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Neuer Master am KIT: Fokus auf die praxisnahe Ausbildung in Biomedical Engineering

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die Verbindung von Digitalisierung und Automatisierung in der
Medizintechnik sowie praxisnahe Anwendungsmöglichkeiten durch die
Kooperation mit dem Städtischen Klinikum Karlsruhe bietet der neue
englischsprachige Masterstudiengang Biomedical Engineering am Karlsruher
Institut für Technologie (KIT). Zusammen mit den drei neuen
Bachelorstudiengängen Computational and Data Science, Liberal Arts and
Sciences sowie Angewandte Umweltinformatik und Erdbeobachtung beginnt er
im Wintersemester 2025/26.



Die Automatisierung und Digitalisierung im Gesundheitswesen sowie im
Medizintechnikmarkt nimmt rasant zu. Jedoch hinkt der Fachkräftenachwuchs
dem stark wachsenden Bedarf an Medizintechnik-Absolventinnen und
-Absolventen hinterher. Der neue internationale Masterstudiengang
Biomedical Engineering am KIT mit dem Schwerpunkt Digitalisierung und
Informationalisierung der Medizintechnik bietet den Studierenden ein
entsprechendes Lehrangebot.

Dazu gehören unter anderem die Grundlagen und Anwendungen der Künstlichen
Intelligenz und anderer datenbasierter Methoden sowie Verfahren, um
zukünftige Diagnose- und Therapieverfahren zu modellieren und zu
personalisieren. „Mit ihrem Abschluss können sich die Studierenden
Einblicke in technikgeprägte, medizinische Fachbereiche verschaffen,
aktuelle Probleme analysieren und neuartige und zukunftsweisende Lösungen
für die Medizintechnik entwickeln“, sagt Professor Werner Nahm vom
Institut für Biomedizinische Technik des KIT.

Der viersemestrige Studiengang basiert auf einer vielfältigen technisch-
wissenschaftlichen Ausbildung in den Fächern Elektrotechnik und
Informationstechnik, Informatik, Mechatronik und Maschinenbau. Die
Studierenden können ihre ingenieurwissenschaftliche und medizintechnische
Vertiefung in den fünf Fokusfeldern „Biomedical Imaging and Signal
Processing“, „Biomedical Robotics“, „Bioelectronic Materials and
Interfaces“, „Medical Product Development“ und „Modelling and Simulation
for Medicine“ frei wählen. So können die Studierenden auf ihre
individuellen Grundkenntnisse aus unterschiedlichen Bachelorstudiengängen
aufbauen.

Medizinische Anwendungskompetenz im Städtischen Klinikum

In Kooperation mit dem Städtischen Klinikum Karlsruhe (SKK) erhalten die
Studierenden über verschiedene Formate einen Einblick in die Prozesse und
medizinischen Anforderungen. Im Praktikum „Medizintechnik in der Klinik“
besuchen die Studierenden verschiedene Fachbereiche, Dozierende aus dem
SKK halten Lehrveranstaltungen zu medizinischen Fächern und Expertinnen
und Experten aus der Klinik und der medizintechnischen Industrie halten
Ringvorlesungen. „Die Kooperation ist ein zukunftsweisender Schritt für
unser Klinikum und das KIT – sie verbindet die akademische Lehre in der
Medizintechnik mit klinischer Praxis, stärkt beide Institutionen
nachhaltig und ist ein starkes Signal für die Zukunft der
Gesundheitsversorgung in unserer Region“, sagt Markus Heming,
Geschäftsführer des Klinikums Karlsruhe.

Die Zusammenarbeit von Klinikum und KIT ermöglicht den Studierenden der
Medizintechnik einen vielfältigen und praktischen Einblick in moderne
Hochleistungsmedizin mit den alltäglichen und komplexen, logistischen
Abläufen. „Unsere Expertinnen und Experten am Klinikum Karlsruhe bringen
ihre langjährige Erfahrung mit modernsten medizintechnischen Systemen ein
und ermöglichen den Studierenden einen direkten Einblick in den
technologisch geprägten Klinikalltag. So fördern wir gemeinsam
praxisorientierte Innovation und sichern die Qualität der Ausbildung
zukünftiger Fachkräfte“, sagt Professor Uwe Spetzger, Direktor der Klinik
für Neurochirurgie am Klinikum Karlsruhe.

Interdisziplinär, fachübergreifend und vielfältig

Neben dem Masterstudiengang starten zum Wintersemester 2025/26 drei
Bachelorstudiengänge am KIT. Der Studiengang Computational and Data
Science verbindet Mathematik und Informatik mit Natur-, Ingenieur- und
Wirtschaftswissenschaften. Dieser interdisziplinäre Charakter befähigt die
Absolventinnen und Absolventen, mathematische Modelle und deren numerische
Simulation mit Methoden des Maschinellen Lernens und der Künstlichen
Intelligenz zu kombinieren, um computergestützt komplexe
Anwendungsprobleme selbständig zu lösen.

Im Studiengang Liberal Arts and Sciences lernen die Studierenden
theoretisch und praktisch mit Medien umzugehen, Fakten zu überprüfen und
Fake News zu erkennen. Sie lernen kritisch zu denken, mit Zahlen und Daten
umzugehen, Methoden der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und
Gesellschaft und die gesellschaftlichen Folgen zu bewerten, die die
Einführung von Innovationen haben können.

Der Studiengang Angewandte Umweltinformatik und Erdbeobachtung vermittelt
naturwissenschaftliche und informatische Grundlagen, um Umweltprozesse zu
erforschen. Im Mittelpunkt stehen das Erfassen, Modellieren und
Interpretieren komplexer Umweltsysteme mit modernen Methoden der
Erdbeobachtung, Geoinformatik und Datenanalyse. Zu den zentralen
Studienfeldern zählen mathematisch-physikalische und geowissenschaftliche
Grundlagen, Umweltinformatik, geodätische Methoden und Ökologie. Ein Fokus
liegt auf der Integration digitaler Werkzeuge, um Klima-, Wasser- und
Landschaftsdynamiken zu untersuchen. (sfo)
Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und
vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den
globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie,
Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in
Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften
zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein
forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle
Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die
Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und
Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und
Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der
deutschen Exzellenzuniversitäten.

Diese Presseinformation ist im Internet abrufbar unter:
https://www.kit.edu/kit/presseinformationen.php

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