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Ein wichtiger Schub für die Hyperloop-Forschung

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Wissenschaftsministerium startet Hyperloop-Testanlage in Emden

Die goTube-Stahlröhre am Campus Emden ist mit ihren 27 Metern die längste
Hyperloopanlage Deutschlands. Für den niedersächsischen
Wissenschaftsminister Falko Mohrs sind es nach eigenem Bekunden „womöglich
mit die wichtigsten Meter auf dem Weg zu einem Hochgeschwindigkeits-
Transportsystem der Zukunft.“

Am Freitag wurde die neue
Forschungsinfrastruktur an der Hochschule Emden/Leer mit mehr als 100
Gästen feierlich in Betrieb genommen.

In Vertretung des Ministers, der seinen Besuch in Emden kurzfristig
aufgrund wichtiger Koalitionsverhandlungen in Berlin absagen musste,
überbrachte Rüdiger Eichel als Leiter der Abteilung für Forschung,
Innovation und Europa im Wissenschaftsministerium Glückwünsche und
anerkennende Worte. Weiterhin waren Vertreterinnen und Vertreter aus der
Landes- und EU-Politik sowie aus Industrie und Wissenschaft angereist.
Dazu gehörten auch die Projektpartner des jüngst gestarteten EU-Projekts
Hyper4Rail aus ganz Europa, die einen einwöchigen Workshop an der
Hochschule mit der Einweihung abschlossen.

Mit der in Emden installierten Stahlröhre mit einem Durchmesser von 1,6
Metern arbeitet das Team des Instituts für Hyperloop-Technologie der
Hochschule in aktuellen Technologiebereichen der europaweiten
Mobilitätsforschung. Diese Entwicklungsprojekte sind ebenfalls in die
Lehre eingebunden. Ein schienengeführtes Fahrzeug wird mit einem
Linearmotor oder integriertem Antrieb im Vakuum der Röhre angetrieben. Im
Fokus der Untersuchungen stehen Antriebs- und Steuerungstechnik,
Vakuumtechologie, thermische Stabilität von Systemkomponenten,
Materialeigenschaften der Infrastruktur sowie Logistik- und
Betriebskonzepte. Die gewonnenen Erfahrungen werden mit in das Projekt
Hyper4Rail eingebracht, an dem die Hochschule maßgeblich beteiligt ist.
„Dabei sollen europaweit einheitliche Standards für die Implementierung
der Hyperloop-Technologie definiert werden“, so die Professoren Dr. Walter
Neu und Dr. Thomas Schüning.

Dies stößt auch beim Land Niedersachsen auf offene Ohren.
„Umweltfreundliche und energieeffiziente Hochgeschwindigkeitsmobilität: An
der Hochschule Emden/Leer wird diese Vision ein Stück weit mehr Realität“,
lautet die Botschaft von Minister Mohrs. Die goTube-Teströhre zeige
beispielhaft, wie aus Forschung konkret praktische Anwendungen entstehen
können, „die unser aller Leben besser machen können.“ In enger Kooperation
mit ihren Partnern habe sich die Hochschule zu einem wichtigen Standort
der Hyperloop-Forschung entwickelt. Die Investition des Landes
Niedersachsen und der EU gebe diesem Forschungsschwerpunkt einen weiteren
kräftigen Schub. Die Kosten für die goTube belaufen sich auf rund eine
Million Euro.

Nach Lieferung der Stahlröhren von Mannesmann Großrohr, Salzgitter, wurde
die Ausrüstung und Installation vom Stahlbauunternehmen Klaas Siemens in
Emden durchgeführt. Als Hochschulinfrastruktur gehört die goTube in den
Bereich des Staatlichen Baumanagements, das für alle Hochschulgebäude
verantwortlich ist. „Der Bau der goTube war alles andere als ein
Standardprojekt“, sagte Maike Middelkampf, Regionalstellenleiterin beim
Staatlichen Baumanagement Region Nord-West. „Dank sorgfältiger Planung und
der sehr guten Zusammenarbeit mit der Hochschule haben wir eine
einzigartige Forschungsinfrastruktur in Emden geschaffen.“

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