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Forschungszentrum AZARE: Neue Wege in eine nachhaltige Industriegesellschaft

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Die Klimaerwärmung schreitet voran, Extremwetterereignisse und
Naturkatastrophen häufen sich. Im Wahlkampf zur Bundestagswahl findet der
Klimawandel dennoch kaum Beachtung.

Die Mitglieder des neuen
Anwendungszentrums für alle regenerativen Energieformen zu
Dekarbonisierung von Verkehr, Gebäuden und Industrie (AZARE) der
Hochschule RheinMain (HSRM) wollen nun Vorreiter sein und haben es sich
deshalb zur Aufgabe gemacht, ein effizientes und nachhaltiges
Energiesystem aufzubauen, indem regional Lösungen entwickelt und umgesetzt
werden.

Die Hochschule RheinMain hat das interdisziplinär besetzte
Forschungszentrum AZARE gegründet, um alle regenerativen Energieformen zur
Dekarbonisierung von Verkehr, Gebäuden und Industrie ökologisch und
ökonomisch zu untersuchen. Es werden Lösungsansätze entwickelt, wie der
Wandel hin zu einem nachhaltigen Energiesystem vorangetrieben werden kann:
„Wir wollen Vorreiter sein in Forschung und Anwendung“, so Prof. Dr.
Birgit Scheppat, Leiterin von AZARE. Schon 16 Forschende der HSRM aus
verschiedenen Fachgebieten haben sich zusammengeschlossen, um insbesondere
Unternehmen sowie Kommunen der Region Südhessen in ihren Bemühungen um
Klimaneutralität zu unterstützen. So werden derzeit gemeinsam mit einem
Unternehmen Lösungen entwickelt, um die Energieeffizienz in den
firmeneigenen Werken zu erhöhen, den Einsatz erneuerbarer Energie zu
optimieren und die Energieversorgung an den Standorten nachhaltig zu
gestalten. Ein weiteres Projekt verfolgt das Ziel, einen modularen
Wasserstoffspeicher für industrielle Anwendungen zu erproben –
insbesondere im Hinblick auf den Sonderfahrzeugbereich.

Neuer Beirat: Unterstützung durch Wirtschaft, Politik und Gesellschaft

Am 13. Februar 2025 hat nun erstmalig der externe Beirat des
Forschungszentrums getagt. Er ist mit Personen aus Industrie und
Wirtschaft, zivilgesellschaftlichen Einrichtungen, Wissenschaft und
Politik besetzt und unterstützt AZARE bei der strategischen Ausrichtung.
Die Kompetenzen und Erfahrungen der Beiräte fließen in die Identifikation
konkreter Themen und Projekte, in den fachlichen und kritischen Austausch
mit den Forschenden und in den Wissenschaftstransfer sowie die
Weiterentwicklung des Forschungszentrums ein. „Dadurch gewährleisten wir
einen intensiven Austausch mit allen relevanten Partner:innen.
Kooperationen mit dem Land Hessen, der Stadt Rüsselsheim am Main sowie mit
Wirtschaftsunternehmen können wir auf diese Weise auf- und ausbauen“, so
Prof. Dr. Scheppat.

Im Rahmen der konstituierenden Sitzung wurden Sabine Meder,
Geschäftsführerin der IHK Wiesbaden, zur Vorsitzenden sowie Robert
Lippmann, Geschäftsführer der IHK Darmstadt, und Ulrich Schmidt,
Aufsichtsratsmitglied bei der MEWA Textil-Service SE, zu stellvertretenden
Vorsitzenden des externen Beirats gewählt.

Anschließend wurden die Forschungsstrategie sowie die
Forschungsschwerpunkte vorgestellt und ein Blick in die Zukunft geworfen,
wie Klimaneutralität in Deutschland erreicht werden kann. Prof. Dr. Thomas
Heimer, Mitglied im Expertenrat für Klimafragen und stellvertretender
Leiter des Forschungszentrums AZARE, stellte in diesem Kontext die
Ergebnisse des kürzlich veröffentlichten Gutachtens vor. Diese zeigten,
dass die Fortschritte beim Klimaschutz nicht ausreichen, um die nationalen
Treibhausgasminderungs-Ziele für 2030 zu erreichen.

„Ein zentraler Aspekt des neugegründeten Forschungszentrums wird es sein,
Strategien zu entwickeln, die hocheffizient nicht nur die Dekarbonisierung
des Verkehrssektors fördern, sondern auch den Energieverbrauch in der
Gebäudetechnik und der Industrie nachhaltig reduzieren“, betonte HSRM-
Präsidentin Prof. Dr. Eva Waller. „Innovative Ansätze sind zu finden und
zu verfolgen. Dabei ist von essenzieller Bedeutung, den Austausch von
Wissen und Erfahrungen zu intensivieren. Nur durch eine enge
Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik können wir
die Herausforderungen, vor denen wir stehen, erfolgreich meistern.“

Die Mitglieder des externen Beirats (in der Übersicht)

• Prof. Dr. Thomas Bayer, Vizepräsident Forschung, Provadis School of
International Management and Technology AG
• Patrick Burghardt, Oberbürgermeister der Stadt Rüsselsheim am Main
• Martin Heindl, Geschäftsführer VKU – Verband kommunaler Unternehmen e.
V.
• Jörg Höhler, Geschäftsführer ESWE Versorgungs AG sowie Geschäftsführer
DVGW – Deutscher Verein des Gas- und Wasserfachs
• Dr. Andreas Hoffknecht, Geschäftsführer Technik, DB Energie GmbH
• Robert Lippmann, Geschäftsführer IHK Darmstadt
• Michael Ludwig, VDI Rheingau-Bezirksverein e. V.
• Sabine Meder, Geschäftsführerin IHK Wiesbaden
• Prof. Dr. Tobias Melz, Institutsleiter, Fraunhofer-Institut für
Betriebsfestigkeit und Zuverlässigkeit LBF
• Astrid Messmer Rodriguez, Vorstand Deutsche Lufthansa AG
• Dr.-Ing. Dirk Rensink, Technischer Leiter Brennstoffzellensimulation,
Segula Technologies
• Jürgen Schmidt, Geschäftsführer ÜWG Überlandwerk Groß-Gerau GmbH
• Ulrich Schmidt, Mitglied des Aufsichtsrats, MEWA Textil-Service SE
• Alexander Kay Steinberg, Geschäftsführer Spedition Edgar Graß
• Dr. Silke Wagener, Mitglied im Nationalen Wasserstoffrat
• Klaus-Peter Willsch, Mitglied des Bundestags, Wahlkreis Rheingau-
Taunus/Limburg CDU

Weitere Informationen zum Forschungszentrum AZARE: https://www.hs-
rm.de/de/azare

Die Hochschule RheinMain

Über 70 Studienangebote an zwei Studienorten mit einem internationalen
Netzwerk – das ist die Hochschule RheinMain. Rund 12.000 Studierende
studieren in den Fachbereichen Architektur und Bauingenieurwesen, Design
Informatik Medien, Sozialwesen und Wiesbaden Business School in Wiesbaden
sowie im Fachbereich Ingenieurwissenschaften in Rüsselsheim am Main. Neben
der praxisorientierten Lehre ist die Hochschule RheinMain anerkannt für
ihre anwendungsbezogene Forschung.

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