Schmerz und sein Empfinden im Wandel der Zeit
Öffentliche Podiumsdiskussion über verschiedene Perspektiven auf und den
gesellschaftlichen Umgang mit Schmerz an der Uni Magdeburg
Am 31. Januar 2025 veranstalten Kulturwissenschaftlerinnen und
Kulturwissenschaftler der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg eine
öffentliche Podiumsdiskussion zum vielschichtigen Thema Schmerz. In dem
Gespräch soll es darum gehen, den Begriff aus verschiedenen Perspektiven
heraus zu diskutieren, angefangen von der Definition von Schmerz, über das
subjektive Erleben bis hin zum gesellschaftlichen Umgang im Wandel der
Zeit.
Zu Gast sind Prof. Dr. Wilfried Witte, Medizinhistoriker und Professor für
Schmerzmedizin am Universitätsklinikum der Universität Bielefeld, Gideon
Franck, Schmerzpsychologe und Preisträger des Deutschen Schmerzpreises
2022, und die Philosophin Teresa Geisler von der Technischen Universität
Berlin, Fachgebiet Ethik und Technikphilosophie.
Bereits ab 14 Uhr stehen ebenfalls im Gebäude 5, Raum 208 und 209, an
diesem Tag die Türen des Temporären Objektlabors für alle Interessierte
offen.
Das Labor ist ein Pilotprojekt, in dem ausgehend von der Historischen
Medizintechnischen Sammlung der Magdeburger Universität neue Ansätze für
die Forschung, die objektbasierte Lehre und die Wissenschaftskommunikation
mit der Öffentlichkeit erprobt werden. Dort sind vor allem Reizstromgeräte
aus der Historischen Medizintechnischen Sammlung der Magdeburger
Universität ausgestellt, die im Rahmen von Schmerztherapien im 20.
Jahrhundert eingesetzt worden sind.
WAS: Podiumsdiskussion zum Thema Schmerz
WANN: 31. Januar 2025, 17-19 Uhr
WO: Raum 205, Gebäude 5, Universitätsplatz 2, 39106 Magdeburg
Interessierte sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht
erforderlich.
Die Veranstaltung findet im Rahmen eines kulturwissenschaftlichen
Forschungsverbundprojekts der Kustodie der Uni Magdeburg zu
Universitätssammlungen statt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
verschiedener Disziplinen untersuchen am Beispiel der historischen
Medizintechnischen Sammlung der Universität Magdeburg die Geschichte
sogenannter Biofeedbacksysteme - technologische Systeme, die sinnlich
nicht wahrnehmbare physiologische Prozesse des Körpers messen, diese in
Echtzeit zurückmelden und es dem Nutzer ermöglichen sollen, bewusst
Einfluss auf diese Prozesse zu nehmen - und entwickeln daraus ein
Präsentations- und Nutzungskonzept für wissenschaftliche
Universitätssammlungen.
Das Verbundprojekt 3ioS wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung
und Forschung. Verbundpartner sind die Otto-von-Guericke-Universität
Magdeburg, die Technische Universität Braunschweig und das Technikmuseum
Magdeburg.