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Kompetenz im Team: Innovation trifft Erfahrung – DIVI24 ein voller Erfolg

Prof. Stefan Schwab (links) und Thomas van den Hooven  Helmut Biess
Prof. Stefan Schwab (links) und Thomas van den Hooven Helmut Biess
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Größer. Interdisziplinärer. Unvergesslich. So oder so ähnlich könnte man
das beschreiben, was der Jahreskongress der Deutschen Interdisziplinären
Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) in der vergangenen
Woche geschafft hat:

Mehr als 7.000 Teilnehmer haben sich in der
vergangenen Woche wissenschaftlich ausgetauscht, Netzwerke geschaffen,
neue Ideen entwickelt oder auch politisch für die Notfallmedizin, die
Fachpflege oder die Intensivmedizin getrommelt. Noch einmal 600 mehr als
im vergangenen Jahr bzw. 1.400 mehr als zum ersten Vor-Ort-Kongress nach
der Pandemie fanden ihren Weg in das Hamburger CCH. Das Miteinander, das
Arbeiten im Team macht den Kongress so besonders.

Mittlerweile sind 60 Prozent der Besucher Ärzte, 40 Prozent gehören den
Gesundheitsfachberufen an. So sind auch die Zuhörer in den Symposien wie
gewünscht gut gemischt und es entstehen gewinnbringende Diskussionen und
neue Blickwinkel. Damit ist die Rechnung der beiden Kongresspräsidenten
voll aufgegangen: Thomas van den Hooven, Pflegedirektor am
Universitätsklinikum Münster, und Prof. Stefan Schwab, Direktor der
Neurologischen Klinik des Universitätsklinikums Erlangen, sind voll des
Lobes für den Kongress, das Team im Hintergrund und die Atmosphäre. Ein
Vier-Minuten-Gespräch:

Wie waren die drei Tage DIVI24 für Sie als Kongresspräsidenten?

Prof. Stefan Schwab: „Durchaus anstrengend, aber absolut positiv! Das war
und ist ein aus unserer Sicht sehr gelungener Kongress. Es sind viele
unterschiedliche Themen adressiert worden, es sind so viele Teilnehmer
gekommen – da macht es wirklich Spaß, hier Kongresspräsident sein zu
dürfen.“

Die Mundwinkel gehen nach oben.

Thomas van den Hooven: „Absolut! Die Rückmeldungen, die wir bekommen
haben, verdeutlichen, dass die Teilnehmer sehr zufrieden nach Hause
fahren. Der DIVI wird immer mehr als das Netzwerktreffen der deutschen
Notfallmedizin und Intensivmedizin angesehen. Hier muss man einfach sein!
Auch die Kolleginnen und Kollegen aus der Industrie waren zufrieden und es
war interessant zu sehen, was dort alles vorgestellt wurde. Also auch ich
kann nur unterstreichen: Alles insgesamt sehr gelungen.“

Die Stimmung hier vor Ort wird immer wieder hervorgehoben.

Schwab: „Die Stimmung und die gesamte Atmosphäre sind tatsächlich sehr
lebendig, sehr positiv, sehr nach vorne strebend. Die
Eröffnungsveranstaltung am Mittwoch hat schon mit dem Deep-Fake-Video von
Mark Zuckerberg gezeigt, dass man auch anders einen Kongress eröffnen
kann, als es üblicherweise der Fall ist. Hier weht ein frischer Wind. Auch
unser Ehrengast und hervorragender Keynote-Speaker Prof. Ulrich Walter hat
diesen Faden gut aufgegriffen.“

Gab es überraschende Momente?

van den Hooven: (nach kurzer Überlegung) „Ja, es gab schon den einen oder
anderen überraschenden Moment: Unser neues Format des Get-togethers vor
Ort hier im CCH hat eine überraschende Dynamik entwickelt. Es ist etwas
verhalten gestartet und dann durchaus hochgeflogen! Und so soll es ja auch
sein: Ein gelungenes Miteinander, das bis weit über Mitternacht hinaus
ging.“

Schwab: „Man muss sagen, dass das Team, das im Hintergrund alles
organisiert, einfach hervorragend ist. Da gibt es nicht so viele
Überraschungen. Das sind Profis, die ihre Aufgabe hervorragend verstehen.
Was wir als Kongresspräsidenten noch zu tun hatten, waren die eigentlich
eher angenehmen Dinge.“

van den Hooven: „Sicherlich hat die Vorbereitung einiges an Zeit und
Ressourcen gekostet, aber genau wie Stefan Schwab gerade gesagt hat: Das
Team ist hervorragend, alle haben Hand in Hand zusammengearbeitet. Als
Kongresspräsident kriegt man dann bedauerlicherweise gar nicht so viel vom
Kongress an sich mit, also man besucht viel weniger Symposien als sonst.
Aber es ist auch schön, diesen Job einmal zu haben! Das Gelingen war und
ist gutes Teamwork.“

Auch in puncto neuer Formate hat alles gepasst?

Schwab: „Auch da! Der einzige, vielleicht kleine Wermutstropfen ist, dass
wir uns noch mehr Frauen sowohl als Rednerinnen, wie auch als Vorsitzende
wünschen würden. Das wird ganz sicher eine wichtige Aufgabe der DIVI in
den nächsten Jahren sein, damit der Kongress vielfältiger wird und sich
der Zeit anpasst.“

van den Hooven: „Woran wir ebenfalls noch arbeiten müssen, sind die
unterschiedlichen Saalgrößen. Das Präsidenten-Symposium von der Pflege hat
zum Beispiel in dem großen Saal 1 stattgefunden – der fasst 3.000
Personen. Wir waren wahrscheinlich an die 100 Leute, die sich in so einem
Riesensaal dann leider verlaufen haben. Allerdings hatten wir 45 Minuten
Podiumsdiskussionen mit den Mitgliedern im Saal geplant und das hat
hervorragend geklappt. Da merkt man, dass der Kongress wirklich lebt, dass
die Beteiligung aus dem Publikum da ist, dass die Menschen sich trauen,
Fragen zu stellen und das es einfach eine angenehme Atmosphäre hier ist.“

Schwab: „Gleiches kann ich aus dem ärztlichen Präsidenten-Symposium der
Critical Care Couch berichten: Es wurde lebhaft diskutiert, für einen Fall
soll die Auflösung im nächsten Jahr sogar noch einmal berichtet werden.
Also das war schon sehr, sehr interessant und intensiv – und genau so soll
ein Kongress sein!“

Ihr persönliches Highlight?

van den Hooven: „Mein persönliches Highlight war wirklich die
hervorragende Zusammenarbeit hier mit dem Team und auch zwischen Stefan
Schwab und mir. Das war richtig toll!“

Schwab: „Das kann ich persönliches nur genauso sagen wie Thomas: Es war
super angenehm, lief wie eine gut geölte Maschine. Wir beide waren uns
immer einig, haben das Programm direkt an einem Vormittag
zusammengestellt. Das Hand-in-Hand-Arbeiten war in jeder Hinsicht ideal!
Und das spiegelt sicherlich dann auch der Kongress vor Ort wider.“