Freie Bildung für alle: Statuskonferenz „OER im Blick“ 2025
Unter dem Motto „Back to basics” diskutierten mehr als 160 Interessierte
in Jena über die Bedeutung von Open Educational Resources (OER) und Open
Educational Practices (OEP) angesichts bildungspolitischer und
gesellschaftlicher Herausforderungen.
Der DLR Projektträger konzipierte
das vielfältige und innovative Programm und setzte die Konferenz um.
Hilft Künstliche Intelligenz dabei, digitale Lernräume zu öffnen und
Bildung zugänglicher zu machen? Und wie können offene Bildungsressourcen
dazu beitragen, gesellschaftlichen Herausforderungen besser zu bewältigen?
Über diese uns andere aktuelle Fragen diskutierten die Teilnehmenden der
Statuskonferenz „OER im Blick“ am 13. und 14. Mai in Jena.
Offene Bildungsmaterialien (Open Educational Resources, kurz: OER) und
offene Bildungspraktiken (OEP) gewinnen an Bedeutung, da sie einen
breiteren Zugang zu wichtigen Bildungsressourcen eröffnen. So können sie
helfen, wichtige bildungspolitische und gesellschaftliche
Herausforderungen anzugehen.
DLR Projektträger ermöglicht Vernetzung und Austausch
Im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen
und Jugend (BMBFSFJ) setzt der DLR Projektträger das Förderprogramm
„Offene Bildungsmedien und digitale Lernräume“ seit Veröffentlichung der
OER-Strategie im Jahr 2022 mit um. Eine engagierte Community von
Expertinnen und Experten sowie Praktikerinnen und Praktikern aus dem
Bildungswesen arbeitet daran, die Strategie umzusetzen und
weiterzuentwickeln.
Diese Community zu stärken, ist eine wichtige Aufgabe des DLR
Projektträgers. Die Konferenzreihe „OER im Blick“ bietet jährlich
Gelegenheit zum Austausch und zur Vernetzung von Mitarbeitenden aus den
Projekten sowie dem Kreis der Gutachtenden und Gremien.
Treffpunkt für die OER-Community
In diesem Jahr hatten das BMBFSFJ und das Team des DLR Projektträgers die
OER-Community im Rahmen der Konferenzreihe nach Jena eingeladen. Dort bot
d ehemalige Umspannwerk „Imaginata“ als inspirierender Veranstaltungsraum
und „Experimentarium der Sinne“ Anregungen für das gemeinsame Arbeiten und
den Austausch.
Unter dem Motto „Back to basics“ diskutierten die Teilnehmenden aus
Wissenschaft und Praxis den Status Quo und die Zukunftsperspektiven der
OER-Strategie: Welche Chancen bieten offene Bildungsmaterialien und offene
Bildungspraktiken bei der Vermittlung grundlegender Kernkompetenzen? Was
wurde seit Beginn der Umsetzung innerhalb der Projekte erarbeitet? Welche
neuen Erkenntnisse gibt es und wie können sie in die OER-Strategie als
lernende Strategie einfließen? Zu diesen und weiteren Themen hatte das
Team des DLR Projektträgers unter anderem 20 Workshops und Vorträge
entwickelt.
Erfahrungsaustausch und Ideenwettbewerb
Am ersten Tag der Veranstaltung stellte Professor Daniel Otto von der
Europäischen Hochschule für Innovation und Perspektive (EHIP) in seiner
Keynote die Frage, wer OER und OEP vorantreibt und welche Bedingungen
hierfür notwendig sind. In einer ersten Workshop-Reihe, die unter anderem
vom Team des DLR Projektträgers moderiert wurde, hatten die Teilnehmenden
zudem die Möglichkeit, die anderen Projekte kennenzulernen. So konnten die
OER-Enthusiasten voneinander lernen und sich zu Best Practices
austauschen.
Einen Schwerpunkt bildeten zudem das Thema KI und die Frage, welche
Auswirkungen die aktuellen Entwicklungen in diesem Bereich auf die OER-
Landschaft haben. Ein Highlight des ersten Tages war das interaktive
Vernetzungselement „Schatzsuche durch die Imaginata“, die Teilnehmenden
die Möglichkeit bot, sich untereinander und die Exponate der Location
kennenzulernen.
Der zweite Veranstaltungstag begann mit einer weiteren Praxisphase in Form
von Workshops. Es folgten verschiedene Vorträge sowie der Call zum „OE
Space“: In diesem Ideenwettbewerb wurden neue Lösungen für offene
Bildungsinfrastrukturen entworfen. Beim abschließenden Mittagessen kamen
alle Teilnehmenden noch einmal zusammen, um ihre Eindrücke von der
Konferenz „OER im Blick“ 2025 zu reflektieren. Tenor des Treffens:
Herausfordernde Zeiten erfordern mehr denn je eine zeitgemäße OER-
Strategie.