WHU und Liberating Education Organization stärken KI-Kompetenz in unterversorgten Regionen der Welt
Die WHU – Otto Beisheim School of Management unterstützt das hybride
Lernmodell der Liberating Education Organization, um jungen Menschen in
abgelegenen Regionen weltweit den Aufbau von Kenntnissen im Bereich
generativer künstlicher Intelligenz zu ermöglichen.
Die WHU – Otto Beisheim School of Management und die Liberating Education
Organization haben eine strategische Kooperation beschlossen, um jungen
Menschen in abgelegenen Regionen der Erde Zugang zu den neuesten
technologischen Erkenntnissen und Grundlagen der generativen künstlichen
Intelligenz (GenKI) zu ermöglichen.
Im Zuge der zum 1. März 2025 beschlossenen Vereinbarung hat Prof. Dr.
Dries Faems, Inhaber des Lehrstuhls für Entrepreneurship, Innovation and
Technological Transformation an der WHU, einen umfassenden Kurs zu KI in
Entrepreneurship entwickelt. Dieser Kurs wird in den Hybrid Uni Centern
der Liberating Education Organization in entlegenen Regionen –
beispielsweise in Teilen Kenias – angeboten und vermittelt praxisnahe
Grundlagen der generativen künstlichen Intelligenz mit einem Schwerpunkt
auf unternehmerischen Anwendungsmöglichkeiten. Dadurch erhalten junge
Menschen das notwendige KI-Wissen, um innovative Geschäftsideen zu
entwickeln und wirtschaftliche Chancen in ihren Heimatregionen zu
erschließen. „Mit dieser Kooperation gehen wir einen zukunftsorientierten
Schritt zu personalisiertem Lernen, das die Vorzüge von KI und
Entrepreneurship vereint,“ erläutert Konstantin Kölmel, Co-Founder und CEO
von Liberating Education Organization. „Unser Anliegen ist es, jungen
Menschen in abgelegenen Regionen nicht nur Bildung, sondern auch
wirtschaftliche Perspektiven zu eröffnen. Wir wollen Bildung
demokratisieren, wirtschaftliche Selbstständigkeit fördern und durch
nachhaltige Entwicklung Landflucht entgegenwirken.“
Prof. Dr. Dries Faems sagt: „Generative KI ist eine erstaunliche
Technologie, die aufstrebenden Unternehmerinnen und Unternehmern dabei
helfen kann, den Aufbau ihres Start-ups oder Unternehmens wirkungsvoll
voranzutreiben. Mit dieser Kooperation ermöglichen wir jungen Menschen den
Zugang zu grundlegenden Fähigkeiten und helfen ihnen, eine
unternehmerische Denkweise zu entwickeln.“
Das Projekt von WHU und Liberating Education Organization basiert auf dem
erfolgreichen hybriden Bildungsmodell der NGO, das digitales,
universitäres Lernen mit Inhalten von Top-Unis über Satelliteninternet mit
praktischen Entrepreneurship-Ansätzen verknüpft. Das hybride Modell bietet
bereits Remote-Inhalte, Live-Vorlesungen, Tutoring und nun auch KI. In
Kenia wurden bereits drei Bildungszentren eröffnet, die dank erster
Erfolgsgeschichten von Absolvent:innen und zahlreicher Anfragen aus
anderen Ländern (u. a. Ghana, Uganda, Malawi, Nigeria und Indien) für
großes Interesse sorgen. Seit Anfang März betreibt Liberating Education
Organization zudem ein neues Hybrid Uni Center in Mumbai, Indien. Im Laufe
dieses Jahres sollen insgesamt zehn Hybrid Center in fünf Ländern
entstehen.
Die Liberating Education Organization startet parallel zu der Kooperation
eine Forschungsinitiative zu interaktiven KI-Lerninhalten, um das Lernen
zu individualisieren und effizienter zu gestalten: Es wurden KI-gestützte
Tutoren entwickelt, die Studierende bei Herausforderungen wie der
Ausarbeitung der Gründungsidee von Start-ups begleiten. Aktuell arbeitet
die NGO an einem Prototyp, der Lerninhalte in Echtzeit anpasst, um
Vermittlung und Leistungskontrolle zu vereinen und individuelle Lernwege
zu ermöglichen. Diese Technologie soll sicherstellen, dass jedem
Studierenden – unabhängig von Lernstil, Lerntempo oder Wissensstand
–maßgeschneidertes Wissen vermittelt wird.
Liberating Education Organization
Die NGO Liberating Education Organization wurde 2023 von Konstantin Kölmel
und Nils Rauscher gegründet, um universitäre Bildung in entlegene Regionen
der Erde zu bringen. Das von dem jungen Team entwickelte hybride Modell
verbindet digitales Lernen mit Inhalten internationaler Top-Unis mit
praktischen Entrepreneurship-Ansätzen und schafft damit eine kosten- und
ressourceneffiziente Bildungsinfrastruktur. Die Initiative hat sich zu
einem Vorreiter für innovative Bildungstechnologien und effiziente
Entwicklungszusammenarbeit entwickelt.