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Beginn des Evaluationsprojekts zu sexualisierter Gewalt durch Kinder und Jugendliche in Sachsen

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Zum 1. Januar 2025 wurde das Forschungsvorhaben
„Dynamiken und Zusammenhänge in der Entstehung und Erscheinung
sexualisierter Gewalt durch Kinder und Jugendliche“ initiiert. Die Studie
wird von der Fachhochschule Dresden in Kooperation mit dem Präventions-
und Interventionszentrum gGmbH (P.I.Z.) sowie der Landesfachstelle
Blaufeuer durchgeführt.

Der geplante Projektzeitraum erstreckt sich bis
Januar 2027. Gefördert wird das Vorhaben teilweise aus dem Zuschlagerlös
der Stiftung Deutsche Jugendmarke e.V. und über die Heidehof Stiftung.

Ziel des Forschungsvorhabens ist die systematische Analyse der Dynamiken
und Bedingungen, unter denen sexualisierte Gewalt durch Minderjährige
entsteht und auftritt. Ein zentraler Fokus liegt dabei auf der Auswertung
der Primärdaten der Landesfachstelle Blaufeuer seit dem Jahr 2014. Die
Landesfachstelle Blaufeuer hat sich auf das Thema sexualisierte Gewalt
durch Kinder und Jugendliche spezialisiert. Sie arbeitet eng mit
Fachkräften der Kinder- und Jugendhilfe zusammen, bietet Beratungen,
Krisenintervention und Fortbildungen an. Durch die langjährige Begleitung
von Fachkräften im Umgang mit konkreten Vorfällen verfügt Blaufeuer über
eine umfangreiche Datenbank. Diese Datenbasis stellt die Grundlage für die
quantitative Auswertung im Forschungsvorhaben dar.

Die Untersuchung beinhaltet quantitative statistische Auswertungen,
Fallvignetten sowie qualitative Interviews. Die Ergebnisse sollen zur
Identifikation förderlicher und hinderlicher Faktoren im Hilfeverlauf
beitragen und die Entwicklung präventiver und intervenierender Maßnahmen
im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe bei sexualisierter Gewalt durch
Kinder und Jugendliche unterstützen.

Die Untersuchung ist interdisziplinär angelegt und nutzt einen Mixed-
Methods-Ansatz, der quantitative deskriptive Auswertungen mit qualitativen
Verfahren wie Interviewanalysen und Fallvignetten kombiniert. Die
partizipative Einbindung von Kindern und Jugendlichen sowie Fachkräften in
die Ergebnisbewertung bildet ein integrales Element des methodischen
Vorgehens.

Für das Jahr 2027 ist ein Fachtag zur Vorstellung und Diskussion der
Ergebnisse mit Vertreter*innen aus Praxis, Politik und Wissenschaft
geplant. Abschließend erfolgt eine wissenschaftliche Publikation in Form
eines Fachbuchs.

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