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DIP-Jubiläum – 25 Jahre Forschung, Innovation und Engagement für die Pflege

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Das gemeinnützige DIP-Institut in Köln hat seit seiner Gründung im Jahr
2000 ohne jegliche institutionelle oder staatliche Grundförderung mehr als
200 Projekte im Volumen von rund 25 Mio. Euro eingeworben und umgesetzt.
Heute werden auf der DIP-Plattform von knapp 30 Mitarbeitenden bis zu 20
Projekte gleichzeitig bearbeitet.

Vor 25 Jahren, im Januar 2000, hat das Deutsche Institut für angewandte
Pflegeforschung e.V. (DIP-Institut) seine Arbeit in Köln aufgenommen. Es
wurde von mehreren Hochschulen und Verbänden in katholischer Trägerschaft
mit dem Zweck gegründet, drängende Fragen in der Pflege zu beantworten. Es
ist ein An-Institut an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen
(katho) in Köln. Ohne jegliche institutionelle oder staatliche finanzielle
Förderung blickt das DIP auf 25 Jahre erfolgreicher Forschungs- und
Entwicklungsarbeit in Pflege und Gesundheit zurück und ist dabei langsam,
aber stetig größer geworden. Insgesamt wurden mehr als 200 Projekte im
Volumen von rund 25 Mio. Euro aus Förder- oder Auftragsmitteln bearbeitet.
Die Forschungsschwerpunkte liegen in der Pflegebildung, im Berufs- und
Arbeitsmarkt, in den Bereichen Gesundheitsförderung und Prävention sowie
in neuen Technologien und Digitalisierung. 2021 wurde die Dienstleistung,
Innovation, Pflegeforschung GmbH (DIP-GmbH) ausgegründet. Beide
Organisationen kooperieren eng miteinander als DIP-Plattform und
beschäftigen heute zusammen knapp 30 Mitarbeitende.

Professor Frank Weidner hat im Jahr 2000 als Geschäftsführer des DIP-
Instituts die Verantwortung für die Aufbauarbeit übernommen. Er war damals
noch Pflegewissenschaftler an der katho. Sein erster wissenschaftlicher
Mitarbeiter war Michael Isfort, der gerade sein Studium der
Pflegepädagogik an der katho abgeschlossen hatte. Heute ist Weidner
Professor für Pflegewissenschaft an der Universität Koblenz,
Vorstandsvorsitzender des DIP-Instituts und zugleich Gesellschafter der
DIP-GmbH. Isfort ist sein Stellvertreter auf der DIP-Plattform, hat im
Hauptamt eine Professur für Pflegewissenschaft an der katho inne und ist
seit knapp einem Jahr deren Prorektor für Forschung und Transfer.

Ferner ist Professorin Gertrud Hundenborn von Beginn an dabei und trägt
bis heute Verantwortung in beiden DIP-Organisationen. Vor rund fünf Jahren
ist Hundenborn aus Altersgründen aus dem aktiven Hochschuldienst
ausgeschieden. Weiterhin gehört seit dem vergangenen Jahr Professor Tobias
Hölterhof von der katho zum Vorstand des DIP-Instituts.

Weidner betonte: „Wir freuen uns sehr über dieses Jubiläum! Und dass wir
nun schon ein Vierteljahrhundert lang Beiträge zur Weiterentwicklung der
Pflege leisten können, macht uns auch ein wenig stolz. Aber, ohne das
Engagement Einzelner, den Einsatz des gesamten Teams und die inzwischen
jahrzehntelange gute Zusammenarbeit mit vielen Kooperationspartnern,
Projektförderern und Auftraggebern wären wir heute nicht da, wo wir sind!“
Zu den Auftraggebern und Projektförderern gehören zahlreiche Bundes- und
Landesministerien, Kostenträger, Stiftungen, Verbände, Kommunen und
einzelne Institutionen.

Das DIP-Institut hat in seiner 25-jährigen Geschichte viele große und
kleinere Vorhaben umgesetzt. Die ersten Projekte des DIP-Instituts wurden
vom Deutschen Caritasverband und vom Katholischen Krankenhausverband
Deutschlands gefördert und beschäftigten sich mit Fragen der Prävention
von Pflegebedürftigkeit bzw. mit Pflegequalität. Bereits seit 2002 setzt
das DIP-Institut die Pflege-Thermometer-Reihe um, in der Daten zu
einzelnen Pflegesektoren und Leistungsbereichen bundesweit repräsentativ
erhoben, ausgewertet und kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Eine
wichtige Grundlage des aktuellen Pflegeberufegesetzes war das von 2004 bis
2008 in acht Bundesländern mit 15 Pflegeschulen und hunderten
Teilnehmenden durchgeführte Projekt „Pflegeausbildung in Bewegung“, das
vom DIP-Institut wissenschaftlich begleitet wurde. Auch hat das Institut
einen entscheidenden Anteil am Erfolg der „Gemeindeschwesterplus“, die
seit 2015 in Rheinland-Pfalz erprobt und heute flächendeckend in Kommunen
des Landes zum Einsatz kommt.

Für etliche Bundesländer, allen voran NRW und Niedersachsen, entwickelt
und erstellt die DIP-Plattform Landesberichterstattungen und Monitorings
für die Gesundheits- und Pflegeberufe. Diese und weitere wichtige
Projektarbeiten und Innovationen sind von der Öffentlichkeit nicht
unbemerkt geblieben und so freut man sich im DIP darüber, die einzige
Einrichtung bundesweit zu sein, in der gleichzeitig zwei Preisträger und
eine Preisträgerin des Deutschen Pflegepreises wirken, der höchsten
Auszeichnung der Pflege in Deutschland, die jährlich durch den Deutschen
Pflegerat verliehen wird. Weidner hat den Preis 2013 erhalten, Isfort 2017
und Hundenborn 2020.

„Wir sind mit dem DIP angetreten, um in der damals noch schwach
ausgeprägten Forschungs- und Wissenschaftslandschaft der Pflege in
Deutschland eigene Beiträge zu leisten“, sagte Weidner. „Heute schauen wir
zwar auf viel mehr Studiengänge der Pflege, die überwiegend an
anwendungsorientierten Hochschulen entstanden sind, die
Pflegeforschungslandschaft ist hierzulande aber weiterhin desolat, in
einigen Punkten sogar schlechter als damals“, kritisierte Weidner auch mit
Blick auf die vor kurzem erst erfolgte Schließung des Instituts für
Pflegewissenschaft der Universität Bielefeld. Isfort ergänzte: „Wir haben
vor zwei Jahren im Auftrag des Wissenschaftsrats die Studie HQGplus
durchgeführt. Die darauf gründenden Empfehlungen des Rates sprechen eine
klare Sprache: Er fordert mehr akademische Qualifizierung, mehr Forschung
und Innovation sowie mehr hochschulische Karrieremöglichkeiten auch in den
Pflegeberufen!“

Vorsitzende des Verwaltungsrates des DIP-Instituts sind Professor Martin
Pohlmann aus Osnabrück als erster Vorsitzender sowie Professorin Brigitte
Anderl-Doliwa aus Mainz als stellvertretende Vorsitzende. Die
Verantwortlichen des DIP-Instituts haben beschlossen, das gesamte Jahr
2025 unter das Zeichen der Würdigung dieses Jubiläums zu stellen. So will
man die laufenden Projekte, anstehende Vorträge, Publikationen, Kongresse
etc. nutzen, um das DIP-Jubiläum zu thematisieren und auch darauf
hinzuweisen, dass das Engagement und die Beiträge der DIP-Plattform
keineswegs selbstverständlich sind. Sie entspringen einem
außerordentlichen Engagement von Hochschullehrenden, wissenschaftlich
Mitarbeitenden gemeinsam mit innovativen Einrichtungen im Gesundheits- und
Pflegewesen, die mit ihrer Arbeit und ihren finanziellen Möglichkeiten die
Beiträge erst möglich gemacht haben und weiter ermöglichen.

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