Im Projekt haben Ehrenamtliche die
Möglichkeit, einen Beitrag zur Forschung zu leisten und zugleich ihr
eigenes Wissen über Wildbienen zu vergrößern. Das Projekt ist Teil des
Verbundprojektes MonViA, dem bundesweiten Monitoring der biologischen
Vielfalt in Agrarlandschaften.

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