Zum Hauptinhalt springen

Alles anders: 100 Jahre Quantenmechanik

Pin It

Öffentliche Ringvorlesung im Studium generale der HTWK Leipzig im
Sommersemester widmet sich dem Jubiläumsjahr der Physik – Start am 16.
April, Teilnahme ohne Anmeldung & kostenfrei



Es hört sich phantastisch an: Teilchen, die an mehreren Orten gleichzeitig
sein können, Experimente, bei denen das bloße Beobachten den Ausgang
verändert, und der Zufall als bestimmendes Merkmal der Weltbeschreibung.
Im Sommer 1925 stieß der deutsche Physiker Werner Heisenberg eine der
bedeutenden Revolutionen der Wissenschaftsgeschichte an: Mit seiner Arbeit
“Über Quantentheoretische Umdeutung kinematischer und mechanischer
Beziehungen” legte er den Grundstein für die Quantenmechanik. Diese
Theorie, deren 100. Geburtstag wir in diesem Jahr feiern, veränderte
unseren Blick auf die Welt, unsere Vorstellungen von Materie und
Kausalität grundlegend.
Der österreichische Physiker Erwin Schrödinger hat in seiner Beschreibung
einer Katze, die zugleich lebendig und tot ist, die Absurdität dieser
Quantenwelt auf unsere makroskopische Welt übertragen – „Schrödingers
Katze“ ist längst Legende.

„Die speziellen Eigenschaften der Quantenwelt nutzen wir heute jeden Tag:
Laser, Magnetresonanztomografie (MRT) und Fernseher mit QLED-Displays sind
schon länger im Gebrauch. Erste Quantencomputer läuten den Beginn einer
neuen Computerrevolution ein: Statt Nullen und Einsen linear abzuarbeiten,
werden sich überlagernde Zustände einzelner Atome parallel verarbeitet. Es
ist kaum abzusehen, welch Fortschritt in der Miniaturisierung hier
bevorsteht“, sagt Janika Wersig, die die öffentliche Ringvorlesung
organisiert.
Die Reihe beginnt mit einführenden Vorlesungen, später wird es etwas
spezieller – dennoch immer im Versuch, allgemeinverständlich zu bleiben.
Auch philosophische Fragen nach unserem Weltverständnis spielen eine
Rolle.

Von Wissenssoziologie, Teilchenbeschleunigern und Geckos
Los geht es am 16. April mit dem Vortrag „Quantentechnologie - von
Ursprüngen der Quantenmechanik bis zu Anwendungen in wichtigen
Zukunftsbranchen“ von Prof. Andreas Tünnermann (Friedrich-Schiller-
Universität Jena). In der Woche darauf, am 23. April, geht es um „Die
Grundprinzipien der Quantenphysik oder Wie Geckos die Quantenphysik
ausnutzen“. Referent ist Prof. Stefan Scheel von der Universität Rostock.
Autor Dietmar Dath betrachtet das Thema aus einer ganz anderen
Perspektive, nämlich der von Wissenssoziologie und Erkenntnislogik (am 21.
Mai und ausnahmsweise erst um 17:45 Uhr).
Im Abschlussvortrag am 9. Juli werden die Ereignisse des Jahres 1925
rekonstruiert: Es wird – ganz ohne Formeln – gezeigt, wie Heisenberg zu
seinem Durchbruch gelangte und wie anders er selbst sich später an diese
Zeit erinnern würde.

Zeit: Die insgesamt 13 Vorlesungen finden mittwochs von 17.15 Uhr bis
18.45 Uhr statt (außer am 21.05. – Beginn ist an diesem Tag um 17:45 Uhr.)
Ort: Hörsaal TR A 140 im Trefftz-Bau der HTWK Leipzig (ehemalige
Hochschule für Telekommunikation), Gustav-Freytag-Straße 43-45, 04277
Leipzig.
Die Vorträge werden live ins Internet übertragen. Die Aufzeichnungen
finden Sie auf dem Mediaserver der HTWK Leipzig, meist ab dem folgenden
Tag.

Weiterführende Informationen:
Weitere öffentliche Vortragsreihen der HTWK Leipzig unter „HTWK für alle“:
https://www.htwk-leipzig.de/hochschule/htwk-leipzig-fuer-alle

Jubiläumsjahr „Quantum2025“: https://www.quantum2025.de/quantum2025

Hochschulinfotag und Lange Nacht der Computerspiele am 10. Mai: www.htwk-
leipzig.de/hit

Die weltoffene Leuchtanstadt Luzern am Vierwaldstättersee freut sich auf Ihren Besuch

Die Region Sempachersee im Herzen der Schweiz freut sich auf hren Besuch