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Bundestagswahl 2025 – das sagt die Wissenschaft

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Forschende der Universität Bamberg beantworten Fragen rund um die
bevorstehende Wahl



Sehr geehrte Medienvertreterinnen und Medienvertreter,

in weniger als einem Monat findet die Wahl zum 21. Deutschen Bundestag
statt –  am Sonntag, 23. Februar 2025, werden die Bürgerinnen und Bürger
an die Wahlurnen gebeten. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der
Otto-Friedrich-Universität Bamberg befassen sich in ihrer Forschung mit
Themen, die auch bei der Wahl eine Rolle spielen. Die Themen reichen von
Besonderheiten im Wahlkampf über Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit bis
hin zur Frage, wie eine Koalitionsbildung gelingen könnte.

Die Universität Bamberg lädt Sie dazu ein, mit den Fachleuten ins Gespräch
zu kommen. Sie stehen Ihnen für Interviews zu folgendem Themen und
Schwerpunkten zur Verfügung:

Die Rolle arbeitsmarktpolitischer Themen in den Wahlprogrammen
Prof. Dr. Matthias Dütsch, Professur für Soziologie, insbesondere
Arbeitsforschung:

„Der Arbeitsmarkt steht nach den coronabedingten Verwerfungen aktuell
aufgrund der angestrebten Transformationen in den Bereichen
Digitalisierung und Dekarbonisierung vor großen Herausforderungen. Dies
gilt insbesondere vor dem Hintergrund des anhaltenden und sich in den
kommenden Jahren wegen der demografischen Entwicklung weiter verstärkenden
Fach- und Arbeitskräftemangels. Dementsprechend sind der Kampf gegen den
Fach- und Arbeitskräftemangel sowie bessere Arbeitsbedingungen zentrale
arbeitsmarktpolitische Themen in den Wahlprogrammen der Parteien. Die
politischen Konzepte reichen von besserer Bildung gegen den
Fachkräftemangel über wöchentlichen statt täglichen Höchstarbeitszeiten,
flexibleren Arbeitszeiten, steuerfreien Überstundenzuschlägen bis hin zum
Abbau atypischer Beschäftigungsverhältnisse (Mini-Jobs und Befristungen)
sowie höheren (Mindest-)Löhnen. Im Grunde betreffen diese Forderungen den
Kern der empirischen Arbeits- und Berufsforschung, die sich mit den
Ursachen ungleicher Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen, deren
Verteilung und Folgewirkungen beschäftigt.“

<matthias.duetsch@uni-bamberg.de>

Fachwissen zu:
- Empirische Arbeits- und Berufsforschung, insbesondere zu Mindest- und
Niedriglöhnen
- Lohngerechtigkeit
- Erwerbsverläufe und berufliche Mobilität
- berufliche Belastungen und Beanspruchungen

Strategische Rahmenbedingungen des Wirtschaftsstandorts Deutschland
Prof. Dr. Martin Friesl, Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre,
insbesondere Strategie und Organisation:

„In dieser Bundestagswahl stehen unterschiedliche wirtschaftspolitische
Programme zur Wahl, welche den Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig
prägen werden. Diese strategischen Rahmenbedingungen werden die
fundamentalen Transformationsprozesse, welche sich in einigen zentralen
Industriezweigen abzeichnen (z.B. die Automobilindustrie, aber auch die
chemische Industrie), nachhaltig prägen. Deutschland hat eine spezifische
Industriestruktur, geprägt von zahlreichen mittelständischen Betrieben,
welche häufig hochspezialisierte Produkte in B2B-Wertschöpfungsketten
anbieten. Verschiebungen in diesen Wertschöpfungsketten haben unmittelbare
Konsequenzen für strategische Entscheidungen dieser Unternehmen,
insbesondere was Investitionen in unterschiedlichen Regionen angeht.“

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