Kommission für Forschungsethik beruft erneut Fabian Frank
Prof. Dr. phil. Fabian Frank arbeitet seit vier Jahren in der
Forschungsethikkommission der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit
(DGSA) mit. Seit Dezember 2020 hat er den Vorsitz inne – gemeinsam mit
Prof.in Dr.in Carla Wesselmann von der Hochschule Emden-Leer.
In dieser
Funktion wurde er im Januar 2025 für zwei weitere Jahre bestätigt.
Die DGSA-Forschungsethikkommission begutachtet auf Antrag
Forschungsprojekte der Sozialen Arbeit. Darüber hinaus gibt sie Hinweise
für eine in ethischer Hinsicht angemessene Ausgestaltung der
Forschungsprojekte.
Fabian Frank: „Die DGSA hat unter Mitwirkung der Kommission einen Kodex
für Forschungsethik entwickelt. Er ist die Grundlage unserer Arbeit. Der
Kodex verpflichtet uns als Kommission und er macht gleichzeitig
transparent, wie unsere Gutachten erstellt werden, welche Kriterien wir
zur Einschätzung von Projekten in der Forschung anlegen.“
In den letzten beiden jeweils zweijährigen Amtszeiten der Kommission
wurden Prozeduren zur Antragstellung und zur Beratung der Anträge
weiterentwickelt und erprobt. „Wir erhoffen uns davon eine effizientere
Bearbeitung, die dem Begutachtungsanliegen aber auch der Planbarkeit für
die Antragsteller*innen dient“, erklärt Frank.
Die interdisziplinäre Kommission hat inzwischen ihre Expertise noch
breiter aufgestellt. Professor Frank: "In der neuen Amtsperiode sind wir
sechs Wissenschaftler*innen, die aus den Fachbereichen Ethik,
Rechtswissenschaften und der Wissenschaft Sozialen Arbeit kommen. Diese
diverse Zusammensetzung eröffnet, dass wir Zukunftsthemen in den Blick
nehmen können. Hierzu gehören auch Fragen aus Grenzbereichen der Sozialen
Arbeit, wie die soziale Robotik - Beispiele hierfür sind Pflege- und
Therapieroboter".
Ein Antrag auf forschungsethische Begutachtung kann von allen
Einrichtungen und Personen eingebracht werden, die im Bereich Soziale
Arbeit forschen. Hierzu gehören vor allem Hochschulen bzw. dort forschende
Sozialarbeiter*innen bzw. zu Sozialer Arbeit Forschende.
Das Ethikgremium als Teil einer Fachgesellschaft, der DGSA, wird zunehmend
als Beratungsinstanz wahrgenommen. „Das sehen wir an den Antragstellungen
aus dem ganzen Bundesgebiet sowohl von Hochschulen als auch von privat-
gemeinnützigen Instituten der Sozialen Arbeit – und ebenso an der
Themenvielfalt“, erklärt Professor Frank.
Aktuell arbeitet die Kommission an einem Werkstattbericht, der einen
detaillierten Einblick in ihre Arbeit gibt.