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Wohnen und Leben auf dem Neckar – mehr als nur eine romantische Vorstellung

Master-Studierende präsentieren ihre Projektergebnisse Heilbronns Bürgermeister Andreas Ringle und weiteren Vertreter*innen der Stadt, des Gemeinderats sowie des Wassersportvereins Osthafen e.V.  HHN
Master-Studierende präsentieren ihre Projektergebnisse Heilbronns Bürgermeister Andreas Ringle und weiteren Vertreter*innen der Stadt, des Gemeinderats sowie des Wassersportvereins Osthafen e.V. HHN
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Bei der Präsentation einer Projektarbeit übergeben Studierende der
Hochschule Heilbronn Baubürgermeister Ringle die Ergebnisse einer Studie
zum Thema „Wohnen und Leben auf dem Wasser“.

• Im Rahmen der Studie beschäftigen sich Master-Studierenden des
Studiengangs Nachhaltige Tourismusentwicklung damit, wie nachhaltige,
innovative Stadtplanung mit schwimmenden Häusern auf dem Neckar gestaltet
werden kann.

• Die Präsentation findet im schwimmenden Vereinsheim des
Wassersportvereins Osthafen Heilbronn e.V. statt.

Heilbronn, Januar 2025. Wer bei „Wohnen und Leben auf dem Wasser“
ausschließlich an romantische Hausboot-Szenerien in Amsterdam denkt, liegt
falsch. Denn auch auf dem Neckar in Heilbronn könnten schwimmende Gebäude
einen Beitrag zu einer innovativen Stadtentwicklung leisten. Das haben
Studierende des Studiengangs Nachhaltige Tourismusentwicklung an der
Hochschule Heilbronn, unter der Leitung von Professorin Martina Shakya, im
Rahmen einer Projektarbeit herausgefunden. Zur Vorbereitung der Studie
fand im Juli 2024 ein Workshop mit Akteur*innen der Stadtgesellschaft und
interessierten Bürger*innen am Bildungscampus statt. Ein Semester lang
beschäftigten sich die Studierenden Kathrin Fuß, Jana Heinzmann und Jens
Wieland mit planerischen, technischen und ökologischen Aspekten, die es in
Bezug auf ein Leben auf dem Wasser zu bedenken gilt.

Zur Abschlusspräsentation im schwimmenden Vereinsheim des
Wassersportvereins Osthafen e.V. geht es per handgezogener Fähre. Das
Vereinsheim ist eine ausrangierte Schute, ein unmotorisierter Lastkahn. In
dieser besonderen Atmosphäre übergeben die Studierenden ihre gewonnenen
Erkenntnisse an Baubürgermeister Andreas Ringle. Er zeigt sich begeistert
von der Studie und dem Engagement der Studierenden: „Ich finde es
großartig, dass sich die Studierenden dieser Thematik angenommen haben.
Die Freiheit der Hochschule und der Studierenden, Dinge denken zu dürfen,
die einem anderswo nicht gleich einfallen, ist bereichernd“.

Das Fazit der Studie: Leben und Wohnen auf dem Neckar sind machbar.
Bei der Präsentation wird zudem klar, dass die Möglichkeiten vielfältig
und groß sind. Durch eine ressourcenschonende Bauweise und den Einsatz
erneuerbarer Energien sind schwimmende Gebäude nicht nur ökologisch
sinnvoll, sondern bergen auch wirtschaftliche und gesellschaftliche
Potentiale. Sie könnten beispielsweise der Wohnraumnot entgegensteuern und
die Attraktivität von Heilbronn, insbesondere für jüngere Menschen,
steigern. Vom schwimmenden Studentenwohnheim über
Veranstaltungsräumlichkeiten bis hin zu Ferienwohnungen ist alles denkbar.

Jens Wieland, Student im dritten Semester der Fachrichtung Nachhaltige
Tourismusentwicklung, freut sich über den gelungenen Abschluss der Studie:
„Es war keine leichte Arbeit und wir wurden als Studierende nicht gleich
von allen ernst genommen. Aber es hat sich gelohnt, denn wo ein Wille ist,
ist auch ein Weg“. Das gilt sowohl für die Fertigstellung der Studie, als
auch die Idee, Hausboote auf dem Neckar zu platzieren. Professorin Martina
Shakya ergänzt: „Ich bin sehr stolz auf die Studierenden. Die
Projektarbeit war in vielerlei Hinsicht ungewöhnlich und herausfordernd.
Wir freuen uns, dass die Stadt Heilbronn sie so gut aufgenommen hat und
hoffen, damit etwas zum Bewusstsein für neue Möglichkeiten, den Neckar als
Lebensraum zu begreifen, beigetragen zu haben“.

Die Ergebnisse der Studie werden von Baubürgermeister Ringle mitgenommen
und geprüft. Er sagt jedoch auch: „Versprechen können wir natürlich
nichts. Und klar ist, dass Möglichkeiten dann entstehen, wenn in den
kommenden Jahren andere Flächen am Neckar frei werden.“

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Hochschule Heilbronn – Kompetenz in Technik, Wirtschaft und Informatik
Die Hochschule Heilbronn (HHN) ist eine der größten Hochschulen für
Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg. Ihr Kompetenz-Schwerpunkt
liegt in den Bereichen Technik, Wirtschaft und Informatik. An ihren vier
Standorten in Heilbronn, Heilbronn-Sontheim, Künzelsau und Schwäbisch Hall
bietet die HHN mehr als 60 zukunftsorientierte Bachelor- und
Masterstudiengänge an, darunter auch berufsbegleitende Angebote. Die HHN
bietet daneben noch weitere Studienmodelle an und pflegt enge
Kooperationen mit Unternehmen aus der Region. Sie ist dadurch in Lehre,
Forschung und Praxis sehr gut vernetzt. Das hauseigene Gründungszentrum
unterstützt Studierende sowie Forschende zudem beim Lebensziel
Unternehmertum.

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