Zum Hauptinhalt springen

Multidisziplinäre Versorgung bei Mukoviszidose zahlt sich aus

Pin It

Das Universitäts-Mukoviszidose Centrum setzt auf intersektorale
Zusammenarbeit bei Diagnose und Therapie. | Davon profitieren Patientinnen
und Patienten, die am Uniklinikum ambulant und stationär behandelt werden.


| Das interdisziplinäre Zentrum wurde erneut für die umfassende Versorgung
Betroffener zertifiziert.

Das Universitäts-Mukoviszidose Centrum (UMC) „Christine Herzog“ am
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden bietet Mukoviszidose-
Patientinnen und -Patienten eine umfassende interdisziplinäre Diagnostik
und Behandlung. Die Gesellschaft für pädiatrische Pneumologie, die
Deutsche Gesellschaft für Pneumologie sowie der Mukoviszidose e.V. haben
auch deshalb das UMC erneut mit einem Zertifikat Plus ausgezeichnet, das
auch berücksichtigt, dass am Uniklinikum alle notwendigen diagnostischen
und therapeutischen Angebote vor Ort zur Verfügung stehen. Im
Mukoviszidose-Monat Mai macht das Uniklinikum Dresden auf die seltene und
nicht heilbare Stoffwechselkrankheit sowie auf innovative Therapien
aufmerksam. „Wir wollen das Bewusstsein für Mukoviszidose schärfen und uns
engagiert dafür einsetzen, die Lebensqualität der Betroffenen zu
verbessern und die Forschung in diesem Bereich voranzutreiben. Auch dafür
übernehmen wir als Maximalversorger die Verantwortung“, sagt Prof. Uwe
Platzbecker, Medizinischer Vorstand am Uniklinikum Dresden.

Das Universitäts-Mukoviszidose Centrum (UMC) „Christiane Herzog“ am
Uniklinikum Dresden betreut rund 220 Kinder, Jugendliche und Erwachsene,
die mit dieser angeborenen Stoffwechselerkrankung leben. Jedes Jahr wird
Mukoviszidose bzw. Cystische Fibrose (CF) über das Neugeborenen-Screening
bei zwei bis vier Kindern neu diagnostiziert. Hinzu kommen ältere Kinder,
Jugendliche und Erwachsene, bei denen die Diagnose erst später gestellt
wird, das betrifft etwa ein bis zwei Patientinnen oder Patienten pro Jahr.

„Die Betreuung von Menschen mit Mukoviszidose soll nach internationalen
Leitlinien interdisziplinär erfolgen“, sagt Dr. Jutta Hammermann vom UMC
und Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin. Mit der Zertifizierung des
Centrums wird in regelmäßigen Prüfungen sichergestellt, dass die hohen
Standards in der Versorgung eingehalten werden. Bewertet wird etwa, ob
Patientinnen und Patienten von einem spezialisierten CF-Team betreut
werden, ob regelmäßige Fortbildungen für das Team, aber auch für die
betreuten Patientinnen, Patienten und ihre Familien angeboten werden und
wie die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen
Fachbereichen gelebt wird, um eine umfassende Versorgung zu gewährleisten.

Zum Mitarbeitenden-Team des UMC gehören Kinderärztinnen und -ärzte,
Internistinnen und Internisten, spezialisierte Pflegekräfte sowie
Expertinnen und Experten aus den Fachbereichen Ernährungs- und
Sozialberatung, Psychologie und Physiotherapie. „Die ambulante Versorgung
findet am Uniklinikum für alle Menschen mit CF in der Kinderklinik statt,
was für die Patientinnen und Patienten den Vorteil bietet, dass intern die
Transition aus der Pädiatrie in die Erwachsenenmedizin stattfindet, aber
alle anderen Teammitglieder und die Räumlichkeiten dieselben bleiben“,
erklärt Dr. Jutta Hammermann.
Ein weiterer Vorteil bei der Behandlung am UMC: Durch die Anbindung an das
Uniklinikum können Menschen mit CF – je nach Notwendigkeit und Bedarf –
intern an andere Kliniken, Institute und Zentren weiterverwiesen werden.
So verfügen auch Mitarbeitende etwa in den Fachbereichen Gynäkologie,
Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Diabetologie und Urologie über Mukoviszidose-
Expertise.

Mukoviszidose-Monat Mai macht auf Erkrankung aufmerksam

Der Mai ist der internationale Mukoviszidose-Bewusstseinsmonat (CF
Awareness Month). In Deutschland wird dieser Monat genutzt, um auf die
Erkrankung, ihre Symptome sowie die unterschiedlichen körperlichen Leiden
der Betroffenen aufmerksam zu machen. Der Mukoviszidose e.V. Bundesverband
Cystische Fibrose (CF) ruft dazu auf, den Monat Mai aktiv zu gestalten und
sich für Menschen mit Mukoviszidose einzusetzen.

Stiftung unterstützt Mukoviszidose-Centrum finanziell

Die Christiane-Herzog-Stiftung, die der Mukoviszidose-Ambulanz am
Uniklinikum Dresden ihren Namen gab, unterstützt das UMC seit seiner
Gründung 2012 finanziell, sodass alle Anforderungen an ein zertifiziertes
Centrum erfüllt werden können.

Weitergehende Informationen
www.uniklinikum-dresden.de/de/das-klinikum/universitaetscentren/umc

Die weltoffene Leuchtanstadt Luzern am Vierwaldstättersee freut sich auf Ihren Besuch

Die Region Sempachersee im Herzen der Schweiz freut sich auf hren Besuch