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Fahrtauglichkeit im Alter: Webinar-Fortbildung für Mediziner jetzt für drei Monate öffentlich auf YouTube abrufbar

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Unfälle im Straßenverkehr passieren auch, weil ältere Menschen nicht mehr
fahrtauglich sind. Um besser darüber aufzuklären und Mediziner mehr für
das Thema zu sensibilisieren, stellt die Deutsche Gesellschaft für
Geriatrie (DGG) ihre aktuelle Webinar-Fortbildung zum Thema „Wer kann, der
kann – Fahrtauglichkeit im Alter“ jetzt für drei Monate öffentlich zur
Verfügung.

In dem rund 45-minütigen Online-Video gibt Referent Dr. Thomas
Günnewig anschaulich und kompakt einen Überblick darüber, in welchen
Fällen Fahruntauglichkeit attestiert wird, welche Instrumente und Tests
dafür zur Verfügung stehen und auch, wie Betroffene darüber aufgeklärt
werden sollten.

Gerade die Aufklärung von Betroffenen gehöre zu den ärztlichen Pflichten.
„Es gibt verschiedene Indikationen, wann eine Fahruntauglichkeit gegeben
ist. Sie kann situativ gelten, bei bestimmten Endoskopien beispielsweise,
aber auch generell für Erkrankungen wie etwa Demenz. Sie kann ebenso
gelten bei der Verwendung von Medikamenten“, erklärt Referent Thomas
Günnewig, Chefarzt der Geriatrie/Neurologie am Elisabeth Krankenhaus
Recklinghausen.

Fortbildung für Mediziner – auch besorgte Angehörige profitieren

Durch sein jetzt frei abrufbares DGG-Webinar können sich auch
interessierte Medizinerinnen und Mediziner Wissen aneignen, das zuvor
exklusiv für Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie abrufbar
war. Das Video richtet sich an alle Ärztinnen und Ärzte mit Interesse an
der Altersmedizin und der spezifischen Frage der Fahrtauglichkeit für PKW-
Fahrer mit der Führerscheinklasse 1. Auch interessierte oder besorgte
Angehörige können hiervon profitieren. „Betroffenen lediglich ein
Informationsblatt auszuhändigen, reicht bei weitem nicht aus“, sagt
Günnewig.

Fahruntauglichkeit bei Schlaganfall und Demenz

Zur praktischen Veranschaulichung werden konkrete Fallbeispiele besprochen
und kleine Wissensabfragen eingestreut, um das Erlernte zu verinnerlichen.
Dabei geht der Referent auch auf unterschiedliche Krankheitsbilder ein,
wie zum Beispiel Schlaganfall und Alzheimer-Demenz. Insbesondere bei
Demenz-Erkrankten spielt die Einbindung von Angehörigen und dem Hausarzt
oder der Hausärztin eine wichtige Rolle. „In bestimmten Fällen darf dann
auch die ärztliche Schweigepflicht verletzt werden, wenn Patientinnen oder
Patienten über Gefährdungen aufgeklärt wurden – aber dennoch das Fahren
nicht aufgeben möchten“, so Günnewig. Zum Abschluss des Webinars gibt er
den Zuschauerinnen und Zuschauern noch wichtige Tipps mit für den
Praxisalltag im Umgang mit dem Thema Fahruntauglichkeit.

Wichtige Links: Fortbildung Fahrtauglichkeit, Begutachtungsleitlinie und
DGG-Webinare

•       Hier finden Sie das öffentlich zugängliche YouTube-Video: DGG-
Webinar „Wer kann der kann – Fahrtauglichkeit im Alter“ –
https://youtu.be/cs9txMl2RgI
•       Wichtige Informationen liefert zudem die Begutachtungsleitlinie
der Bundesanstalt für Straßenwesen:
https://www.bast.de/DE/Verkehrssicherheit/Fachthemen/U1-BLL/BLL_node.html
•       Sämtliche Informationen zu den Webinaren der Deutschen
Gesellschaft für Geriatrie – die Live-Webinare sind öffentlich zugänglich
– gibt es unter: https://www.dggeriatrie.de/aus-und-weiterbildung/dgg-
webinare

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