Leuphana Professional School: Noch freie Plätze im Qualifizierungsprogramm für ausländische Fachkräfte
Ob für Jugendeinrichtungen, als Streetworker oder in der
Frauenhilfe: Mit dem berufsbegleitenden Programm „Integration in Soziale
Arbeit“ (InteSA) unterstützt die Professional School der Leuphana
Universität Lüneburg ausländische Fachkräfte auf ihrem Weg in den
deutschen Arbeitsmarkt.
Das Projekt InteSA hilft Sozialarbeiter*innen und Sozialpädagog*innen, die
staatliche Anerkennung zu erhalten. Ohne diese können sie in Deutschland
nicht als Sozialarbeiter*innen tätig werden. Damit bildet die Leuphana
Professional School dringend gesuchte Fachkräfte aus: Allein in
Niedersachsen gab es 2024 über 3000 offene Stellen im Bereich
Sozialarbeit/Sozialpädagogik, meldete das Kompetenzzentrum
Fachkräftesicherung. „Genau hier kommt InteSA ins Spiel. Wir können mit
dem Programm sowohl Fachkräftelücken auf dem Arbeitsmarkt verkleinern als
auch den Menschen helfen, in Deutschland gemäß ihren Qualifikationen
Beschäftigung zu finden“, erläutert Projektkoordinator Sami Qaiser.
Zwei Teilnehmerinnen berichten, wie ihnen der Berufseinstieg mit dem
Programm „Integration in Soziale Arbeit“ (InteSA) gelingt:
Maja Diviki studierte in Bosnien Soziale Arbeit. Vor sieben Jahren kam sie
nach Deutschland, kellnerte zunächst, lernte schnell Deutsch. Später
arbeitete sie in der Nachmittagsbetreuung einer Lüneburger Grundschule.
Der befristete Vertrag lief aus: „Über die Agentur für Arbeit erfuhr ich
von InteSA“, berichtet Maja Diviki. Die Teilnehmenden werden umfassend
unterstützt etwa mit Sprachkursen und fachspezifischen Weiterbildungen in
Sozial- und Verwaltungsrecht. Praktikumsplätze werden vermittelt und
Anerkennungsprozesse durch individuelle Beratungsangebote begleitet. Maja
Diviki hat nun das Programm an der Leuphana Professional School
abgeschlossen und beginnt ihr Anerkennungsjahr beim Allgemeinen Sozialen
Dienst der Stadt Lüneburg: „InteSA ist für mich ein Glücksfall. Ich kann
in meinem Beruf arbeiten und in Deutschland etwas Sinnvolles beitragen“,
sagt die 33-Jährige.
Oksana Patsamai flüchtete 2022 mit ihrer Tochter aus der Ukraine und lebt
heute bei Oldenburg. Sofort fand sie als pädagogische Mitarbeiterin eine
Anstellung: „Ich hatte bereits in der Ukraine Deutsch gelernt und konnte
so gleich starten“, erklärt sie. Die heute 45-Jährige suchte nach
berufsbegleitenden Fortbildungen, um wieder voll in ihrem Beruf als
Sozialpädagogin arbeiten zu können: „Für InteSA wurden viele Leistungen
aus meinem Studium in der Ukraine anerkannt“, berichtet sie. Auch Oksana
Patsamai beginnt nun ihr Anerkennungsjahr und wird in der Tagesgruppe
einer Förderschule eingesetzt. Bereits seit Anfang 2025 ist sie dort
tätig: „Ich liebe diese Arbeit und bin dankbar: für die gute Betreuung an
der Leuphana Professional School und die Möglichkeit, mich weiterzubilden.
Mir ist es wichtig, in Deutschland mit anzupacken“, sagt die dreifache
Mutter.
Ein Einstieg in das kostenlose Programm ist bis zum November dieses Jahres
laufend möglich. Für alle Weiterbildungsangebote im Rahmen von
„Integration in Soziale Arbeit“ sind noch Plätze verfügbar.
Das Programm wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst und dem
Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt gefördert. Die
deutschsprachige Fortbildung findet sowohl online als auch teilweise in
Präsenz am Wochenende auf dem Campus der Leuphana statt.
Interessierte können sich direkt an die Projektkoordination wenden, um
persönliche Beratungsgespräche zu vereinbaren oder sich anzumelden: Sami
Qaiser, Tel. 04131.677-7797, E-Mail: