THWS-Wirtschaftsethiker zu Gast bei AI and Cloud Computing Conference an der Waseda University in Tokyo
Wirtschaftsethik-Professor spricht auf internationaler
Technologiekonferenz über Menschlichkeit und künstliche Intelligenz
Können Werte vor dem Hintergrund der Effekte der künstlichen Intelligenz
(KI) zum Differenzierungsmerkmal für Unternehmen im globalen Wettbewerb
werden?
Mit dieser komplexen Frage hat sich der Würzburger
Wirtschaftsethiker Dr. Harald Bolsinger, Professor an der THWS Business
School der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) beschäftigt.
Im Rahmen seines Vortrages „Humanity and AI: Grounding Values for a bright
Future“ auf der siebten Artificial Intelligence and Cloud Computing
Conference an der Waseda University in Tokyo, Japan, sprach er über den
Zusammenhang zwischen Menschlichkeit und KI als Basis für eine lebenswerte
Zukunft.
„Europa kann mit seiner Wertebasis im globalen Wettbewerb eine
einzigartige und sehr erfolgreiche Rolle spielen“, so Prof. Dr. Bolsinger,
der an der THWS Business School über den verantwortungsvollen Einsatz von
Technologien forscht.
Dabei seien Werte als Differenzierungsmerkmal im globalen Wettbewerb von
Unternehmen essenziell. Es sei sich unbedingt mit der Frage
auseinanderzusetzen, welche Werte beim Einsatz der KI dabei für das
jeweilige Unternehmen unverzichtbar sind. Menschenorientierung,
Transparenz und Datenschutz sind nach Prof. Dr. Bolsinger unverhandelbare
Grundlagen für eine zukünftig erfolgreiche und ethische Entwicklung in
allen Branchen.
In der kostenlosen Podcast-Folge „Humanity & AI“ des WUEconomics Institut
für regionale Wirtschaftsforschung e.V. gibt Prof. Dr. Bolsinger Impulse
für Unternehmen und erläutert, warum Europa mit seiner Wertebasis im
globalen Wettbewerb eine einzigartige Rolle spielen kann. „Künstliche
Intelligenz allein bringt Unternehmen noch keinen langfristigen
Differenzierungsvorteil. Nur starke Werte, gepaart mit operationaler
Exzellenz, die durch den KI-Einsatz gestärkt werden, helfen uns wirklich
die Nase vorn zu behalten,“ resümiert er seine Erkenntnisse aus den
Gesprächen mit führenden Forschenden der Tokioter Tagung.