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Vortrag von Shulamit Volkov zu "Gelehrter Antisemitismus"

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Am Donnerstag, 3. April 2025, 17.15 Uhr hält die Historikerin Shulamit
Volkov den Hauptvortrag der Reihe »Antisemitismus der Gebildeten«. Die
emeritierte Professorin für moderne europäische Geschichte an der
Universität Tel Aviv spricht unter dem Titel »Gelehrter Antisemitismus«
über Spannungen und Kontroversen im Zeitalter der Emanzipation.

Der
Vortrag findet in der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig
statt und wird zudem digital übertragen. Der Eintritt ist frei; um
Anmeldung wird gebeten.

Universitäten und Wissenschaften galten im frühen 19. Jahrhundert als ein
Symbol jüdischer Emanzipationshoffnungen, selbst zu Zeiten, als
persönlicher Erfolg und Aufstieg im akademischen Milieu für jüdische
Gelehrte keineswegs die Regel waren. Im Deutschen Reich kamen zu den
»leisen« Hürden der Diskriminierung in Berufungen »laute« Ausgrenzungen
und aggressive Anfeindungen hinzu, sowohl in Studentenverbindungen als
auch durch Professoren. Der Aufsatz »Unsere Aussichten« (1879) des
Berliner Historikers Heinrich von Treitschke markiert diesen Umschlagpunkt
von korporativen Vorbehalten und berufsständischer Distanz zu öffentlichen
Schmähungen und einem neuen Antisemitismus.

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