Demokratie stärken, Kinder und Jugendliche schützen - Appell der Stiftung Kindergesundheit zur Bundestagswahl 2025
Anlässlich der bevorstehenden Bundestagswahl
ruft die Stiftung Kindergesundheit alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf,
demokratische Werte zu stärken.
Mit einem Positionspapier richtet die
Stiftung klare Forderungen an die Politik, die Gesundheit und das
Wohlergehen von Kindern und Jugendlichen in den Mittelpunkt der
politischen Agenda zu stellen um die gesundheitliche Versorgung,
Chancengleichheit und soziale Gerechtigkeit für die junge Generation zu
sichern.
„Unsere Demokratie ist die Grundlage dafür, dass alle Kinder und
Jugendlichen – unabhängig von Herkunft, Religion, Geschlecht oder sozialem
Hintergrund – gesund und sicher aufwachsen können“, erklärt Prof. Dr.
Berthold Koletzko, Vorsitzender der Stiftung Kindergesundheit. „Wir
appellieren an die Gesellschaft, unsere Demokratie zu schützen und sich
entschieden gegen rechtsextreme Tendenzen zu stellen. Eine gerechte und
inklusive Gesellschaft ist die Voraussetzung für ein gesundes Aufwachsen.“
Das Positionspapier der Stiftung Kindergesundheit enthält konkrete
Maßnahmenvorschläge, um die gesundheitliche und soziale Situation von
Kindern und Jugendlichen nachhaltig zu verbessern:
Gesundheitsversorgung sichern: Die Stiftung fordert Maßnahmen gegen den
Kapazitätsverlust in Kinderkliniken und Arztpraxen sowie eine gezielte
Förderung der Spitzenmedizin für Kinder. Außerdem müssen Hindernisse beim
Zugang zu Medikamenten und Medizinprodukten für Kinder und Jugendliche
abgebaut werden.
Bildung und Prävention stärken: Gesundheit muss Teil des Schulalltags
werden, mit Bewegungspausen, gesundem kostenfreiem Schulessen und
niedrigschwelligen Hilfsangeboten durch Schulpsychologie,
Schulsozialarbeit und Schulgesundheitsfachkräfte.
Impfungen und Prävention fördern: Konzertierte Kampagnen sollen Impflücken
schließen, und die Bewerbung sowie der freie Verkauf von e-Zigaretten und
Vaping-Produkten müssen begrenzt werden.
Kinderrechte stärken: Die Stiftung fordert die Aufnahme von Kinderrechten
ins Grundgesetz und die Partizipation von Kindern und Jugendlichen in
Klinikentscheidungen sowie Gesundheitsfragen.
Ein weiterer zentraler Aspekt ist die Stärkung des Klima- und
Hitzeschutzes in Schulen, Kitas und Freizeiteinrichtungen. „Kinder und
Jugendliche gehören zu den am stärksten betroffenen Gruppen, wenn es um
die Auswirkungen des Klimawandels geht. Wir brauchen klimaresiliente
Strukturen, um ihre Gesundheit auch in Zukunft zu schützen“, betont
Professor Koletzko.
Die Stiftung Kindergesundheit appelliert eindringlich an die kommende
Bundesregierung, die Weichen für eine gesunde und chancengleiche Zukunft
zu stellen. „Kinder und Jugendliche sind die Basis unserer Gesellschaft.
Wir alle tragen Verantwortung, ihnen die bestmöglichen Chancen für ein
gesundes Aufwachsen zu bieten“, so Professor Koletzko. Die Bürgerinnen und
Bürger ermutigt die Stiftung, die Repräsentantinnen und Repräsentanten der
politischen Parteien zu Ihrem beabsichtigten Einsatz für Kinder und
Kindergesundheit in der nächsten Legislaturperiode zu befragen.