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Raimund Krumme zu Gast in Köln: Eine Retrospektive des Animationskünstlers und langjährigen KHM-Professors

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Der Animationsfilmemacher kommt auf Einladung von Prof. Isabel Herguera
nach Köln und präsentiert eine Auswahl seiner preisgekrönten
Animationsfilme.

Neben seiner eigenen künstlerischen Arbeit lehrte Raimund
Krumme u.a. von 1997 bis 2001 am California Institute of the Arts
(CalArts) und von 2006 bis 2016 an der Kunsthochschule für Medien Köln
(KHM).
Donnerstag, 15. Mai 2025, 19 Uhr, Aula der KHM, Filzengraben 2, 50676
Köln, Eintritt frei

Die Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) freut sich den
Animationsfilmemacher Raimund Krumme (wieder) in Köln begrüßen zu dürfen.
Raimund Krumme war von 2006 bis 2016 Professor für Experimentelle
Animation an der KHM. In einer öffentlichen Abendveranstaltung wird er
eine Auswahl seiner Animationsfilme zeigen, die u.a. mit dem Prix du Jury
des Annecy International Animation Festival, dem Bundesfilmpreis, dem
Filmband in Gold (Bonn), dem Silver Dragon (Krakau) und dem Grand Prix für
Animation in Montreal ausgezeichnet wurden.

"In his films, Krumme portrays the relationships of power and dependence
between his characters, as well as their constant adaptation to the
physical conditions of the universe they inhabit. His figures, suspended
in the void and in time, often condemned to eternal repetition, seem to be
taken from an Anthony Burgess short story or a Kafkaesque fantasy about
hell. And, as in a Beckett story, the most ordinary, repeated, and banal
gestures become the essence of the whole, unfolding on a white, infinite,
and meaningless screen.

At the heart of Krumme's work beats the expectations and existential
vertigo of Samuel Beckett: the absurdity of the universe and, as a
consequence, the absurdity of our own existence. As Fichte said, the
question of whether or not life has meaning has an affirmative answer: the
meaning is that which each one attributes to it. Raimund Krumme has been
and continues to be a mentor to many of us, as well as an indisputable
point of reference for colleagues and audiences around the world“,
schreibt Isabel Herguera, Professorin für Animation an der KHM seit 2017.

Die Filme:

Seiltanz (engl. „Ropedance“), 1986, 9:45 Min. – Zwei Personen, unlösbar
durch ein Seil verbunden, bewegen sich in einem nur knapp angedeuteten,
variationsreichen Raum, wobei sich im Laufe des phantasievollen Spiels die
Abhängigkeiten umkehren. | Two men, each holding one end of a rope,
perform an intricate dance on, in, and through a square figure.

 

Zuschauer (engl. „Spectators“), 1989, 5:50 Min. – Ausgehend von den
Ausschreitungen in einem Brüsseler Fußballstadion untersucht der Kurzfilm
das Verhalten von Menschenmengen. | Based on the riots that took place in
a football stadium in Brussels, the short film explores crowd behavior.

 

Die Kreuzung (engl. Crossroads), 1991, 10 Min. – Ein Mensch kommt an eine
Kreuzung und kann sich nicht entscheiden in welche Richtung er gehen soll.
| The conflict and confusion experienced by an individual when facing a
life-changing decision drag him towards accepting his fate..

.

Passage, 1994, 6 Min. – Ein Herr und sein Diener liefern sich einen Kampf
des Willens, als sie versuchen, einen zugefrorenen See zu überqueren. Im
Laufe des Kampfes wird immer deutlicher, wer wirklich die Kontrolle über
wen hat. | A master and his servant engage in a battle of wills as they
attempt to cross a frozen lake. As they struggle, it becomes increasingly
evident who is truly in control of whom.

 

The Message, 2000, 6 Min. – Die Nachricht "Er ist wieder da!" wird weiter
gegeben, verändert sich, wird zur Informationsflut … | A mysterious
message is passed from one person to another. "He is back again." It is
not clear who he is, or what the message means, but soon it is spreading
like wildfire (literally). Before long it has engulfed the entire city.

 

Der Gefangenenchor (engl. „Choir of the Prisoners“), 2004, 6 Min. – Eine
Gruppe von Gefangenen wird von einem Lichtstrahl erfasst, der sie aus
ihrer Starrheit erlöst, in Bewegung setzt und in die Freiheit führt. |
Based on a scene from Beethoven's opera Fidelio, this work tells the story
of a group of prisoners who emerge from the darkness of their cells into
the liberating light of day.

Raimund Krumme (*1950, Köln) studierte von 1970 bis 1975 an der Hochschule
der Künste Berlin. Von 1976 bis 1982 war er Dozent an der Hochschule für
Bildende Künste Braunschweig. Seit 1980 produziert er Animationsfilme,
seit 1994 auch Werbefilme für den amerikanischen und japanischen Markt.
Seine Filme wurden auf internationalen Filmfestivals ausgezeichnet und in
Ausstellungen gezeigt. Er unterrichtete an internationalen Hochschulen
unter anderem am California Institute of the Arts (CalArts) und an der
Taipei National School of the Arts (TNUA). Von 2006 bis 2016 lehrte er als
Professor für Experimentelle Animation an der Kunsthochschule für Medien
Köln und betreute über hundert Filme und künstlerische Projekte von
Studierenden, darunter zahlreiche Animationsfilme, die auf internationalen
Festivals gezeigt und ausgezeichnet wurden.

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