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Keine Hinweise auf Zellschäden durch 5G-Frequenzen: Studie der Constructor University veröffentlicht neue Ergebnisse

vordere Reihe: J. Jyoti, E. Cakir, K. Drees, V. Meyer, I. Gronau. Hintere Reihe: A. Lerchl, M. Hütt (Quelle: Constructor University)
vordere Reihe: J. Jyoti, E. Cakir, K. Drees, V. Meyer, I. Gronau. Hintere Reihe: A. Lerchl, M. Hütt (Quelle: Constructor University)
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Eine neue Studie zweier Forschungsgruppen der Constructor University in
Bremen bringt Klarheit in eine kontrovers diskutierte Frage: Schadet
Mobilfunkstrahlung im 5G-Bereich menschlichen Hautzellen?

Die Antwort der
Wissenschaftler:innen um Prof. Dr. Alexander Lerchl und Prof. Dr. Marc
Torsten Hütt fällt eindeutig aus: Unter experimentellen Bedingungen, die
die realen Belastungen deutlich überschreiten, konnten keine Hinweise auf
zelluläre Schäden festgestellt werden.

Vor dem Hintergrund wachsender Datenmengen und immer höherer
Übertragungsfrequenzen im Mobilfunkbereich untersuchten die Forscher die
Wirkung elektromagnetischer Felder im 5G-Frequenzbereich auf zwei
Zelltypen der menschlichen Haut – Fibroblasten und Keratinozyten. In einem
vollständig verblindeten Versuchsdesign wurden die Zellen über zwei und 48
Stunden hinweg Feldern ausgesetzt, deren Stärke die gesetzlichen
Grenzwerte um das bis zu Zehnfache überstieg. Kontrollgruppen wurden
entweder gar nicht bestrahlt (Sham) oder als positive Kontrolle mit UV-
Strahlung behandelt. Dr. Vivian Meyer, Dr. Isabel Gronau und Karen Drees
aus dem Team von Prof. Lerchl führten die Experimente durch, während Dr.
Jyoti Jyoti und Dr. Eda Cakir aus der Gruppe von Prof. Hütt die Daten
analysierten.

Das Ergebnis: Weder in der Genaktivität (Genexpression) noch bei
epigenetischen Veränderungen (DNA-Methylierung) zeigten sich signifikante
Unterschiede zwischen exponierten und nicht exponierten Zellen. Die
beobachteten Abweichungen lagen im Bereich zufälliger Schwankungen.

„Unsere Daten stützen die Einschätzung, dass von 5G-Frequenzen keine
schädlichen Auswirkungen auf menschliche Hautzellen ausgehen“, sagt Prof.
Lerchl, Biologe und langjähriger Experte für elektromagnetische Felder.
Auch Prof. Hütt, ein renommierter Systembiologe, betont: „Vor allem
angesichts der Besorgnis der Öffentlichkeit ist es von entscheidender
Bedeutung, dass wir diese Fragen wissenschaftlich akkurat und mit
methodischer Sorgfalt angehen - und für diese beiden Ebenen der
Zellfunktion, die Genregulation und die Methylierung, haben wir genau das
getan.“

Die Studie wurde in der renommierten Fachzeitschrift PNAS Nexus
veröffentlicht.

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