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Neuer Bachelorstudiengang an der Uni Würzburg: Diversity, Ethics, and Religions

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Wer sich für unterschiedliche Gesellschaften und Kulturen interessiert und
die Komplexität des Judentums, des Christentums, des Islam und anderer
religiöser Traditionen sowie deren Verflechtungen verstehen will, sollte
sich für den neuen Bachelorstudiengang „Diversity, Ethics, and Religions“
an der Uni Würzburg einschreiben. Er wird in englischer Sprache
unterrichtet, ist zulassungsfrei und startet zum Wintersemester 2024/25.

Der neue internationale Bachelorstudiengang „Diversity, Ethics, and
Religions“ an der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg bietet ein
interdisziplinäres Studienprogramm, das sich mit den Herausforderungen des
Zusammenlebens in einer sich verändernden und komplexen Welt
auseinandersetzt. Die Einschreibung ist ab sofort möglich. Der Bachelor
ist zulassungsfrei und startet am 14. Oktober mit dem Beginn des
Wintersemesters 2024/25. Die Unterrichtssprache ist Englisch.

Das Programm stellt die gesellschaftliche Vielfalt in den Mittelpunkt und
reflektiert über Religion und Diversität sowie über Ethik in
geschichtlichen Kontexten und philosophisch-theologischen Diskursen. Es
reagiert auf die dringende Notwendigkeit, islamische, jüdische und andere
religiöse Traditionen umfassend zu studieren und ihre komplexe
argumentative Natur sowie historische Entwicklung zu durchdringen.

Durch die Kombination von diversitätsorientierten philosophischen,
theologischen, historischen, kultur- und religionswissenschaftlichen
Zugängen bietet der Studiengang einen historisch fundierten Zugang zum
Verständnis religiöser Traditionen aus einer globalen Perspektive.

Wie religiöse Traditionen miteinander interagieren

Im neuen Bachelor-Studiengang lernen die Studierenden, wie Religion das
menschliche intellektuelle Streben und die sozio-politischen Realitäten
prägt. Sie befassen sich vor allem damit, wie religiöse Traditionen
miteinander interagieren und wie sie mit unterschiedlichen Ideen von innen
und außen umgehen.

Diese Diskussion beinhaltet unterschiedliche historische, theologische und
philosophische Überlegungen. Deshalb wird im Studium sehr darauf geachtet,
wie Unterschiede in verschiedenen historischen Kontexten verhandelt
werden. Die Studierenden können sich eine kritische und fundierte Meinung
über Religionen, Vielfalt und Ethik bilden und das Handwerkszeug für den
Umgang mit unterschiedlichen Meinungen erwerben, um Missverständnisse zu
vermeiden und neue Perspektiven für das Zusammenleben in einem globalen
Kontext zu entwickeln.

Inhalte des Bachelorstudiengangs

•       Das erste Semester legt einen Schwerpunkt auf das Verständnis von
Religion aus historischer, theologischer, kultureller und philosophischer
Sicht.

•       Im zweiten Semester beschäftigen sich die Studierenden mit
philosophischen und theologischen Fragen der Ethik und deren
Herausforderungen in historischen und modernen globalen Kontexten.

•       Im dritten Semester setzen sich die Studierenden intensiv mit dem
Thema Vielfalt auseinander, um sowohl ein konzeptionelles als auch ein
konkretes Verständnis durch Lernen und die Teilnahme an einer Initiative
für Vielfalt auf lokaler Ebene zu fördern.

•       Im fünften Semester konzentrieren sich die Studierenden auf die
Themen Gesellschaft, Politik und Kulturgesellschaft. Dabei haben sie die
Möglichkeit, das in den vorigen Semestern über die Vergangenheit Gelernte
auf aktuelle Themen anzuwenden.

•       Das abschließende sechste Semester ist für die Erstellung der
forschungsorientierten Bachelorarbeit vorgesehen.

Das Rückgrat des Programms sind die Oxbridge-Tutorien, die sich an das
Betreuungssystem von Oxford und Cambridge anlehnen und den Studierenden
die Möglichkeit geben, sich in Einzelgesprächen mit den Lehrenden
auszutauschen, um den Unterrichtsstoff zu bewältigen und ihre
Schreibfähigkeiten in der englischen Sprache zu verbessern. Im Laufe ihres
Studiums haben die Studierenden auch die Möglichkeit, relevante Sprachen
wie Arabisch, Hebräisch, Latein oder europäische Sprachen ihrer Wahl zu
lernen.

Breite Palette von Berufen

Den Absolventinnen und Absolventen stehen viele Berufsfelder offen, in
denen sie ihre interkulturellen Kompetenzen, ihr theoretisches Wissen über
Ethik und Religion sowie ihre Kommunikationsfähigkeiten einsetzen können.
Hier sind einige mögliche Berufsfelder und Karrierewege:

1.      Journalismus: Die Absolventinnen und Absolventen können in
verschiedenen redaktionellen Umfeldern tätig sein, einschließlich Hörfunk,
Fernsehen oder in Presse- und Kommunikationsabteilungen, wo sie über
Themen der Ethik, Religion und kulturellen Vielfalt berichten und
analysieren können.

2.      Politikberatung: Absolventinnen und Absolventen können als
Beraterinnen und Berater für politische Fragen fungieren, insbesondere im
Bereich Ethik, religiöse Werte und Diversität – für Verbände, Stiftungen
oder politische Parteien.

3.      Bildung: Absolventinnen und Absolventen finden
Beschäftigungsmöglichkeiten in der formalen und nicht-formalen Bildung,
indem sie Workshops und Programme zu Werten und Diversität in
pluralistischen Kontexten anbieten, sowohl für Jugendliche als auch für
Erwachsene.

4.      Interreligiöser Dialog: Absolventinnen und Absolventen können
interreligiöse Programme und Initiativen leiten, sei es in Gemeinden oder
religiösen Einrichtungen wie Synagogen, Moscheen oder Kirchen, um
Verständnis und Zusammenarbeit zu fördern.

5.      Kultur- und Veranstaltungsmanagement: Absolventinnen und
Absolventen können kulturelle Veranstaltungen und Festivals organisieren,
Awareness-Konzepte entwickeln und Teams leiten, die sich mit kultureller
Diversität und Ethik befassen, sowohl in kommunalen Kultureinrichtungen
als auch in Unternehmen.

6.      Öffentlicher Dienst: Innerhalb kommunaler Kulturverwaltungen
können die Absolventinnen und Absolventen Diversitätsprogramme entwickeln
und umsetzen sowie Aufgaben der Diversitätsförderung und -vermittlung
übernehmen.

7.      Wissenschaftliche Karriere: Für diejenigen, die eine akademische
Laufbahn anstreben, bieten Universitäten und Forschungsinstitute
Möglichkeiten. Ein weiterführendes Masterstudium und eine Promotion in
Bereichen wie Diversity Studies, Public Ethics, Philosophie,
Religionswissenschaften oder Politikwissenschaften können hier von Vorteil
sein.

Die Vielseitigkeit dieser Berufsfelder spiegelt die zunehmende Relevanz
von Diversität, Ethik und Religion in einer globalisierten Gesellschaft
wider und bietet Absolventinnen und Absolventen die Möglichkeit, aktiv an
der Gestaltung und Förderung dieser Werte in verschiedenen
gesellschaftlichen Bereichen teilzunehmen.

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