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Das GLÜG erforscht auch weiterhin die Auswirkungen des Glücksspiels auf Gesellschaft und Wirtschaft

Auswirkungen des Glücksspiels auf Gesellschaft und Wirtschaft Symbolbild
Auswirkungen des Glücksspiels auf Gesellschaft und Wirtschaft Symbolbild
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Schon seit dem Jahr 2019 erforscht das GLÜG (Das Institut für Glücksspiel und Gesellschaft) die Auswirkungen, welche das Glücksspiel auf die Gesellschaft, die Wirtschaft und Menschen im Allgemeinen hat. Die Forschung wird an der Ruhr-Universität Bochum durchgeführt und von Glücksspielanbietern sowie weiteren Universitäten mit Sitz in Deutschland unterstützt. Die erste Förderphase ist abgeschlossen und es wurde festgelegt, dass die Forschungen vorerst bis zum Jahr 2029 weitergeführt werden sollen.

Das Institut für Glücksspiel und Gesellschaft versucht vor allen Dingen zwei sehr wichtige Fragen zu beantworten. Zum einen soll festgestellt werden, inwiefern sich das Glücksspiel auf die Gesellschaft und das Leben der Menschen auswirkt.

Zum anderen werden die wirtschaftlichen Auswirkungen erforscht, welche mit dem Glücksspiel einhergehen. Das GLÜG hat sich ein klares Ziel gesetzt. Behörden, Gerichten und der Politik sollen wissenschaftliche Daten zur Verfügung gestellt werden, anhand welcher sich Probleme frühzeitig erkennen lassen und Regulierungen fundierter geplant und umgesetzt werden können.      

Das GLÜG sieht das illegale Online Glücksspiel als großen Risikofaktor

Seit der Einführung des Glücksspielstaatsvertrags im Jahr 2021 ist es nur Anbietern mit gültiger Lizenz für den Betrieb in Deutschland gestattet, Spielern ihre Dienstleistungen anzubieten. Trotz der neuen Regulierungen, weichen knapp 50 % der deutschen Spieler auf Online Casino Portale aus, welche nicht in Deutschland lizenziert sind. Regeln, welche dem Spielerschutz dienen sollen, gelten für diese Betreiber nicht. 

Bis dato haben Spieler aus Deutschland nicht viele Möglichkeiten, festzustellen, ob eine Plattform legal ist oder nicht. Eine Option für Sie als Spieler sich einen Überblick zu verschaffen, bieten sogenannte Online Vergleichplattformen, welche sich auf Online Casino Portale spezialisiert haben. Die Online Plattform Zamsino stellt eine dieser frei zugänglichen Informationsquellen dar, welche Sie nutzen können, um legale Online Casino Portale anhand von übersichtlichen Listen zu erkennen, damit Sie nicht versehentlich bei einem illegalen Anbieter landen. Zudem können Sie die Whitelist der GGL verwenden, auf welcher alle legalen Online Casino Portale mit deutscher Lizenz aufgelistet sind. 

Eine Vielzahl der deutschen Spieler, welche auf diesen illegalen Online Casino Portalen spielen, wissen nicht einmal, dass diese nicht unter einer deutschen Lizenz operieren. Spieler aus Deutschland werden vermehrt durch vielversprechende und aggressive Werbekampagnen in deutscher Sprache auf diese Seiten gelockt. 

Das GLÜG untersucht, ob sich durch die Nutzung illegaler Online Casino Portale das Risiko der Entwicklung einer Spielsucht erhöht und was Spieler wissentlich dazu veranlasst, auf diesen Portalen zu spielen.

Forschung im wirtschaftlichen Bereich

Das Institut für Glücksspiel und Gesellschaft forscht jedoch nicht bloß im gesellschaftlichen Bereich, auch wirtschaftliche Sachverhalte stehen klar im Fokus des GLÜG. Das klassische Glücksspiel sowie das Online Glücksspiel stellt einen bedeutenden Zweig der deutschen Wirtschaft dar. 

In Deutschland lag der Umsatz der legalen Anbieter im Jahr 2022 bei rund € 13,4 Milliarden. Der Staat nahm davon etwa € 5,2 Milliarden an Steuern ein. Das Geld wird oft für gemeinnützige Zwecke genutzt, wie zum Beispiel für Sport, Kultur oder soziale Projekte.

Allerdings stellt sich die Frage, wie hoch sich die Kosten für die Gesellschaft gestalten werden, falls die Spielsucht weiter zunimmt? Therapien, Beratungsstellen als auch der Schutz vor Überschuldung verursachen ebenfalls Ausgaben. Das Institut für Glücksspiel und Gesellschaft will herausfinden, ob der wirtschaftliche Nutzen größer ist als die gesellschaftlichen Schäden.

Das Thema Spielsucht und die Auswirkungen auf die deutsche Gesellschaft

Ein zentrales Thema der Forschungen des GLÜG ist die Spielsucht. Laut dem Glücksspielatlas 2023 gelten etwa 1,3 Millionen Menschen in Deutschland als gefährdet. Dieser Wert entspricht etwa 2,3 % der Deutschen zwischen 18 und 70 Jahren. Vier von zehn Personen, welche regelmäßig an Slots spielen, zeigen ein riskantes Spielverhalten. Dieses Segment des Online Casino Angebots gilt somit als besonders riskant.

Bestimmte Angebote gestalten sich nach den Forschungen des GLÜG besonders gefährlich. So zum Beispiel Slots mit schnellen Spielrunden. Hinzu kommen aggressive Werbeanzeigen sowie Bonusangebote. Sie beeinflussen das Spielverhalten stark. Das GLÜG untersucht, wie man Menschen besser schützen kann. Etwa durch Einsatzgrenzen oder Werbeverbote.

Es wird erforscht warum Menschen zu illegalen Angeboten greifen

Das GLÜG möchte am Fundament ansetzen und durch nachhaltige Forschung herausfinden, aus welchen Gründen zahlreiche Spieler aus Deutschland illegale Online Casino Portale dem legalen Angebot vorziehen. 

Ein Punkt, welcher direkt ins Auge fällt, ist die Tatsache, dass sich die Regulierungen, welche mit dem Glücksspielstaatsvertrag aus dem Jahr 2021 eingeführt wurden, von einem Teil der Spieler aus Deutschland als zu streng angesehen werden. Besonders das Einzahlungslimit von € 1.000 pro Monat wird von dieser Zielgruppe sehr kritisch betrachtet. 

Nicht lizenzierte Online Casino Portale aus dem Ausland müssen sich nicht an diese Beschränkungen halten und bieten Spielern eine Aussicht auf höhere Gewinne. Aber genau hier liegt das Risiko. Durch zu hohe Einzahlungslimits kann es schnell dazu kommen, dass Spieler die Kontrolle verlieren, zu viel Geld verspielen, oder ein Suchtverhalten entwickeln. 

Das GLÜG sucht nach Lösungsansätzen, welche die deutsche Politik verfolgen könnte, um das legale Glücksspiel in Deutschland wieder attraktiver zu gestalten. 

Die Forschung des GLÜG spielt eine wichtige Rolle für die Zukunft der Glücksspielbranche in Deutschland 

Das GLÜG erforscht die wirtschaftlichen und sozialen Folgen von Glücksspiel in Deutschland. Es beleuchtet Unterschiede zwischen legalem und illegalem Glücksspiel, insbesondere beim Spielerschutz. 

Durch seine unabhängige Analyse trägt das GLÜG dazu bei, Risiken wie Spielsucht zu erkennen und fundierte Maßnahmen im Interesse der Allgemeinheit und für eine verantwortungsvolle Zukunft zu entwickeln.

Bis 2029 plant das GLÜG digitale Glücksspielformen, Regelwirkungen, internationale Ansätze und soziale Folgen zu untersuchen. Ziel ist es, Risiken besser zu verstehen, gefährdete Gruppen zu identifizieren und wirksame Schutzmaßnahmen zu entwickeln.

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