Innovationscommunity „Smartport Transfer“ feiert Auftaktveranstaltung
Durch Digitalisierung und Automatisierung die Bremischen Häfen
voranbringen – darum soll es in der Innovationscommunity „Smartport
Transfer“ (SPorT) gehen, die vom Bundesministerium für Bildung und
Forschung (BMBF) gefördert wird.
Am 22. Mai feiert sie ihre
Auftaktveranstaltung.
Die Veranstaltung im Deutschen Auswandererhaus Bremerhaven (Columbusstraße
65) richtet sich sowohl an eine interessierte Öffentlichkeit als auch an
Pressevertreter:innen. Sie findet von 10 bis 13 Uhr statt. Anschließend
steht das SPorT-Management-Team für Pressefragen und Interviews zur
Verfügung. Interessierte können sich bis zum 18. Mai unter
sportbremenports.de anmelden.
Bei der Veranstaltung wird zum einen über die Ziele und weitere Planung
sowie über die Fördermöglichkeiten für einzelne Community-Projekte
informiert. Darüber hinaus geht es bei dem Auftaktreffen darum, möglichst
viele weitere Mitglieder aus und rund um die Häfen zu gewinnen, um die
SPorT-Community wachsen zu lassen und als feste Struktur für den
Wissenstransfer zu etablieren.
Wettbewerbsfähigkeit und Resilienz der deutschen Häfen steigern
SPorT ist eine gemeinsame Initiative der Universität Bremen, des Instituts
für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) und der Bremischen Häfen, die
im Rahmen des Bundesförderprogramms DATIpilot durchgeführt wird. In den
geplanten Community-Projekten soll es unter anderem um die Planung, das
Monitoring und die Steuerung von Umschlagprozessen für Container und
Fahrzeuge sowie Stück- und Schüttgut gehen. Außerdem will sich die
Community mit der Frage befassen, wie der Schiffsverkehr und
Hinterlandtransporte, etwa mit Güterzügen, informationstechnisch an die
Abläufe im Hafen angebunden werden können. Dabei sollen diese Technologien
kein Selbstzweck sein, sondern durch kooperative und menschen-zentrierte
Gestaltung vor allem die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Häfen sowie
ihre Resilienz gegenüber Marktschwankungen und Störungen in Lieferketten
steigern.
Dabei muss der neue Zusammenschluss keineswegs bei Null anfangen:
Einerseits dient die 2024 gemeinsam mit der Hafenwirtschaft für die
Bremischen Häfen entwickelte Smartport-Strategie als Basis. Zudem bringen
das Bremen Research Cluster for Dynamics in Logistics (LogDynamics) an der
Universität Bremen und das Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik
(ISL) ihre jahrzehntelange wissenschaftliche Forschungserfahrung zum Thema
maritime Logistik ein.Antragsteller und Koordinatoren der neuen SPorT-
Community sind die Bremischen Häfen über die Hafenmanagementgesellschaft
bremenports, das ISL und die Universität Bremen.
Transfer von Wissen in die praktische Anwendung: das DATIpilot-Programm
Im Rahmen von SPorT sollen in einer gemeinsamen Innovationscommunity
Wissenschaft und Wirtschaft nicht nur in einen offenen Austausch treten,
sondern im Rahmen von gemeinsam abgestimmten Maßnahmen und Projekten an
einem Strang ziehen – ganz im Sinne des DATIpilot-Programms des
Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Dessen Ziel ist der Transfer
von Wissen aus der Forschung in die praktische Anwendung – gleichzeitig
sollen so Freiräume für die Umsetzung innovativer Ideen entstehen. Hier
greifen die Aktivitäten der neuen SPorT-Community, die das große kreative
und innovative Potenzial der Region auf dem Feld der maritimen Wirtschaft
und Logistik bündeln will. Die tragende Idee dahinter: Gerade die
Herausforderungen durch die dynamischen Entwicklungen lassen sich in engen
Kooperationen zwischen Forschung, Praxis und Behörden leichter und besser
meistern. Zudem können Entwicklungen so schneller den Weg in die effektive
Anwendung finden. Das neue Projekt konnte sich mit diesem Setting unter
fast 500 Bewerbungen aus ganz Deutschland durchsetzen und ist – gemeinsam
mit einem weiteren Bremer Vorhaben – nun eine von bundesweit insgesamt nur
20 geförderten Initiativen.