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Erwartungen an Évian: Martin Jost im Gespräch mit Kim Wünschmann im Rahmen von »Leipzig liest«

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Der Historiker Martin Jost stellt am Dienstag, 25. März, 18 Uhr, seine
jüngst erschienene Monografie über die Konferenz von Évian 1938 und
jüdische Positionen zur Flüchtlingspolitik vor. Die Veranstaltung findet
im Rahmen von »Leipzig liest« im Leibniz-Institut für jüdische Geschichte
und Kultur – Simon Dubnow in Leipzig statt, der Eintritt ist frei.

Die Flüchtlingskonferenz von Évian im Juli 1938 war ein diplomatisches
Großereignis, auf dem Vertreter von über 30 Staaten und zahlreichen
Hilfsorganisationen über Möglichkeiten der Emigration von Jüdinnen und
Juden aus Deutschland und Österreich berieten. Nach dem Holocaust
etablierte sich in der Erinnerung und Forschung das Narrativ von einer
gescheiterten Rettungskonferenz, die den Verfolgten weder Schutz noch
Hilfe geboten hätte.

Der Historiker Martin Jost (Leipzig) wertete für sein Buch zeitgenössische
Briefe, Tagebücher und Memoranda der Vertreter jüdischer Organisationen
aus. Im Kontext der internationalen Flüchtlings- und Migrationspolitik
entfaltet er so eine neue Perspektive auf das ikonische Ereignis.

Die Historikerin und Direktorin des Instituts für die Geschichte der
deutschen Juden in Hamburg, Kim Wünschmann, diskutiert mit dem Autor über
Évian im Spannungsfeld von Hoffnung, Realpolitik und Erinnerung. Dabei
öffnet sich der Blick auch auf die gegenwärtige Migrations- und
Flüchtlingspolitik.

Martin Josts Publikation ist in der Reihe »Schriften des Dubnow-Instituts«
als Buch erschienen und kostenfrei zugänglich im Open Access auf der
Website des Verlags Vandenhoeck & Ruprecht.

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