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Zum Tag der Intensivmedizin fordert DIVI „Starke Teams, gesellschaftliche Verantwortung und klare Perspektiven!“

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Zum Tag der Intensivmedizin ruft die Deutsche Interdisziplinäre
Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) dazu auf, die
Bedeutung der Intensivmedizin stärker in den Fokus zu rücken.
„Intensivmedizin ist ein zentraler Pfeiler unseres Gesundheitssystems und
damit unserer Gesellschaft“, betont DIVI-Präsident Professor Florian
Hoffmann. „Wir können durch unsere sehr fokussierten und konzentrierten
Maßnahmen täglich Leben retten“, so der Chefarzt der Klinik für Kinder und
Jugendliche am Klinikum

Dritter Orden München-Nymphenburg. Die Pandemie
habe vielen in der Bevölkerung gezeigt, was Intensivmedizin bedeute und
wie wichtig im Notfall schnelle Hilfe für Alt und Jung sei.

Allerdings würde die Belastung für alle Berufsgruppen auf den
Intensivstationen weiterhin deutlich zunehmen: „Wir stehen vor großen
Herausforderungen – Personalmangel, steigende Komplexität der
Krankheitsbilder und ein hoher organisatorischer Druck.“ Um die Versorgung
auf höchstem Niveau auch zukünftig sichern zu können, brauche es dringend
Investitionen in Personal, Weiterbildung und moderne Strukturen.

So fordert die DIVI zum Tag der Intensivmedizin
1.      mehr gesellschaftliche und politische Unterstützung für die
Intensivmedizin,
2.      klare Konzepte zur Entlastung und Wertschätzung aller
Berufsgruppen auf Intensivstationen.

Zusammenspiel hochqualifizierter Teams unverzichtbar

Auch DIVI-Generalsekretär Prof. Uwe Janssens, Direktor der Klinik für
Innere Medizin und Internistische Intensivmedizin am St.-Antonius-Hospital
Eschweiler, unterstreicht, dass Intensivmedizin nur durch das
Zusammenspiel hochqualifizierter Teams möglich sei. „Wir sprechen hier von
einem Hand-in-Hand-Arbeiten von Pflegekräften, Ärztinnen und Ärzten,
Therapeutinnen und Therapeuten sowie weiteren spezialisierten Fachkräften
wie Psychologinnen und Psychologen oder Seelsorgenden“, erklärt Janssens.
Bei Überlastung oder Unterbesetzung könne das Team nicht mehr
funktionieren, wie es solle – und vor allem auch wolle. „Im Mittelpunkt
unserer Arbeit stehen vor allem unsere Patientinnen und Patienten sowie
ihre Angehörigen. Eine menschliche, individuelle und ganzheitliche
Betreuung ist unser Anspruch – auch und gerade in Extremsituationen“,
unterstreicht Janssens, der sich seit Jahren für eine patientenzentrierte
und angehörigenorientierte Intensivmedizin engagiert. „Dafür benötigen wir
aber Zeit, Ressourcen und eine Kultur der Wertschätzung.“

Spezialisierte Pflegekompetenzen und interprofessionelle Zusammenarbeit
immer wichtiger

Anlässlich des Tags der Intensivmedizin betont die DIVI deshalb die
zunehmende Bedeutung eines kompetenzbasierten Einsatzes von Pflegekräften
im intensivmedizinischen Kontext. „Angesichts des demographischen Wandels
und der wachsenden Zahl hochbetagter Patientinnen und Patienten werden
spezialisierte Pflegekompetenzen und interprofessionelle Zusammenarbeit in
der Versorgung immer zentraler“, erklärt DIVI-Präsident Hoffmann. Nur
durch gezielte Investitionen in Fort- und Weiterbildung sowie durch eine
nachhaltige Finanzierung, können Qualität und Menschlichkeit in der
Intensivmedizin langfristig gesichert werden.

„Intensivmedizin steht für Teamarbeit, Verantwortung und Menschlichkeit.
Lassen Sie uns gemeinsam für eine starke, zukunftsfähige Versorgung
eintreten!“, appellieren Florian Hoffmann und Uwe Janssens deshalb im
Namen der Fachgesellschaft.

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