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Aktives Mitwirken als Schlüssel

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DBU-Förderinitiative: Bildung für nachhaltigen Wandel

Osnabrück. Mit insgesamt 2,9 Millionen Euro Förderung der Deutschen
Bundesstiftung Umwelt (DBU) starten jetzt zwölf Projekte, die ein
gemeinsames Ziel verfolgen: Ideen zum nachhaltigen Wandel selbst
entwickeln, umsetzen und das Wissen weitervermitteln.

Es geht etwa um
Verkehrsplanung, Wassermanagement, Dachbegrünungen sowie die Energiewende
– und das ist nur eine kleine thematische Auswahl der DBU-Förderinitiative
„Transformative Bildung für nachhaltige Entwicklung“.

Lebenswerte Zukunft im Blick behalten

Veränderung selbst in die Hand nehmen und dabei eine lebenswerte Zukunft
für heutige und nachfolgende Generationen im Blick behalten – das sind die
Ambitionen der jetzt startenden DBU-Förderinitiative. „Klimakrise,
Biodiversitätsverlust sowie gestresste Ökosysteme sind Symptome eines
zunehmend rücksichtslosen Umgangs mit Umwelt und Ressourcen – mit
bedrohlichen Folgen für Menschen, Tiere und Pflanzen“, sagt DBU-
Abteilungsleiterin Dr. Cornelia Soetbeer. „Diese Entwicklungen sollten
Ansporn für eine nachhaltigere Lebens- und Wirtschaftsweise sein.“ Dabei
gehe es sowohl um Produktion und Konsum von etwa Nahrung, Güter und
Energie als auch um Mobilität, Wohnen und Arbeiten. Wissensvermittlung
allein genüge jedoch nicht, so Soetbeer. Und weiter: „Eine Schlüsselrolle
für das Gelingen der gesellschaftlichen Transformation hin zu mehr
Nachhaltigkeit spielen Bildungsformate, welche die Menschen einbeziehen
und so Veränderungen im Denken und Handeln bewirken.“ Das fördere auch
Demokratie und sozialen Zusammenhalt – und nach diesem Rezept gehen nun
zwölf DBU-geförderte Projekte an den Start.

Mobilität und Wasserversorgung stehen auf dem Prüfstand

So soll ein Projekt in Köln die Optionen für eine Verkehrswende ausloten –
verbunden mit der Frage, wie sich im Zuge einer infrastrukturellen
Neuausrichtung verkehrliche, technische, wirtschaftliche, ökologische und
soziale Einzelaspekte abwägen und anhand von Nachhaltigkeitskriterien
bewerten lassen. Fast zwei Dutzend Fachleute, die in den genannten
Bereichen Veränderungen beflügeln können – in wissenschaftlichen Kreisen
ist auch von Change Agents die Rede – werden mit Unterstützung zweier
stadtplanerischer Forschungseinrichtungen und eines gewerblichen
Planungsbüros dazu in die Lage versetzt. Auch die Wasserversorgung bringt
Herausforderungen mit sich: Ein Konsortium aus
Wasserversorgungsunternehmen, Umweltbildungszentrum, Jugendzentren und
Schulen in der ländlich geprägten Oldenburger Region widmet sich deshalb
in einem anderen Projekt der DBU-Förderinitiative den Möglichkeiten einer
nachhaltigen Wasserversorgung und des technischen Wassermanagements. Mit
dabei sind Schülerinnen und Schüler im Alter von 12 bis 17 Jahren.

Gründächer in Leipzig – Vorhaben sollen zum Nachahmen anregen

Ein drittes Beispiel betrifft Anpassungen an extreme Wetterereignisse wie
Starkregen als Folgen des Klimawandels: Laut DBU sind Gründächer in
Städten und Kommunen Teil der Lösung, weil sie Niederschlagswasser
aufnehmen, speichern und verzögert wieder abgeben. In Leipzig sind knapp
500 Fahrgastunterstände seit sechs Jahren mit Gründächern ausgestattet,
die dauerhaft gepflegt werden müssen. Wie dieses Leipziger Konzept künftig
fortgeführt und weiterentwickelt wird, wollen bis zu 120 Bürgerinnen und
Bürger bewerten und entscheiden. Dazu DBU-Abteilungsleiterin Soetbeer:
„Die beteiligten Menschen unterstützen zum einen Forschung und Verwaltung
– zum anderen sind sie zugleich Mitwirkende bei der Zukunftsgestaltung.“
Hinzu komme ein tieferes Verständnis für ökologische, ökonomische und
gesellschaftliche Zusammenhänge sowie im besten Fall ein dauerhafter
Einsatz für Umwelt, Natur und Gemeinschaft. Die zwölf Vorhaben sollen als
Blaupausen zum Nachahmen anregen.

90 Projektbewerbungen zu Ausschreibung im vergangenen Jahr

Die 2024 gestartete Förderinitiative der DBU will mit Bildungsprojekten
Umwelt-Kompetenzen vermitteln und Mut für mehr Nachhaltigkeit machen
–sozial, ökologisch und ökonomisch. Von 90 Projekt-Bewerbungen wurden
schließlich zwölf vom DBU-Kuratorium bewilligt. Unter den Antragstellenden
und Kooperationspartnern befinden sich Hochschulen, Städte, Universitäten,
Unternehmen und Vereine. Mehr Informationen zur Förderinitiative und den
zwölf Projekten finden Sie hier:
https://www.dbu.de/themen/foerderinitiativen/neue-foerderinitiative-
transformative-bildung-fuer-nachhaltige-entwicklung/

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