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Studierendenprojekt „Tourismusagenda 2024“ liefert innovative Impulse für Bad Nauheim

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Wie kann sich ein Kurort wie Bad Nauheim zukunftsfähig aufstellen und neue
Zielgruppen gewinnen? Dieser Frage widmete sich eine Gruppe Studierender
des Fachbereichs Touristik/Verkehrswesen der Hochschule Worms im Rahmen
des Projekts „Tourismusagenda 2024“.

Unter der Leitung von Prof. Dr. Knut Scherhag und Prof. Dr. Tobias Ehlen
erarbeiteten die Studierenden in einem Zeitraum von eineinhalb Jahren
innovative Konzepte für die Tourismusentwicklung in Bad Nauheim. Ein
besonderes Augenmerk lag dabei auf der strategischen Weiterentwicklung des
Gesundheitstourismus, der Digitalisierung sowie der Bürgerbeteiligung.

Einbindung von Praxispartnern und wissenschaftlicher Expertise

Das Projekt wurde durch eine enge Zusammenarbeit mit der Stadt Bad Nauheim
und weiteren lokalen Akteuren unterstützt. In mehreren Workshops, Vor-Ort-
Recherchen und Fachgesprächen erhielten die Studierenden wertvolle
Einblicke in die bestehenden Strukturen und Herausforderungen der
Tourismusentwicklung.

Die Ergebnisse dieses langfristigen Projekts wurden am 20. November 2024
im Aufsichtsrat der Stadt Bad Nauheim vorgestellt – mit interessanten
Erkenntnissen. Die Resonanz auf die vorgestellten Konzepte war durchweg
positiv und unterstreicht die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen
Hochschule und Praxis.

Fünf zentrale Erkenntnisse für die Zukunft von Bad Nauheim

Aus der intensiven Arbeit der vergangenen Monate sind fünf zentrale
Empfehlungen hervorgegangen, die das Potenzial haben, Bad Nauheim
nachhaltig zu stärken:

1.      Gesundheitstourismus im Fokus: Bad Nauheim kann sich als führendes
Zentrum für Gesundheitstourismus etablieren, insbesondere im Bereich der
Prävention. Die steigende Nachfrage nach innerdeutschen
Gesundheitsangeboten bietet ideale Rahmenbedingungen.
2.      Jüngere Zielgruppen gewinnen: Eine Verbesserung der digitalen
Präsenz, insbesondere durch eine benutzerfreundliche Webseite, ist
notwendig, um auch die jüngere Generation anzusprechen.
3.      Stärkung der touristischen Leistungsträger: Qualität und Service
der touristischen Angebote sollten durch gezielte Schulungen und die
Einführung von Online-Buchungssystemen optimiert werden.
4.      Kooperation mit Kliniken: Die Zusammenarbeit zwischen Kliniken und
touristischen Akteuren ist essenziell, um innovative Angebote im Bereich
Prävention zu schaffen, die sowohl Kassenpatienten als auch Selbstzahler
ansprechen.
5.      Bürgerbeteiligung fördern: Die aktive Einbindung der Bürgerinnen
und Bürger ist zentral, um innovative und praxisnahe Lösungen zu
entwickeln.

Wissenschaftliche Impulse für die Praxis

Die „Tourismusagenda 2024“ zeigt eindrucksvoll, wie wissenschaftlich
fundierte Ansätze zur Lösung praxisnaher Herausforderungen beitragen
können. „Die Ergebnisse verdeutlichen, welches Potenzial in der
Zusammenarbeit von Hochschule, Stadtverwaltung und lokalen Akteuren
liegt“, erklärte Prof. Dr. Knut Scherhag.

Die Hochschule Worms freut sich, mit diesem Projekt einen wichtigen
Beitrag zur Weiterentwicklung der Tourismusdestination Bad Nauheim
geleistet zu haben. Die vorgestellten Konzepte und Empfehlungen könnten
auch für andere Kurorte in Deutschland als Vorbild dienen.

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