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6. Campus Startup Night: 16 Stunden, 18 Teams und viele kreative Ideen

Große Freude bei den Studierenden: die Gewinnerteams mit den Jurymitgliedern sowie den Teams des Werk:Raums und der Startbahn27  THWS/Tobias Hestner
Große Freude bei den Studierenden: die Gewinnerteams mit den Jurymitgliedern sowie den Teams des Werk:Raums und der Startbahn27 THWS/Tobias Hestner
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Robotik-Studierende gewinnen mit Geschäftsidee zum besseren Recycling von
Bauschutt

Innovative Geschäftsideen in nur 16 Stunden: Vom 22. auf den 23. November
2024 haben rund 150 Gründungsbegeisterte an der 6. Campus Startup Night
der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) mitgewirkt.

In 18
Teams arbeiteten sie voller Energie daran, ihre Ideen zu entwickeln und
sie in überzeugenden Pitches der fachkundigen Jury und dem Publikum zu
präsentieren. Veranstaltet wurde das Event durch das Startup-Lab Werk:Raum
der THWS und das Team von Startbahn27, der Gründungsallianz der Region
Schweinfurt.

Nach der Begrüßung sowie den Keynotes, präsentiert vom Zentrum für
Digitale Innovationen Mainfranken (ZDI), konnten die Teilnehmenden ihre
Ideen pitchen und nach dem Abendessen ihre Teams für die weitere
Zusammenarbeit bilden. Im Anschluss daran arbeiteten die Studierenden aus
verschiedenen Fachrichtungen in vier aufeinander aufbauenden Workshops
durch alle Phasen einer Unternehmensgründung, unterstützt von erfahrenen
Coaches vom ZDI. Dabei beschäftigten sich die Teams in der ersten
Kreativphase damit, ihre Zielgruppe zu definieren und zu überlegen, wie
sie diese mit ihrem Produkt ansprechen wollten. In der darauffolgenden
Prototyping-Phase galt es, die Idee greifbar zu machen – sei es auf Papier
oder mithilfe von Rollenspielen – um der Jury und dem Publikum ein klares
Bild von der Vision zu vermitteln. In der dritten Phase standen die
Geschäftsmodelle im Mittelpunkt, die von den Studierenden entwickelt
wurden, bevor es in der letzten Phase ans Pitch-Training ging, um die
Ideen schließlich überzeugend vor der Jury zu präsentieren.

Um 7 Uhr morgens war es dann so weit: Die Teams durften ihre hart
erarbeiteten Ideen der Jury vorstellen, darunter Prof. Dr. Stephanie
Baumgarten (THWS Business School), Martin Büchs (Geschäftsführer der Jopp
Automotive GmbH), Nico Hildmann (Leitung Startbahn27), Lisa Horna
(Prokuristin bei HORNA GmbH Verpackungen), Dr. Sebastian Seemann (Co-
Founder & CTO von VÆRIDION) und Manfred Weth (Leiter Gewerbekundenberatung
der Sparkasse Schweinfurt-Haßberge).

Nachhaltige Idee: Recycling von Bauschutt

Zum Sieger gekürt wurde die Idee von „BRICS“ (Bricks Reusability and
Intelligent Classification System): Das Projekt zielt darauf ab, das
Recycling von Klinkersteinen mithilfe von Deep-Learning-Algorithmen und
Robotern zu automatisieren, um die Recycling-Quote zu erhöhen und dadurch
die hohen CO₂-Emissionen bei der Neuproduktion einzusparen. Die
internationalen Robotik-Studierenden arbeiteten dazu mit der Stadt- und
Wohnbau GmbH Schweinfurt (SWG) zusammen – die SWG hatte die ursprüngliche
Problemstellung geliefert, mit der sich die Studierenden bereits im Rahmen
eines zweisemestrigen Gruppenprojekts auseinandergesetzt hatten. „Das
BRICS-Team ist ein tolles Beispiel, wie die Zusammenarbeit mit unseren
regionalen Partnern die Hochschullehre befruchten kann – im besten Fall
entsteht sogar eine Geschäftsidee, die kommerziell umgesetzt werden kann
und für mehr Nachhaltigkeit sorgt“, sagt Prof. Dr. Tobias Kaupp, der das
Projekt zusammen mit Laboringenieur Martin Löser betreut. Das Gewinnerteam
freute sich über ein Preisgeld von 1.000 Euro sowie eine exklusive
Wildcard für den kommenden „FLIGHT Accelerator“ der Startbahn27 und damit
Zugang zu einem Netzwerk von Experten sowie gründungsrelevanten Workshops.

Digitale Lösungen für Barrierefreiheit und Networking

Das Team „KLAO“ erreichte den zweiten Platz mit 500 Euro Preisgeld: „KLAO“
stellte eine Software vor, die alltagssprachliche Texte in regelkonforme
und zertifizierte Leichte Sprache übersetzt und somit digitale
Barrierefreiheit gewährleisten soll – ein Service für öffentliche
Einrichtungen, Unternehmen, soziale Organisationen und Privatpersonen.
Das drittplatzierte Team von „CAARD“ erhielt ein Preisgeld von 300 Euro
für ihre Geschäftsidee eines neuartigen Networking-Tools. Es kombiniert
sogenannte NFC-Hardware (Near Field Communication wie beispielsweise bei
Bankkarten) für den kontaktlosen Datenaustausch mit dynamischen digitalen
Profilen und liefert dadurch einen Mehrwert gegenüber traditionellen
digitalen Visitenkarten.

„In der Nacht gehen die Teilnehmenden an ihre Grenzen, erleben den wahren
Gründergeist und lernen, dass es oft darum geht, die Extra-Meile zu gehen.
Diese Erfahrungen prägen jeden Gründer auf dem Weg zum Erfolg“, resümiert
Prof. Dr.-Ing. Volker Bräutigam über die besondere Dynamik der
Veranstaltung. Die kontinuierlich steigenden Teilnehmerzahlen belegten das
zunehmende Interesse an dieser Art von Veranstaltung, die eine wichtige
Plattform für den Austausch zwischen jungen Gründungsinteressierten,
Gründungsnetzwerken sowie etablierten Unternehmen darstelle.

Über die Campus Startup Night

Die diesjährige Campus Startup Night der THWS fand bereits zum sechsten
Mal statt. Die Veranstaltung startete im Jahr 2018 mit 36 Teilnehmenden in
sechs Teams und ist seitdem beständig gewachsen – in diesem Jahr kamen
insgesamt 200 Menschen, um am THWS-Campus Ledward die Nacht zum Tag zu
machen.
Schirmherren der Campus Startup Night sind der Oberbürgermeister der Stadt
Schweinfurt, Sebastian Remelé, sowie der Landrat des Landkreises
Schweinfurt, Florian Töpper. Platin-Sponsoren waren Deutsche Dienstrad,
der Landkreis Schweinfurt, die Stadt Schweinfurt sowie die Sparkasse
Schweinfurt-Haßberge. Gold-Sponsoren umfassten Fränkische, GRIBS,
PRECOGIT, ZDI und die ZF Group. Silber-Sponsoren waren Bagzas Industrial
Logistics, Bauteilprüfzentrum Scheller GmbH, MÜNCH GmbH, Trips Group, die
Wirtschaftsjunioren Schweinfurt sowie 97.Club - The Company Builders.
Weitere Informationen sowie Impressionen zum Startup-Lab Werk:Raum der
Technischen Hochschule-Würzburg-Schweinfurt.

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