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Kooperations-Projekt: Studierende errichten historische Trockenmauer im Welterbe Oberes Mittelrheintal

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In einer Kooperation zwischen dem Forstamt Rüdesheim, dem Zweckverband
Welterbe Oberes Mittelrheintal und der Hochschule Geisenheim wurde
gemeinsam im sogenannten „Krähennest“, einer alten Weinterrassenlage
unterhalb des Niederwalddenkmals in Rüdesheim, mit Studierenden eine
historische Trockenmauer aufgebaut.

Zwölf Studierende aus den Studiengängen Landschaftsarchitektur, Weinbau
und Oenologie der Hochschule Geisenheim haben in einer alten
Weinbergslage, dem sogenannten Krähennest, die als Lehrweinberg zur
Hochschule gehört, die Technik des Baus von Trockenmauern erlernt und eine
alte Trockenmauer wiederaufgebaut. Im Mittelpunkt standen dabei der Erhalt
der Kulturlandschaft, die Vermittlung und Sensibilisierung für die alte
Handwerkstechnik des Trockenmauerbaus sowie ein Beitrag zum Naturschutz.
Das Krähennest ist einer der letzten alten Terrassenlagen in den
Rüdesheimer Weinbergen und somit ein Zeugnis der alten, traditionellen
Kulturlandschaft des Mittelrheintals.

Die Hochschule Geisenheim, vor den Toren des Welterbes gelegen, ist ein
wichtiger Partner für den Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal. In
verschiedenen Projekten findet bereits ein fachlicher Austausch statt, um
einen Transfer von Theorie und Forschung zur Praxis zu ermöglichen. Ganz
konkret wurde nun eine alte Weinbergsmauer im Rahmen eines zweitätigen
Seminarangebotes durch die Studierenden und unter Leitung des Winzers
Helge Ehrmann aus Obernhof an der Lahn wiedererrichtet.

Finanziert wird das Vorhaben aus Naturschutzmitteln des hessischen
Umweltministeriums, die in Abstimmung mit dem Forstamt Hessen zum Erhalt
der Kulturlandschaft des UNESCO Welterbes Oberes Mittelrheintal eingesetzt
werden. Der Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal bietet regelmäßig
Seminare zum Bau von Trockenmauern an. Interessierte melden bitte ihre
Teilnahme vor bei: Nico Melchior: n.melchior@zv-welterbe., Tel.: 06771-40
399 34

Weitere Infos zum Krähennest

•       uralte Weinbau-Terrassen und Trockenmauern
•       14 Terrassen auf ca. 2.800 (2.744) Quadratmetern mit 1.266
Quadratmetern Biodiversitätsfläche (nicht weinbaulich genutzt)
•       es handelt sich um die letzte Terrassenfläche im Kern des
Rüdesheimer Berges
•       2005 erfolgte Rekultivierung nach fast 80-jähriger Brache
•       die ersten Terrassen wurden 2006 gepflanzt
•       von Anfang an ein Studierendenprojekt
•       Namensherkunft mhd: Kronnest

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