Wie gelingt Inklusion in und nach der Schule? Forschungsprojekt INSIDE lädt zur Online-Abschlusskonferenz ein
Am 6. März findet die digitale Abschlusskonferenz des Projekts „INSIDE –
Inklusion in und nach der Sekundarstufe I in Deutschland“ statt.
In dem
Projekt wurden zu Beginn mehr als 4.000 Schüler:innen mit und ohne
sonderpädagogischen Förderbedarf über mehrere Jahre durch die Schule und
darüber hinaus begleitet sowie Eltern, Lehrkräfte, Schulleitungen und
Schulbegleitungen befragt. Die Teilnehmenden des Forschungsprojekts und
weitere Interessierte sind nun eingeladen, zentrale Ergebnisse aus dem
Projekt kennenzulernen und sich dazu auszutauschen. Anmeldungen zu der
kostenlosen Online-Veranstaltung sind ab sofort möglich.
Zum Abschluss des Projekts INSIDE sind Teilnehmende der Studie sowie
weitere Interessierte zu einer Abschlusskonferenz eingeladen. In rund zwei
Stunden werden unter anderem Forschungsergebnisse zu sozialer
Partizipation von Schüler:innen mit und ohne sonderpädagogischen
Förderbedarf sowie ihren fachlichen und nicht-fachlichen Kompetenzen
vorgestellt. Auch ein Austausch zu weiteren Themen, wie beispielsweise zur
Demokratiebildung in Schule und Unterricht, der Kooperation von
Lehrkräften in einem inklusiven Bildungssystem oder der Wahrnehmung
inklusiven Lernens aus Sicht von Schüler:innen ohne sonderpädagogischen
Förderbedarf sind für die Konferenz vorgesehen.
INSIDE hat seit 2016 im Verlauf zweier, vom Bundesministerium für Bildung
und Forschung geförderter Projektphasen fundierte Informationen über ein
inklusives Bildungssystem sowie Bedingungen und Folgen des inklusiven
Lernens für Schüler:innen mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf
gewonnen. Die zu Beginn über 4.000 Schüler:innen wurden ab Jahrgangsstufe
6 über fünf Jahre begleitet. Schulleitungen, Lehr- und Fachkräfte sowie
Eltern wurden ebenfalls befragt. Dabei wurden auch Informationen zu den
Bildungswegen von Jugendlichen in das berufliche Ausbildungssystem oder
andere Lebenssituationen erhoben. Diese umfassenden Daten zur Umsetzung
und zu Gelingensbedingungen schulischer Inklusion in und nach der
Sekundarstufe I können als Grundlage für Handlungsempfehlungen und
politische Zielsetzungen zur Förderung von Inklusion im Schulalltag und am
Übergang in Ausbildung und Beruf sowie für wissenschaftliche Zwecke
genutzt werden.
In INSIDE wird ein besonderes Augenmerk darauf gelegt, die
wissenschaftliche Arbeit des Projektteams mit der Expertise aus der
Schulpraxis durch Sachverständige aus Wissenschaft, Politik und Verbänden
sowie Interessensvertreter:innen zu ergänzen. Für die Abschlusskonferenz
konnte Dr. Angela Ehlers, Bundesvorsitzende des Verbands Sonderpädagogik
e. V., gewonnen werden. In einem Impulsvortrag spricht sie zur Bedeutung
der INSIDE-Studie für Schule und Unterricht.
INSIDE ist ein Kooperationsprojekt des Leibniz‐Instituts für
Bildungsverläufe (LIfBi), der Humboldt-Universität zu Berlin (HU), der
Bergischen Universität Wuppertal (BUW) und der Universität Potsdam (UP).
INSIDE trägt mit den gewonnenen Daten und Studienergebnissen zur Förderung
der Teilhabe sowie zur Diskussion der Umsetzung der UN-
Behindertenrechtskonvention in Deutschland bei.