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Einrichtung eines Zentrums für Angewandte Künstliche Intelligenz an der EAH Jena

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ZAKI Projektleitung Prof. Kristin Mitte und Prof. Dirk Schmalzried an der EAH Jena  Nicole Demmig  EAH Jena
ZAKI Projektleitung Prof. Kristin Mitte und Prof. Dirk Schmalzried an der EAH Jena Nicole Demmig EAH Jena

Eine Plattform, die Akteur*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und
Gesellschaft mit einem gemeinsamen Interesse an KI-Anwendungen verbindet –
die wird mit dem neuen Zentrum für Angewandte Künstliche Intelligenz
(ZAKI) an der Ernst-Abbe-Hochschule (EAH) Jena ermöglicht. Die Carl-Zeiss-
Stiftung fördert den Aufbau des Zentrums mit 2,7 Millionen Euro, weitere
300.000 investiert die Hochschule.

„Wir möchten mit unserem Zentrum für Angewandte Künstliche Intelligenz die
Transformation zu einer Wissensgesellschaft unterstützen und dabei die
Bedarfe der regionalen und überregionalen Unternehmen berücksichtigen.“

Im Fokus des am 1.4.2023 beginnenden Vorhabens ZAKI steht die
Unterstützung von interdisziplinären anwendungsorientierten KI-Projekten.
Die Projektleitung haben Prof. Kristin Mitte, Vizepräsidentin für
Forschung und Entwicklung der EAH Jena, sowie Prof. Dirk Schmalzried aus
dem Bereich Wirtschaftsinformatik übernommen. „Mit Hilfe von Machine
Learning werden Projekte in verschiedensten Bereichen wie Robotik,
Automatisierung, E-Commerce und Werkstoffwissenschaften auf eine neue
Ebene gehoben. Neue Projektideen und Anwendungsszenarien sollen
erschlossen werden“, so Schmalzried. Eine wichtige Grundlage für die
erfolgreiche, breite Etablierung des Themas KI an der EAH Jena sei auch
die gezielte Ausbildung von wissenschaftlichem Nachwuchs, betonen beide.

Unternehmen wünschen sich schon seit langem bessere Netzwerke und einen
stärkeren Austausch mit Hochschulen, um Hilfe sowie Unterstützung in der
Ausgestaltung von KI-Anwendungen zu erhalten und gemeinsam Problemlagen zu
identifizieren und zu lösen. „Genau an diesen Stellen setzt das neue
Zentrum für Angewandte Künstliche Intelligenz an, hier wird zukünftig
anwendungsorientierte Forschung mit wirtschaftlichem und
gesellschaftlichem Transfer verknüpft, um so ein regionales
Innovationssystem in Jena zu verwirklichen“, sagt Prof. Kristin Mitte.

Bereits seit mehreren Jahren sieht die EAH Jena Themen der Digitalisierung
als Fundament hinsichtlich ihrer Forschungs- und Lehraktivitäten an. Dies
bezieht sich im Besonderen auch auf den Bereich von KI. Das ZAKI gibt den
Aktivitäten vieler Arbeitsgruppen, die bereits in KI-bezogenen Projekten
forschen, einen Rahmen und unterstützt den Transfer. So kann ein
wesentlicher Impuls für die Hochschule und für die gesamte Region im Feld
der angewandten KI gesetzt werden. Ein Anliegen des Projektes ist
außerdem, bereits Kinder und Jugendliche für das Thema Künstliche
Intelligenz zu begeistern und Wissen darüber zu vermitteln.

Die personelle Breite der beteiligten Professuren an der EAH Jena wird in
den kommenden Jahren weiter zunehmen: Mit der Unterstützung von Bund und
Land (PROFIT) werden zwei Professuren mit engem Bezug zur Digitalisierung
besetzt. Ein aktuell im Aufbau befindliches Labor für Augmented/Virtual
Reality wird als zusätzliches infrastrukturelles Element bereitgestellt.
Zudem bestehen über das Verbundprojekt Nucleus Jena und Startup@EAH
umfangreiche Strukturen und Kompetenzen in den Bereichen Transfer und
Entrepreneurship.

Über die Carl-Zeiss-Stiftung
Die Carl-Zeiss-Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, Freiräume für
wissenschaftliche Durchbrüche zu schaffen. Als Partner exzellenter
Wissenschaft unterstützt sie sowohl Grundlagenforschung als auch
anwendungsorientierte Forschung und Lehre in den MINT-Fachbereichen
(Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). 1889 von dem
Physiker und Mathematiker Ernst Abbe gegründet, ist die Carl-Zeiss-
Stiftung eine der ältesten und größten privaten wissenschaftsfördernden
Stiftungen in Deutschland. Sie ist alleinige Eigentümerin der Carl Zeiss
AG und SCHOTT AG. Ihre Projekte werden aus den Dividendenausschüttungen
der beiden Stiftungsunternehmen finanziert.