Minister eröffnet „goTube“ am Campus Emden
Hochschule nimmt bei Hyperloop-Forschung Fahrt auf
Die Erforschung der Hyperloop-Technologie an der Hochschule Em-den/Leer
macht entscheidende Fortschritte:
Am Freitag, 14. März, wird die neue
„goTube“-Teströhre auf dem Emder Campus vom niedersächsischen Minister für
Wissenschaft und Kultur, Falko Mohrs, offiziell eröffnet. Damit ist der
Weg für neue technologische Erkenntnisse geebnet, die die Forschungsarbeit
auf diesem Gebiet auch überregional voranbringen können.
Mit Entwicklungsprojekten und Messungen in der Niederdruckröhre wird sich
das Team des hochschuleigenen Hyperloop-Instituts auf verschiedene
technische As-pekte konzentrieren und damit spannende Praxiseinsichten für
die Studierenden im eigenen Haus ermöglichen, aber auch wichtige
Erkenntnisse für die gemeinsame Forschungsarbeit mit den europäischen und
internationalen Partnern teilen. „Mitt-lerweile gibt es europaweit ein
großes Interesse daran, die Hyperloop-Technologie voranzubringen“, so
Prof. Dr.-Ing. Thomas Schüning, der das Institut gemeinsam mit Prof. Dr.
Walter Neu leitet. So hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen
im vergangenen Jahr ihren Verkehrskommissar damit beauftragt, „eine
Strategie zur Förderung und Entwicklung von hochmodernen Technologien wie
Hyperloop vor-zuschlagen“, um Europa eine Führungsrolle bezogen auf
innovative Verkehrskon-zepte der Zukunft zu ermöglichen.
Hinter dem Hyperloop-Transportsystem verbirgt sich eine Technologie, bei
der eine Transportkapsel, auch Pod genannt, mit einer Geschwindigkeit von
bis zu 700 Stundenkilometern durch eine Niederdruck-Röhre befördert wird.
Ermöglicht wird dies durch Magnetschwebetechnik. Mit der in Lathen
befindlichen Testinfrastruktur für Magnetschwebetechnik bietet sich eine
Perspektive für ein zukünftiges europäi-sches Technologie- und
Zertifizierungszentrum des Hyperloops.
Bei der 27 Meter langen Stahlröhre „goTube“ mit einem Durchmesser von 1,6
Metern liegt der Fokus in Emden auf Antriebstechniken, Vakuumtechnik, der
thermischem Stabilität von Systemkomponenten sowie Materialeigenschaften.
Die Forschungs-infrastruktur ermöglicht eine Vielzahl von
Technologieentwicklungen und Validie-rung für Logistikanwendungen.
Studierende werden intensiv in die Weiterentwick-lung der
Hyperlooptechnologie eingebunden. „Diese in Deutschland längste For-
schungsinfrastruktur wird es uns ermöglichen, unsere Forschungsaktivitäten
auf ein neues Niveau zu heben und damit weitere innovative Projekte zu
initiieren“, so Prof. Dr. Walter Neu.
Die Eröffnung der „goTube“ startet mit einem Empfang am FabLab der
Hochschule in Emden ab 14 Uhr. Nach der Begrüßung durch Hochschulpräsident
Prof. Dr. Gerhard Kreutz wird Minister Falko Mohrs die offizielle
Eröffnung vornehmen. An-schließend wird es eine Laborführung und nähere
Informationen zur goTube-Infrastruktur geben. Informationen zum Event gibt
es unter