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Robotics Institute Germany hat seine Arbeit aufgenommen

Virtual Reality und Augmented Reality machen Produktionsprozesse effizienter und zuverlässiger.  Universität Stuttgart, ISW
Virtual Reality und Augmented Reality machen Produktionsprozesse effizienter und zuverlässiger. Universität Stuttgart, ISW
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Virtual Reality und Augmented Reality machen Produktionsprozesse effizienter und zuverlässiger.  Universität Stuttgart, ISW
Virtual Reality und Augmented Reality machen Produktionsprozesse effizienter und zuverlässiger. Universität Stuttgart, ISW

Das neu gegründete Robotics Institute Germany (RIG) hat seine Arbeit mit
einem Kick-off aufgenommen. Das Konsortium führt unter Leitung der
Technischen Universität München (TUM) und des Karlsruher Instituts für
Technologie (KIT) Forschung, Ressourcen und Infrastrukturen zusammen und
will Deutschland zum weltweit führenden Standort für KI-basierte Robotik
machen. Die Universität Stuttgart ist Gründungspartnerin und beteiligt
sich mit den Instituten für Künstliche Intelligenz und für
Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen und Fertigungseinrichtungen (ISW)
am RIG.

Intelligente Roboter verändern nicht nur die klassische
Industrieproduktion, sondern stoßen in immer mehr Bereiche vor und
verändern das Leben im Gesundheits- und Bauwesen, in der Pflege oder der
Landwirtschaft. Robotik gilt auch als Motor für Innovationen und
ökonomisches Wachstum und damit als Schlüsseltechnologie für den
Industriestandort Deutschland. „Deutschland hat als Wissenschafts- und
Wirtschaftsstandort ein riesiges Potenzial, mit seinen Innovationen auf
dem Gebiet der KI-basierten Robotik die weltweite Nummer eins zu werden“,
sagt Prof. Alexander Verl, Leiter des Instituts für Steuerungstechnik der
Werkzeugmaschinen und Fertigungseinrichtungen (ISW) der Universität
Stuttgart. „Und als Partner des Robotics Institute Germany wollen wir dazu
beitragen diese Potenziale zu heben“.

Netzwerk und Katalysator

Das neue Konsortium vereint führende Universitäten und außeruniversitäre
Forschungseinrichtungen, die künftig Synergien nutzen und als starker
Robotik-Verbund weltweit sichtbar werden wollen. Unter dem Dach des RIG
soll die Forschung zur KI-basierten Robotik in Deutschland weltweit
wettbewerbsfähig werden. Infrastrukturen und Ressourcen sollen gemeinsam
genutzt, Talente gefördert, Benchmarks entwickelt und der Transfer in die
Wirtschaft ausgebaut werden. „Das RIG ist mehr als ein bundesweites
Netzwerk, das die besten Wissenschaftler*innen zusammenführt“, sagt Prof.
Kai Arras vom Institut für Künstliche Intelligenz der Universität
Stuttgart. „Es ist ein Katalysator für Innovationen und wirtschaftlichen
Fortschritt.“

Benchmarks und Transferförderung

Im Rahmen des RIG will Arras mit seinem Team vom KI-Institut unter anderem
Benchmarks entwickeln, die es ermöglichen künftig neue Robotersysteme
standardisiert zu beurteilen und so für den Einsatz in der Praxis
vergleichbar zu machen. Der Fokus liegt auf dem Einsatz neuester KI
Technologien, die Roboter befähigen, ein tiefes semantisches und soziales
Verständnis ihrer Umgebungen zu erlangen. Als ehemaliger Leiter der
Robotikforschung bei der Robert Bosch GmbH kennt er sich auch mit den
Bedürfnissen der Industrie aus und wird diese Expertise in die Gestaltung
der Themen und Talentprogramme des RIGs einbringen.

Das ISW bringt seine Expertise in der Steuerungstechnik und auf dem Gebiet
der Engineering-Werkzeuge für die Industrierobotik mit in das Konsortium
und will das Unternehmertum auf dem Gebiet der KI-Robotik stärken. Das
Institut bildet das Scharnier zwischen dem RIG und dessen Know How auf der
einen Seite sowie der Industrie und der Start-up-Szene auf der anderen
Seite. Gemeinsam mit dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer
(VDMA) will Verl den Transfer innovativer und marktfähiger Robotik-
Technologien in die Praxis ausbauen und verstetigen. In Kooperation mit
der ARENA 2036, einem Forschungscampus der Universität Stuttgart, sollen
vor allem Gründungen aus der Produktionstechnik und im Mobilitätssektor
anschlussfähig an das RIG gemacht werden.

Infrastruktur und Ökosystem

Neben dem Mobilitätscampus ARENA 2036 stehen mit dem Baurobotik-Labor des
Exzellenzclusters Integratives computerbasiertes Planen und Bauen für die
Architektur (IntCDC) in Waiblingen und dem Software Defined Manufacturing
– Labor (SDM) des ISW weitere Infrastrukturen für eine exzellente und
anwendungsorientierte Forschung im Rahmen des RIG zur Verfügung. Zu dem
neuen Spitzenkonsortium gehören neben der Universität Stuttgart auch das
Fraunhofer Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) und
das Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme (MPI-IS) als geförderte
Partner sowie als assoziierte Partner unter anderem Europas größter
Innovationscampus für Künstliche Intelligenz Cyber Valley und die
Universität Tübingen. „Das RIG bietet uns jetzt die Chance auch das
Ökosystem in der Region Stuttgart/Tübingen weiter zusammenführen und zu
stärken“, erklären Verl und Arras.

Zum RIG

Das Robotics Institut Germany (RIG) wird vom Bundesministerium für Bildung
und Forschung (BMBF) mit 20 Millionen Euro gefördert (Laufzeit: 1. Juli
2024 bis 31. Juni 2028). Unter Federführung der Technische Universität
München (TUM) beteiligen sich neben dem Karlsruher Institut für
Technologie (KIT), das die Sprecherschaft übernimmt, und der Universität
Stuttgart folgende Einrichtungen am RIG: die Universität Bonn, die
Technische Universität Berlin, die Technische Universität Darmstadt, die
Universität Bremen, die RWTH Aachen, die Technische Universität Dresden
und die Technische Universität Nürnberg sowie das Deutsche Zentrum für
Luft- und Raumfahrt (DLR), das Max-Planck-Institut für Intelligente
Systeme (MPI-IS), drei Fraunhofer-Institute (IPA, IOSB und IML) und das
Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) sowie 19
assoziierte Partner, darunter der Innovationscampus Cyber Valley und die
Universität Tübingen.