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Bachelorarbeit an der HSHL nimmt Attraktivität des Handwerks für die Generation Z unter die Lupe

Portraitfoto Prof. Dr. Jessica Stemann
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Prof. Dr. Jessica Stemann

Wie kann die Generation Z wieder verstärkt für das Handwerk begeistert
werden? Diese Frage beschäftigt viele Betriebe in der Region und darüber
hinaus. Grund genug, dass nun Bachelorand Robin Klenke im Rahmen seiner
Abschlussarbeit im Studiengang "Betriebswirtschaftslehre" an der
Hochschule Hamm-Lippstadt (HSHL) genau hierzu nähere Untersuchungen
anstellte. Das Ergebnis: Viele Unternehmen haben sich noch nicht
ausreichend auf die Bedürfnisse der jungen Generation, wie z.B. nach
Flexibilität oder Selbstverwirklichung eingestellt. Wie ihnen das besser
gelingt zeigen sieben konkrete Handlungsempfehlungen.

Betreut wurde Robin Klenkes Bachelorarbeit von Prof. Dr. Jessica Stemann
und Prof. Dr. Alexandra Maßbaum, die beide im Studiengang BWL lehren. Der
Untersuchung lagen eine Reihe von Expert*inneninterviews zugrunde. Drei
Interviews mit Handwerksbetrieben aus der näheren Umgebung dienten der
Analyse des aktuellen Zustands dieser Unternehmen. Zusätzlich wurden acht
Interviews mit Vertreter*innen der Generation Z geführt, die aktuell im
Handwerk arbeiten, um deren Werte und Erwartungen zu erfassen.

Die Ergebnisse verdeutlichen, dass Unternehmen die Herausforderungen des
Fachkräftemangels zunehmend spüren. Während einige Unternehmen bereits
erfolgreich Maßnahmen des "Employer Brandings" einsetzen, um qualifizierte
Fachkräfte zu gewinnen, besteht bei anderen noch weiterer Bedarf, den
Fokus verstärkt auf die Gen Z zu legen. "Die Generation Z bringt
spezifische Erwartungen und eine neue Perspektive auf den Arbeitsmarkt
ein, die sich nicht mehr allein auf das "Leben, um zu arbeiten"
beschränkt, sondern das "Arbeiten, um zu leben" in den Fokus rückt.
Schlüsselwerte wie Flexibilität, Selbstverwirklichung und die Suche nach
einer ausgewogenen Work-Life-Balance stehen dabei im Mittelpunkt, ebenso
wie die Hoffnung auf Unterstützung bei der beruflichen Weiterentwicklung",
so Robin Klenke.

Basierend auf diesen Erkenntnissen wurden sieben konkrete
Handlungsempfehlungen entwickelt. Diese zielen darauf ab, sowohl großen
Handwerksbetrieben als auch kleineren Unternehmen mit begrenzten
Ressourcen geeignete Strategien anzubieten. Zu diesen Empfehlungen gehören
beispielsweise die Einführung flexibler Arbeitszeitmodelle, die Förderung
von Kooperationen und Praktikumsmöglichkeiten sowie die Schaffung klarer
organisatorischer Strukturen. Auch Themen wie Mitgestaltungsmöglichkeiten
durch Beschäftigte, Weiterbildungsmöglichkeiten, Mitarbeitendengespräche
oder die Außendarstellung der Unternehmen auf Social Media und weiteren
externen Kommunikationskanälen werden in weiteren Handlungsempfehlungen
thematisiert, um die Attraktivität des Handwerkssektors für die Generation
Z zu steigern. Interessierte können die Handlungsempfehlungen bei Prof.
Dr. Jessica Stemann anfordern unter <Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.>.