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Klimaschutz sozial gestalten! Pressestatements des Öko-Instituts zur Regierungsbildung

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Die Treibhausgasemissionen im Verkehr senken, Klimaschutz im
Gebäudebereich stärken, den Schwung beim Ausbau der erneuerbaren Energien
aufrechterhalten – in den kommenden Tagen wird sich die neue
Bundesregierung formieren und aus Sicht des Klimaschutzes stehen
zahlreiche Themen auf der Agenda.

Diese bleiben zusätzlich zu den aktuell
dominierenden sicherheitspolitischen Herausforderungen existentiell
relevant. Die Expert*innen des Öko-Instituts betonen, dass die soziale
Ausgestaltung von Klimaschutzmaßnahmen dabei essenziell für das Gelingen
des nachhaltigen Wandels ist:

„Klimaschutzmaßnahmen müssen immer so ausgestaltet sein, dass sie für alle
Menschen bezahlbar sind. Nur so werden die Menschen die notwendigen
Veränderungen mittragen und es kann eine neue Begeisterung für die
wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Möglichkeiten des Klimaschutzes
entstehen.“

„Sozialer Klimaschutz bedeutet nicht nur, Menschen mit wenig Einkommen
oder finanziellen Möglichkeiten bei klimafreundlichen Investitionen und
Verhaltensweisen zu unterstützen, sondern auch diejenigen zum Klimaschutz
zu motivieren, die viel emittieren und ausreichend Ressourcen haben, in
klimafreundliche Alternativen zu investieren.“ (beides: Anke Herold,
Geschäftsführerin am Öko-Institut)

„Sozialer Klimaschutz schützt insbesondere Haushalte mit wenig Einkommen
vor starken Kostenbelastungen und unterstützt beim Einsparen von Energie
und Energiekosten. So können Härten abgefedert und Kostenfallen durch
Abhängigkeiten von fossilen Energien in der Zukunft verhindert werden.“
(Dr. Katja Schumacher, stellv. Leiterin des Bereichs Energie & Klimaschutz
am Öko-Institut)

„Viele Menschen machen sich Sorgen um die Bezahlbarkeit ihres alltäglichen
Lebens. Zahlreiche Studien zeigen gleichzeitig eine hohe gesellschaftliche
Zustimmung dazu, Personen mit niedrigem Einkommen gezielt zu unterstützen,
um höhere Energiekosten abzufedern und den Umstieg auf klimafreundliche,
energiesparende Technologien zu ermöglichen.“ (Dirk Arne Heyen, Senior
Researcher im Bereich Umweltrecht & Governance des Öko-Instituts)

„Beim Wohnen müssen die Belastungen von Klimaschutzmaßnahmen gerechter
zwischen Mieter*innen und Vermieter*innen aufgeteilt werden. Dabei
schützen Sanierungen und klimafreundliche Heizungen beide Parteien vor
hohen Kosten in der Zukunft.“ (Tanja Kenkmann, Senior Researcher im
Bereich Energie & Klimaschutz des Öko-Instituts)

„Öffentlicher Nahverkehr oder Elektromobilität? Die Wünsche und
Bedürfnisse der Menschen in der Verkehrswende sind vielfältig. Die
Bundesregierung muss den Weg in eine klimafreundliche Mobilität flexibel,
ökologisch und sozial gerecht ausgestalten.“ (Nelly Unger,
wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Ressourcen & Mobilität des Öko-
Instituts)

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