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Vortrag: Das Ende des Zweiten Weltkriegs in der Ukraine

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Über den deutschen Vernichtungskrieg im Osten spricht in der Ruperto
Carola Ringvorlesung die Historikerin Tanja PenterÜber das Ende des Zweiten Weltkriegs in der Ukraine spricht Prof. Dr.
Tanja Penter, Osteuropahistorikerin an der Universität Heidelberg. In
ihrem Vortrag wird es um die „Aufarbeitung deutscher Besatzungsverbrechen,
neue Säuberungen und nationalistischen Untergrundkampf“ gehen.

Ihr Beitrag
ist Teil der Ruperto Carola Ringvorlesung „1945: Epochenschwelle und
Erfahrungsraum“, mit der die Universität Heidelberg an das Kriegsende in
Europa vor 80 Jahren – an den historischen Wendepunkt am 8. Mai 1945 –
erinnern möchte. Die Veranstaltung findet am Montag, 2. Juni 2025, in der
Aula der Alten Universität statt und beginnt um 18.15 Uhr.

Während des deutschen Vernichtungskriegs im Osten wurde die Ukraine von
Ausbeutung, Terror, Gewalt und Zerstörung heimgesucht. Nach Kriegsende
begann die sowjetische Justiz mit der Aufarbeitung der deutschen
Verbrechen – doch zugleich setzten neue stalinistische Säuberungen ein, um
den wachsenden nationalistischen Widerstand in der Westukraine zu
unterdrücken. In der heutigen Ukraine überlagern sich, so Prof. Penter,
die Schatten vergangener Gräuel auf eindringliche Weise. Tanja Penter ist
Professorin für Osteuropäische Geschichte am Historischen Seminar der
Universität Heidelberg. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören die
ukrainische und russische Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts,
insbesondere deutsche Besatzungsverbrechen in der Sowjetunion und ihre
juristische Aufarbeitung, sowie „Memory Wars“ in Osteuropa.

Die Ruperto Carola Ringvorlesung ist Teil eines Konzepts von Fokusthemen.
Damit will die Universität Heidelberg zweimal jährlich gesellschaftlich
relevante Forschungsfragen in unterschiedlichen Formaten an die breite
Öffentlichkeit herantragen. Unter dem Titel „1945: Epochenschwelle und
Erfahrungsraum“ eröffnet die aktuelle Reihe zum Fokusthema VOR & ZURÜCK
zwei sich ergänzende Perspektiven – „die rückschauende Deutung, die das
Ende des Zweiten Weltkrieges in die Brüche und Kontinuitäten der
Geschichte des 20. Jahrhunderts einordnet, und die Rekonstruktion des
unmittelbaren menschlichen Erlebens und Erleidens“, erläutert der
Historiker Prof. Dr. Manfred Berg, der die aktuelle Ringvorlesung
konzipiert hat.

Dem Vortrag „Kriegsende in der Ukraine: Aufarbeitung deutscher
Besatzungsverbrechen, neue Säuberungen und nationalistischer
Untergrundkampf“ folgen vier weiteren Veranstaltungen der Ruperto Carola
Ringvorlesung, die jeweils montags in der Aula der Alten Universität
stattfinden; Beginn ist um 18.15 Uhr. Aufzeichnungen davon sind zu einem
späteren Zeitpunkt abrufbar auf heiONLINE, dem zentralen Portal der
Universität Heidelberg mit Vorträgen, Diskussionsrunden und
Veranstaltungen in digitalen Formaten.

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