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Neuer Direktor der Nuklearmedizin bringt individuelle Therapien voran

Prof. Ralph Alexander Bundschuh, Direktor der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin.  UKD/Michael Kretzschmar
Prof. Ralph Alexander Bundschuh, Direktor der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin. UKD/Michael Kretzschmar
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Prof. Ralph Alexander Bundschuh übernimmt die Klinik für Nuklearmedizin.
Der Experte bringt Expertise zur Hybrid-Bildgebung und Einsatz von
innovativen Radiopharmaka mit.

Ziel ist es, neueste Erkenntnisse in
Diagnostik und Therapie in der Patientenversorgung zu etablieren.

Prof. Ralph Alexander Bundschuh hat die Leitung der Klinik und Poliklinik
für Nuklearmedizin am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
übernommen. Der Nuklearmediziner wechselt vom Universitätsklinikum
Augsburg nach Dresden. Sein Fokus liegt auf der Hybrid-Bildgebung, der
nuklearmedizinischen Theranostik und in diesem Zusammenhang auf der
Erprobung neuer Radiopharmaka in enger Zusammenarbeit mit dem Nationalen
Centrum für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC) und dem Helmholtz Zentrum
Dresden Rossendorf (HZDR). „Ich freue mich sehr, mit Prof. Ralph Alexander
Bundschuh einen erfahrenen Kollegen als Direktor für die Nuklearmedizin
gewonnen zu haben. Dank seiner Expertise können wir weiterhin wertvolle
Pionierarbeit leisten, um die individuelle Diagnostik und Therapie am
Standort Dresden voranzubringen“, sagt Prof. Uwe Platzbecker,
Medizinischer Vorstand am Universitätsklinikum Dresden. In diesen
Bereichen setzt das Uniklinikum Dresden auf eine enge Verbindung zwischen
Forschung und Patientenversorgung und damit Maßstäbe in der Onkologie.
„Vor allem in der Onkologie werden Diagnostik und Therapien immer
individueller – die Medizin ist hier auf einen starken Partner in der
Wissenschaft angewiesen. Genau diese Verzahnung leben wir an der
Hochschulmedizin Dresden. Prof. Bundschuh und seine Expertise sind hier
eine wertvolle Ergänzung, wovon auch die Kollegen des HZDR profitieren
werden“, sagt Prof. Esther Troost, Dekanin der Medizinischen Fakultät an
der TU Dresden.

Eins der Spezialgebiete von Prof. Ralph Alexander Bundschuh ist die
Theranostik – die zunehmend engere Verzahnung von Diagnostik und Therapie.
Im November 2024 hat sich das Universitätsklinikum Dresden als
„Theranostics Center of Excellence“ der European Association of Nuclear
Medicine zertifiziert. Die nuklearmedizinische Theranostik gilt als
innovativer und mittlerweile etablierter Baustein in der onkologischen
Versorgung. „Mit der Theranostik steht den Patientinnen und Patienten ein
weitere wichtiger Baustein zur effektiven Therapie von Tumoren und
Metastasen zur Verfügung“, sagt Prof. Ralph Alexander Bundschuh. Als neuer
Direktor fokussiert er neben der nuklearmedizinischen Therapie auch auf
die Hybrid-Bildgebung mittels PET/CT und PET/MR. Dieses Verfahren kann
neben der hochsensitiven, onkologischen Diagnostik auch für
nichtonkologische Indikationen zum Beispiel im Rahmen kardiovaskulärer und
rheumatologischer Fragestellungen eingesetzt werden.

Das Uniklinikum Dresden ist nur eines von wenigen PET-Standorten in
Sachsen. Somit gilt ein umfassender Versorgungsauftrag über ein
weitreichendes Gebiet für Patientinnen und Patienten aus Dresden und
Ostsachsen bis in den Süden von Brandenburg. Ein weiterer Schwerpunkt ist
die Übertragung neuer Radiopharmaka in die klinische Anwendung. Zu diesem
Zweck arbeitet das Universitätsklinikum Dresden eng mit dem Helmholtz-
Zentrum Dresden-Rossendorf HZDR und dem Radiopharmacy Cluster Dresden
zusammen. Ziel ist eine stetige Verbesserung der Tumordiagnostik und
Beurteilung dessen Verlaufes, um passende Therapieempfehlungen aussprechen
zu können. „Die Forschung auszubauen und neue Verfahren zu entwickeln sind
ausschlaggebend, um die Therapie weiterhin auf höchstem Niveau zu halten
und Patientinnen und Patienten noch besser zu helfen“, sagt Prof. Ralph
Alexander Bundschuh. Er übernimmt die Leitung der Klinik von Prof. Jörg
Andreas Kotzerke, der 2002 den Posten als Direktor der Nuklearmedizin
übernommen hatte und nun in den Ruhestand wechselt.

Lebenslauf von Prof. Ralph Alexander Bundschuh
Prof. Ralph Alexander Bundschuh hat Physik an der Technischen Universität
München und Medizin an der Ludwig-Maximilians-Universität studiert, wo er
auch in beiden Fächern promovierte. Der anerkannte Facharzt für
Nuklearmedizin war am Klinikum rechts der Isar in München, dem
Massachusetts General Hospital Boston sowie in Würzburg, Bonn und Augsburg
tätig. In Bonn hat Prof. Ralph Alexander Bundschuh die
Schilddrüsenambulanz, des PET/CT Zentrum und den Funktionsbereich der
konventionellen nuklearmedizinischen Diagnostik geleitet. Dort ist der
Nuklearmediziner auf die W2 Professur für Translationale Molekulare
Bildgebung berufen worden. Zuletzt übte er seine Tätigkeit als
stellvertretender Klinikdirektor und leitender Oberarzt der Klinik für
Nuklearmedizin am Universitätsklinikum Augsburg aus.

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