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Weltnichtrauchertag 2025 – „Mobile Werbefläche“ Tabakverpackung verbannen

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Mit dem diesjährigen Motto des Weltnichtrauchertages „Die Maske fällt: Die
Taktiken der Industrie für Tabak- und Nikotinprodukte aufdecken“ weist die
Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf die Strategien hin, mit denen die
Hersteller von Tabakprodukten und E-Zigaretten ihre gesundheitsschädlichen
Produkte möglichst attraktiv machen und ein positives Image vermitteln.


Ein Teil dieser Strategie sind die Verpackungen der Produkte. Wie diese
Strategie funktioniert und wie ihr entgegengewirkt werden kann, beleuchtet
eine neue Veröffentlichung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ).

Tabakverpackungen sind mobile Werbeflächen. Sie vermitteln über Logos,
Farben, Schriften und Material ein harmloses Image des Tabakkonsums,
stehen für einen positiven Lifestyle, zerstreuen gesundheitliche Bedenken
und suggerieren geringere Risiken. Ein besonderer Vorteil der Verpackung:
Sie ist ständig sichtbar für Raucherinnen und Raucher, aber auch für
nichtrauchende Menschen. Das macht die Tabakverpackungen für die
Tabakindustrie zu einem wichtigen Marketinginstrument.

Um diesem Effekt entgegenzuwirken und dazu beizutragen, dass weniger
geraucht wird, empfiehlt die WHO, standardisierte Verpackungen als Teil
eines umfassenden Maßnahmenpakets einzuführen. Standardisierte Verpackung
bedeutet: einheitliche einfache Schrift sowie einheitliche Packungsfarbe,
-größe, -form und einheitliches Material. Ziel der standardisierten
Verpackung ist es, die Attraktivität der Produkte zu verringern,
irreführende Assoziationen durch die Verpackungsgestaltung zu verhindern,
die Auffälligkeit der Warnhinweise zu erhöhen und den Herstellern die
Möglichkeit zu nehmen, mit der Packung für ihre Produkte zu werben.
Mehrere europäische Länder, darunter auch direkte Nachbarländer wie
Frankreich, Belgien, Niederlande und Dänemark, haben die
Einheitsverpackung bereits umgesetzt.

Mit dem zum Weltnichtrauchertag veröffentlichten Policy Brief fordert das
DKFZ die politischen Entscheidungsträger dazu auf, in Deutschland auf
standardisierte Verpackungen für Tabakwaren umzustellen.

„Deutschland hat sich mit der Unterzeichnung des WHO-Rahmenübereinkommens
zur Tabakkontrolle dazu verpflichtet, wirksame Maßnahmen zur
Tabakprävention einzuführen“, sagt Ute Mons, Leiterin der Abteilung
Primäre Krebsprävention und des WHO-Kollaborationszentrums für
Tabakkontrolle am DKFZ. „Dies geschieht bislang nur schleppend. Die neue
Regierung sollte die Chance nutzen, mit der standardisierten Verpackung
für Tabakerzeugnisse und verwandte Produkte die Tabakprävention
voranzubringen.“ Diese Maßnahme kostet die Regierung nur wenig, trägt aber
dazu bei, die hohen Folgekosten des Rauchens zu senken und damit den
Bundeshaushalt zu entlasten.

Die Publikation „Standardisierte Verpackungen für Tabakerzeugnisse
erforderlich“ kann als pdf-Datei unter folgendem Link heruntergeladen
werden:
https://www.dkfz.de/fileadmin/user_upload/Krebspraevention/Download/pdf/PB
/PB_2025_Plain-Packaging.pdf


Ein Bild zur PM steht zum Download zur Verfügung:
https://www.dkfz.de/fileadmin/user_upload/Skoe/Pressemitteilungen/2025
/Standardisierte-Packung_isoliert.png


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Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische
Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen
Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass
Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen
Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt
werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten
Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle
Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu
übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu
verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten
Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland
Translationszentren:

Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein
Helmholtz-Institut des DKFZ
DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen
Krebshilfe)

Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und
Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist
Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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