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Ideologische Gräben überbrücken und Wälder naturnah aufbauen

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Stärkere Anstrengungen für mehr ungenutzte Waldflächen und naturnahe
Waldbewirtschaftung fordert die Naturwald Akademie zum Internationalen Tag
des Waldes am 21. März 2025 unter dem weltweiten Motto „Wald und
Ernährung“.

Naturnahe Wälder nähren die Gesellschaft mit Trinkwasser,
sauberer Luft und Lebensfreude. Geschäftsführer Torsten Welle: „Wir Wald-
und Forstakteure sollten unsere Kräfte zusammenbringen und die Wälder in
Deutschland naturnah aufbauen, umbauen und zu 15 Prozent aus der Nutzung
nehmen.“

Besonders naturnahe Wälder mit einem hohen Bestand an alten Bäumen und
Totholz sorgen für ein resilientes Ökosystem Wald. Sie speichern mehr
Wasser als artenarme Forste, was nach dem trockenen Winter 2024/25 erneut
über den Erhalt der Wälder entscheiden kann. Allein im Februar fiel nur
rund die Hälfte des üblichen Niederschlags. Vielfältige, alte Wälder mit
einem großen Reichtum an Pflanzen und Tieren sichern die
Trinkwasserversorgung, reinigen die Luft von Feinstaub und geben kühlende
sauerstoffeiche Luft in die Umgebung.
„Naturnahe Wälder nähren die Gesellschaft, auch wenn wir uns nicht
vornehmlich von den Früchten und Tieren des Waldes ernähren“, sagt Torsten
Welle, Geschäftsführer der Naturwald Akademie und nimmt das Motto des
diesjährigen Tages des Waldes auf: Wald und Ernährung. „Naturnahe und
natürliche Wälder schützen auch uns vor den Folgen der Erderwärmung. Wir
Wald- und Forstakteure sollten daher unsere Kräfte zusammenbringen und die
Wälder in Deutschland naturnah aufbauen, umbauen und auch zu 15 Prozent
aus der Nutzung nehmen.“
Um den konstruktiven Dialog und eine wertschätzende Zusammenarbeit zur
Zukunft der Wälder zu fördern, ist es ein Anliegen der Naturwald Akademie
Waldbesitzende, Forstwirtschaftler:innen, Waldwissenschaftler:innen und
Naturschützer:innen wieder in einen wertschätzenden Dialog zu bringen.
„Wir müssen uns die Hand reichen und unsere ideologischen Gräben
überbrücken, damit in Deutschland endlich die 62 Prozent naturfernen
Forste zu vielfältigen naturnahen Mischwäldern umgebaut werden“, sagt
Torsten Welle. Zudem sollten die knapp zwei Millionen Hektar geschädigten
und zerstörten Waldflächen der vergangenen Jahre ökologisch aufgebaut
werden.
Dabei sollten private und staatliche Waldbesitzende statt nur auf
Baumpflanzungen auch auf die natürliche Verjüngung mit Baumsamen durch den
Wind und Waldtiere vertrauen. Diese Handlungsempfehlung ergibt sich aus
den wissenschaftlichen Studien der Naturwald Akademie.

Die Naturwald Akademie
Die Naturwald Akademie gGmbH ist eine unabhängige und überparteiliche
Denkfabrik zum Ökosystem Wald und naturnaher Waldbewirtschaftung. Die
Forschungsprojekte zusammen mit Universitäten, Umweltschutzorganisationen
und Forstlichen Versuchsanstalten beschäftigen sich mit der ökologischen,
klimatischen und gesellschaftlichen Bedeutung von Naturwäldern und
bewirtschafteten Wäldern.

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