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Nationale Plattform Resilienz veröffentlicht gemeinsames Statement

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Bevölkerungsschutz und Krisenvorsorge in Deutschland müssen nach Ansicht
der Nationalen Plattform Resilienz dringend gestärkt werden. Mit ihren
heute veröffentlichten sieben Forderungen legen die Mitwirkenden konkrete
Handlungsempfehlungen für die Politik vor.

Berlin/Braunschweig (6. März 2025). Angesichts aktueller und zukünftiger
Krisen und Herausforderungen ist es unerlässlich, die Resilienz
Deutschlands schnell und entschlossen zu stärken. Die Nationale Plattform
zur Stärkung der Resilienz gegenüber Katastrophen (kurz: Nationale
Plattform Resilienz) hat daher am heutigen Donnerstag, 6. März 2025, ein
wegweisendes Statement veröffentlicht, das dringende Kernforderungen von
Kommunen, Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft, Medien, Kultur und
Bildung an die neue Bundesregierung richtet, um die Widerstandsfähigkeit
Deutschlands zu stärken. Unter dem Titel „Resilienz stärken & Deutschland
zukunftsfähig machen“ enthält das Statement sieben konkrete Forderungen,
die für die bevorstehenden Koalitionsverhandlungen und darüber hinaus von
entscheidender Bedeutung sind.

Die Mitglieder der Nationalen Plattform Resilienz fordern, die nationale
Widerstandsfähigkeit Deutschlands zu stärken, indem verschiedene Aspekte
des Bevölkerungsschutzes und der Krisenvorsorge adressiert werden. Die
Forderungen umfassen die Verbesserung der Koordination, die Förderung der
Selbsthilfefähigkeit der Bevölkerung, die Sicherstellung ausreichender
Finanzierung, die Schaffung neuer Kooperationsformen und gesetzlicher
Rahmenbedingungen sowie die Implementierung von Resilienzstandards und
eines inklusiven Katastrophenrisikomanagements. Insgesamt streben sie eine
ganzheitliche und nachhaltige Stärkung der gesellschaftlichen und
wirtschaftlichen Resilienz an, um Deutschland besser auf zukünftige Krisen
und Katastrophen vorzubereiten. Dr. Josef Efken vom Thünen-Institut für
Marktanalyse, der als einer von drei Wissenschaftsvertreter*innen in der
Nationalen Plattform mitarbeitet, nennt ein Beispiel: „Sobald eine Krise,
die ganz Deutschland betrifft, länger als drei Wochen andauert, wird es
mit der Lebensmittelversorgung knapp.“ Deshalb sei es wichtig,
Landwirtschaft und Nutztierhaltung in die Resilienzstrategie
einzubeziehen.

Die Nationale Plattform Resilienz betont insbesondere die Notwendigkeit
einer ressortübergreifenden und harmonisierten Zusammenarbeit aller
relevanten Akteurinnen und Akteure, um ein effektives Risiko- und
Krisenmanagement zu gewährleisten.

Sie fordert die künftige Bundesregierung auf, die deutsche
Resilienzstrategie konsequent umzusetzen und die bestehenden Strukturen
sowie Zuständigkeiten besser abzustimmen.Erarbeitet wurde das Dokument
sektor- und akteursübergreifend von den Mitgliedern der Nationalen
Plattform Resilienz unter Federführung des Umsetzungsbeirats und
redaktioneller Unterstützung der Nationalen Kontaktstelle für die deutsche
Resilienzstrategie, in ihrer Funktion als koordinierende Geschäftsstelle
der Plattform. Unterzeichnet wurde das Statement von mehr als vierzig
Vertreterinnen und Vertretern aus Kommunen, Zivilgesellschaft,
Wissenschaft, Wirtschaft, Medien, Kultur und Bildung.

Die Nationale Plattform Resilienz ist ein offener und formloser
Zusammenschluss einer Vielzahl von Akteurinnen und Akteuren aus
Wissenschaft, Wirtschaft, Medien, Kultur und Bildung, Zivilgesellschaft,
der Kommunalen Spitzenverbände und des Bundes. Ins Leben gerufen wurde sie
von der Bundesregierung. Ziel ist es, Wissen und Erfahrungen zu sammeln,
um die Umsetzung der Resilienzstrategie in Deutschland zu beobachten, zu
beraten und weiterzuentwickeln. Das Thünen-Institut entsendet mit Dr.
Josef Efken vom Thünen-Institut für Marktanalyse einen von drei
Wissenschaftsvertreter*innen in die Plattform.

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