BERLIN: Pilze im Theater
Öffentliche Podiumsdiskussion über nachhaltige Baumaterialien mit Prof.
Dr. Vera Meyer von der TU Berlin am 11. April 2025
Das Potenzial von Pilzen als nachhaltige Baumaterialien ist das Thema
einer öffentlichen Podiumsdiskussion mit dem Titel „What the Fungus“ in
der Neuköllner Oper am 11. April 2025. Im Anschluss an die Vorstellung des
Musiktheater-Stücks „GEGENGIFT“, das bis zum 11. Mai 2025 in der NKO
gezeigt wird, spricht die Biotechnologin Prof. Dr.-Ing. Vera Meyer von der
TU Berlin mit dem künstlerischen Team der Produktion über ihre Forschung
zu pilzbasierten Materialien, die Grundlage des Bühnenbildes von
„GEGENGIFT“ sind. Der Erwerb eines Tickets für die Theatervorstellung am
11. April ist für die Teilnahme an der Podiumsdiskussion, die im Anschluss
stattfindet, erforderlich.
• Zeit: 11. April 2025, Beginn um 20 Uhr
• Ort: Neuköllner Oper, Karl-Marx-Straße 131-133, 12043 Berlin
Das Bühnenbild des Stücks besteht zu einem großen Teil aus Pilzmyzel und
zeichnet sich dadurch aus, dass es wärmeisolierend, leicht,
wasserabweisend und kompostierbar ist. Hergestellt wurde der
experimentelle Baustoff von Vera Meyer und weiteren Forscher*innen sowie
Student*innen der TU Berlin. Auch Wissenschaftler*innen und Student*innen
der Universität der Künste waren an dem Prozess beteiligt. Informationen
zu den Hintergründen der wissenschaftlichen Kooperation mit der NKO gibt
es in diesem Artikel <https://www.tu.berlin/go283864/>.
In ihrer Forschung beschäftigt sich Vera Meyer mit der Nutzung von Pilzen
und anderen natürlichen Materialien als umweltfreundliche Alternativen zu
herkömmlichen Baustoffen wie Beton und Stahl. „Pilzmaterialien – die
übrigens auch in der Bauindustrie immer mehr Beachtung finden – können
durch ihre einzigartigen Eigenschaften nicht nur ökologische, sondern auch
soziale Perspektiven eröffnen“, sagt sie.
Deshalb plädiert Vera Meyer auch für eine engere Zusammenarbeit zwischen
Wissenschaft und Kunst. Wie diese Zusammenarbeit gestaltet ist und
gelingen kann, beschreibt Vera Meyer in ihrem Aufsatz „Back to the roots!“
im jüngst erschienenen Essayband „The Divide Between Humanities and
Science: Why it Matters and How it can be Repaired” von Richard C. Brusca.