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22. BfR-Forum Verbraucherschutz „Chancen und Risiken der E-Zigarette“
findet vom 28. bis 29. April 2022 in Berlin statt

Die E-Zigarette hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen,
dabei wird sie vor allem als weniger gesundheitsschädigende Alternative
zur Tabakzigarette vermarktet. Ihr Prinzip: die Inhaltsstoffe werden
verdampft statt verbrannt. Nach derzeitigem Wissensstand ist das
Gesundheitsrisiko bei optimalen Geräteeinstellungen und
Flüssigkeitsformulierungen geringer als bei Tabakzigaretten. Dennoch kann
das „Dampfen“ negative Folgen für die Gesundheit haben. „Am BfR wurden
geeignete Lungenmodelle entwickelt, um daran Aromastoffe in E-Liquids zu
untersuchen. Vorläufige Ergebnisse zeigen, dass diese nicht so harmlos
sind und manche sogar ein krankmachendes Potential aufzeigen“, sagt BfR-
Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. Aktuelle Forschungsergebnisse
zu den gesundheitlichen Risiken von E-Zigaretten, zum Nutzungsverhalten
und ihrer Wahrnehmung durch Verbraucherinnen und Verbraucher sowie
rechtliche Rahmenbedingungen sind Gegenstand des 22. Forums
Verbraucherschutz „Chancen und Risiken der E-Zigarette“ des
Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). „Erschwerend für die Bewertung
von E-Zigaretten kommt die Vielfalt an Modellen und Liquids hinzu,“ so
Hensel weiter. „Ob weniger schädlich oder mit Vorsicht zu genießen - den
Chancen und Risiken der E-Zigarette wird weiter nachgegangen.“

Gesundheitliche Risiken können sich für „Dampfer“ aus dem Nikotin, den
Verneblungs-, Wirk- und Zusatzstoffen sowie möglichen Verunreinigungen
ergeben. Des Weiteren können aufgrund der Hitzeeinwirkung andere
gesundheitsgefährdende Stoffe entstehen. Auch der Dampf von E-Zigaretten,
der von umstehenden Personen eingeatmet wird, kann gesundheitlich
bedenkliche Substanzen enthalten. Die vom BfR organisierte Veranstaltung
bietet nationalen und internationalen Vertreterinnen und Vertretern der
Wissenschaft, Gesetzgebung und Branche eine Plattform, um den aktuellen
Wissensstand zu E-Zigaretten zu diskutieren.

Das 22. BfR-Forum Verbraucherschutz „Chancen und Risiken der E-Zigarette“
findet vom 28. bis 29. April 2022 am BfR-Standort Marienfelde statt. Die
Veranstaltung wird in Präsenz mit einer begrenzten Teilnahmezahl
durchgeführt. Zudem besteht die Möglichkeit, die Konferenz online zu
verfolgen und per Chat Fragen zu stellen. Eine Simultanübersetzung
Englisch/Deutsch ist gegeben.

Interessierte können sich noch bis zum 22. April 2022 unter folgendem Link
anmelden:

<https://www.bfr-akademie.de/deutsch/ezig22.html>

Über das BfR

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine wissenschaftlich
unabhängige Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für
Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Es berät die Bundesregierung und die
Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien- und
Produktsicherheit. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in
engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen.